Sind Familienbetriebe wie Pizzerien von Migranten ein Zeichen gelungener Integration?
Ich frage mich, ob Familienbetriebe wie Restaurants, Pizzerien oder Imbisse, die von Migranten aufgebaut wurden, als gelungene Integration gelten. Viele dieser Menschen arbeiten hart, schaffen Arbeitsplätze und bereichern die Gastronomie.
Kann man stolz auf sie sein, dass sie ein Teil unserer Gesellschaft sind? Oder ist Integration mehr als nur wirtschaftlicher Erfolg?
Mich interessieren eure Meinungen – gerne mit Beispielen oder Erfahrungen.
8 Antworten
Sie sind sicherlich ein Zeichen gelungener Integration, sie zeigen aber auch auf, dass Migranten wenig Chancen zum sozialen Aufstieg haben und solche Existenzgründungen, die häufig von der kompletten Familie unterstützt und finanziert werden, in der Gastronomie, im Handel oder im Kleingewerbe, häufig die einzige Möglichkeit sind, die Migranten und ihre Familien für sich sehen, etwas aus sich zu machen und die Zukunft für sich und ihre Kinder zu sichern.
Warum haben sie wenig Chancen mit dem sozialen Aufstieg?
Viele Migranten sind sehr fleißig und mutig in Sachen Gründung. Klar, den ausbildungsweg gehen die wenigsten. Einen Laden eröffnen und alle schmeißen finanziell zusammen und arbeiten mit ist da einfacher
Zumindest sind sie berufstätig und tragen etwas zur Gesellschaft bei. Wenn sie die deutsche Sprache beherrschen, was in dem Gewerbe schon von Vorteil wäre und sich sonst nichts zu Schulden kommen lassen, würde ich das schon als integriert einstufen.
Ich halte die berufliche Integration für einen wichtigen Meilenstein auf dem Weg zur gesellschaftlichen Integration.
Das mag in der Mehrheit der Fälle so sein, aber die Mafia nutzt auch Restaurants und Imbisse um Geldwäsche zu betreiben.