Geometrie – die neusten Beiträge

Die Art der Geometrie, mit der wir die Welt betrachten, wird von unserem physischem Zustand bestimmt.

An Hand eines erfundenen Beispiels möchte ich dies erläutern.

Wir befinden uns auf dem Planeten Gravus. Seine Masse und damit sein Gravitationsfeld ist so groß, dass die meisten Lichtstrahlen, die von seiner Oberfläche abgestrahlt werden, wieder auf ihn zurückfallen. Nur fast senkrecht nach oben emittierte Lichtstrahlen können seiner Gravitation entkommen. Alles, was sich neben uns befindet, scheint deshalb aus einer höheren Position zu kommen und wir haben den Eindruck innerhalb einer riesigen Kugel oder Halbkugel eingesperrt zu sein. Die Euklidsche Geometrie und der Satz des Pythagoras sind für uns nicht anwendbar. Um zu entkommen bohren wir mit dem Bohrer Transgravus nach unten durch die scheinbare Wand der Hohlkugel. Auf der anderen Seite angekommen, befinden wir uns aber immer noch innerhalb der Hohlkugel. Wir beginnen an unserem Verstand zu zweifeln und haben den Eindruck in einer Welt mit gekrümmtem Raum zu leben. Um einen besseren Überblick zu bekommen entfernen wir uns mit Hilfe des Unwahrscheinlichkeitsantriebs (siehe „per Anhalter durch die Galaxis“) senkrecht nach oben ein wenig von der Oberfläche unseres Planeten Gravus. Zu unserem Erstaunen erscheint dabei die Oberfläche von Gravus zunehmend flacher und bei großem Abstand sehen wir dann, dass die Oberfläche von Gravus die Oberfläche einer Kugel ist und wir nur auf Grund der Krümmung der Lichtstrahlen den Eindruck hatten im Inneren einer Hohlkugel zu existieren.

Geometrie, Realität, Raumzeitkrümmung

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