Sollten Menschen in westlichen Ländern gezwungen werden, sich der ‘guten’ Kultur anzupassen, oder sollten wir die Vielfalt uneingeschränkt akzeptieren?“?
In vielen westlichen Ländern gibt es anhaltende Diskussionen über die Integration von Migranten und Flüchtlingen. Einerseits gibt es Forderungen, dass sich diese Menschen der westlichen Kultur anpassen und ihre Traditionen und Werte übernehmen sollten, um als vollwertige Mitglieder der Gesellschaft akzeptiert zu werden. Andererseits gibt es Stimmen, die betonen, dass die westlichen Gesellschaften selbst vielfältig sind und dass Migranten ihre kulturellen Identitäten bewahren sollten. Die Frage stellt die Herausforderung dar, wie viel Anpassung oder Assimilation von Zuwanderern erwartet werden sollte und ob es in einer globalisierten Welt überhaupt noch eine „einheitliche“ westliche Kultur gibt. Sollte der Multikulturalismus als Bereicherung angesehen werden, oder droht durch zu viel kulturelle Vielfalt die Auflösung einer gemeinsamen Identität? Was bedeutet „Integration“ in diesem Zusammenhang – Anpassung oder das Akzeptieren von Unterschieden?