Moral – die neusten Beiträge

Frage an die Muslime?

Könnt ihr mir diese Widersprüche im Koran auflösen? Ich frage aus echtem Interesse. Mir ist bewusst, dass oft der Kontext einen "Widerspruch" auflöst - ist jedenfalls bei "Widersprüchen" in der Bibel oft so.

Deshalb frage ich euch: Gibt es vielleicht auch bei diesen Widersprüchen im Koran einen Kontext, den ich nicht kenne:

Sure 4: 7 Den Männern steht ein Anteil von dem zu, was die Eltern und nächsten Verwandten hinterlassen, und den Frauen steht ein Anteil von dem zu, was die Eltern und nächsten Verwandten hinterlassen, sei es wenig oder viel – ein festgesetzter Anteil.

Hier sind Männer und Frauen in der Erbschaft gleich.

Sure 4: 11 Allah schreibt euch hinsichtlich eurer Kinder vor: Auf eines männlichen Geschlächts kommt gleichviel wie auf zwei weiblichen Geschlechts.

Und hier erbt der Mann doppelt so viel, wie die Frau. Klingt für mich nach einem Widerspruch.

Sure 2: 285 ...Wir machen keinen Unterschied zwischen Seinen Gesandten...

Alle Propheten sind gleich. Aber nach Sure 2:

253 Dies sind die Gesandten. Wir haben einigen von ihnen den Vorrang über andere gegeben. Unter ihnen sind welche, ... , die Er um Rangstufen erhöht hat.

Sind jetzt alle Propheten gleich oder nicht?

Sure 9: 29 Kämpft gegen diejenigen, die nicht an Allah und den Jüngsten Tag glauben,...,- von denen die die Schrift erhalten haben, bis sie eigenhändig den Tribut in voller Unterwerfung entrichten.

Sure 2: 256 Es gibt keinen Zwang im Glauben.

Also was jetzt? Verfolgung der Ungläubigen oder doch freie Wahl?

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Ich bin offen für plausible Erklärungen.

Lg

Religion, Islam, Politik, Glaube, Gott, Koran, Moral, Muslime, Philosophie

Ist politische Korrektheit sinnvoll?

Definition:

die Zustimmung zu der Idee, dass Ausdrücke und Handlungen vermieden werden sollten, die Gruppen von Menschen kränken oder beleidigen können (etwa bezogen auf Geschlecht oder Hautfarbe).[3] 

In dieser Idee könnte man meinen, einen Grundbaustein für eine Wunschideologie entdeckt zu haben, und zwar für eine friedliche und freundliche Welt. 

Diese Idee zielt vor allem gegen Rassismus und Diskriminierung von Menschengruppen, aber auch auf die Einschränkung der Sprache, der Handlungen sowie des Geistes ab.

Schließlich möchte man größtenteils Minderheiten schützen indem man für alle Menschen gewisse neue Regeln für deren Schutz einführt. Diese gut gemeinte Idee,

versucht also vor allem Kränkungen und Beleidigungen zu eliminieren um bestimmte Menschen von Gemeinheiten zu schützen und folglich deren Leben zu verbessern.

Schauen wir uns zunächst an was passiert wenn man Kränkungen und Beleidigungen eliminieren würde. Hierfür stellt sich die Frage, wieso Menschen überhaupt beleidigen.

Hierzu ist die Psychologie hilfreich. 

  • Menschen beleidigen um ihre Macht auszudrücken, um besser dazustehen und ihr Machtgefühlt auszuleben. 
  • Menschen beleidigen um ihre Minderwertigkeitskomplexe zu kompensieren.
  • Menschen beleidigen aus Neid, weil sie denken andere Personen hätten etwas bestimmtes nicht verdient.
  • Menschen beleidigen aus Hass/Ärger um ihre Aggressionen abzubauen.

Sicher gibt es noch mehr Gründe... Doch diese alleine sind schon äußerst interessant. 

Beleidigungen und Kränkungen stellen sich einige vielleicht wie Wespen vor: Keiner mag sie, sie nerven und sind nutzlos.

Doch Wespen können wie Beleidigungen einen Nutzen haben, beispielsweise sind Wespen Notwendig um Blumen zu bestäuben.

So dienen Beleidigungen Minderheiten um ihr momentanes Wohlfühlen zu stärken, sie dienen aggressiven Menschen zum Aggressionsabbau oder wiederum anderen zum ausleben ihrer Macht.

Wahrscheinlich denken sich die meisten, dass es bestimmt auch andere Wege gibt diese Probleme anzugehen anstelle mit Beleidigungen, und das ist sicherlich richtig.

Blumen müssen nicht von Wespen bestäubt werden, sie können auch von Bienen oder Hummeln bestäubt werden, also brauchen wir sie? Braucht man Beleidigungen?

Nein 56%
Ja 26%
andere Meinung 19%
Schule, Deutschland, Politik, Ethik, Gesellschaft, Moral, Ethik und Moral, Philosophie und Gesellschaft

Wieso verwandelt Jesus Wasser zu Wein, wenn es Sünde ist?

Wein in kleinen Maßen zu trinken scheint in Ordnung zu sein - Jesus hat es ja auch getan. Sich jedoch zu betrinken scheint eine sehr ernste Sünde zu sein, sodass man dafür sogar in die Hölle kommt, wenn man nicht davon abkehrt.

"... Neid, Mord, Trunkenheit, Gelage und dergleichen, wovon ich euch voraussage, wie ich schon zuvor gesagt habe, dass die, welche solche Dinge tun, das Reich Gottes nicht erben werden." (Galater 5:21)
"... noch Diebe noch Habgierige noch Trunkenbolde noch Lästerer noch Räuber werden das Reich Gottes ererben." (1 Korinther 6:10)
"Berauscht euch nicht mit Wein" (Epheser 5:18)

Wieso hat Jesus Wasser zu Wein verwandelt, als er auf einer Hochzeit eingeladen war und den Gastgebern der Wein ausging? Die Leute waren schon angetrunken und haben sich mit Jesus' weiteren Wein bloß noch mehr betrunken. Das hat der Speisemeister gesagt, als die Diener ihm Jesus' Wein überbracht haben:

"Jeder bietet doch zuerst den besten Wein an. Und erst später, wenn die Gäste schon betrunken sind, kommt der billigere Wein auf den Tisch. Aber du hast den besten Wein bis jetzt zurückgehalten!" (Johannes 2:10)

Wieso verwandelt Jesus Wasser in Wein, wenn es eine Sünde ist betrunken zu sein? Ich weiß schon was nicht-Gläubige dazu sagen werden, deshalb suche ich hauptsächlich Antworten von Gläubigen.

Religion, Jesus, Wein, Christentum, betrunken, Bibel, Christen, Jesus Christus, Moral, Neues Testament, Sünde, Wunder, Betrunkenheit, Ethik und Moral

Ist es wirklich verwerflich/transphob/schlimm, wenn man keine Beziehung mit einem Transmenschen würde haben wollen?

Ein Freund von mir meinte neulich, er würde keine Beziehung mit einer Frau haben wollen, wenn die früher mal ein Mann war, der sich hat umoperieren lassen. Ein anderer Freund hat ihm dann vorgeworfen, das sei verwerflich und auch transphob. Aber ich frage mich: Ist es das wirklich?

Mein Freund hat ja nichts gegen die Menschen und akzeptiert sie. Er würde nur selbst keine Beziehung mit einem wollen, weil das eben eine Sache wäre, die ihn persönlich abturnt.

Meiner Meinung nach hat er recht damit, dass das nicht schlimm ist, wenn sich das nur auf seine persönlichen Beziehungen bezieht und er die Menschen in der Gesellschaft akzeptiert. Was andere machen, ist ja deren Sache, meinte er. Er würde es auch akzeptieren, wenn sein Kind trans wäre - nur eben selber keine Beziehung mit einem ehemaligen Mann haben wollen.

Ich selber würde zum Beispiel auch keine Beziehung mit jemandem haben wollen, der raucht, weil mich eben diese Eigenschaft abturnt. Trotzdem akzeptiere ich Raucher in der Gesellschaft und habe nichts gegen sie. Sowas wird doch auch nicht als schlimm angesehen.

Nein, ist nicht verwerflich 90%
Ja, ist verwerflich 10%
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''Er nutzt dich als Sexsklavin aus''. Findet ihr die Ratschläge der besten Freundinnen richtig?

Ein Mann (26) und eine Frau (20) sind seit zwei Jahr ein überglückliches verlobtes Paar. Jedoch ist es bei ihnen so, dass der Mann das Sagen hat und sie ihm gehorcht. Er ist der dominante maskuline Mann in der Beziehung und sie die brave Hausfrau. Ihre beste Freundinnen finden das echt schräg und könnten sich sowas für sich selber niemals vorstellen.

Sie erzählt ihren Freundinnen, dass ihr Mann ihr am Anfang der Beziehung klare feste Regeln gegeben hat. Das sie zum Beispiel nicht auf sozialen Netzwerken angemeldet sein darf, keine männlichen Freunde haben darf, sie nicht arbeiten darf und ihr Mann derjenige ist, dass sie ernährt.

Sie ist unheimlich stark in ihn verliebt und entschied sich dazu ihre Ausbildung für ihn zu schmeißen, da ihr Mann ihr versprach ab sofort sie zu versorgen. Ihr Mann geht für sie beide hart arbeiten, verdient monatlich seine 2500 Euro Netto und will noch mit der Zeit weiter aufsteigen. Er verspricht ihr, dass er noch ein Haus finanzieren wird, sie Kinder kriegen werden, in den Urlaub fliegen werden und ein glückliches Leben führen werden. Aber er braucht eine gehorsame brave Frau um ihr Vertrauen zu können und genau das ist sie. Er wird sie bis an ihr Lebensende wie eine Königin behandeln, denn sie verdient es auch.

Beim Sex muss sie sich seinen Bedürfnissen anpassen und immer auf der Stelle bereit sein, wenn er Horny ist. Er erklärt ihr, dass ein Mann ein viel stärkeres Trieb und Verlangen als eine Frau hat und dass eine wahre loyale Frau, die ihren Mann wirklich liebt, niemals in den Gedanken kommen würde ihrem Mann den Sex zu verwehren und seitdem macht sie es gerne.

Ihre Freundinnen hören das alles und sind schockiert und warnen sie. Sie könne doch nicht einfach blind ihrem Mann vertrauen und keine Ausbildung machen. Eine Frau müsse unabhängig bleiben von Männern und sie müsse noch zuerst ihr Leben genießen bevor sie sich bindet. Er würde sie nur ausnutzen. Ihm ginge es nur um Sex und um eine kostenlose Putze, sagt ihr ihre 29-Jährige beste Freundin, die stolze drei zerbrochene Beziehungen hinter sich hat, und das sie sich niemals so viel von einem Mann gefallen lassen würde. Ihre andere beste Freundin lacht darüber und sagt, dass ihr Mann für sie den Haushalt größtenteils alleine macht, er ihr überhaupt gar nichts zu sagen hat und er absolut alles tut was sie verlangt. Fast alle ihrer Freundinnen wollen sie dazu drängen sich von ihrem Mann zu trennen.

Findet ihr die Tipps ihrer besten Freundinnen hilfreich ?

Sollte sie auf ihre Freundinnen hören ?

Ja (bin W) 48%
Ja (bin M) 30%
Nein (bin M) 22%
Ja (bin D) 0%
Nein (bin W) 0%
Nein (bin D) 0%
Tipps, Moral

Warum ist die Welt und der Mensch so grausam?

Ich verstehe beim besten Willen nicht warum Menschen so grausam sind. Gerade Folter von unschuldigen Menschen oder Serienmörder lösen in mir so ein Unverständnis aus, ich kann es einfach nicht fassen. Ich weiß dass Serienmörder oft psychisch Kranke sind trotzdem verstehe ich dann die Folter oder den Krieg nicht bzw. warum Menschen das machen.

Auch Kriege sieht man ja in der Ukraine und vielen anderen Ländern finden statt, obwohl wir wissen wie schlimm Kriege tatsächlich sind.

Daher frage ich mich, warum ist der Mensch zu solchen schlimmen Taten imstande, teilweise haben viele auch Angst, dass man selbst mal Opfer werden kann und was kann man denn dagegen tun?

Da kommt man sich schon eher Hilflos vor. Denn wenn Gesetze zur Wahrung der Menschenrechte nicht eingehalten werden, was kann man denn dann dagegen tun? Sieht man ja auch daran, dass die WM in Katar stattfindet obowohl die Arbeiter dort wie Sklaven behandelt wurden und viele verstarben.

Da sieht die Welt wie ein sehr düsterer Ort aus und das wirkt auf mich zumindest gerade sehr deprimierend und traurig. Wie geht man denn damit um? Klar kann man sich einreden, dass das einem selbst nie passiert weil viele von uns unglaublich priviligiert sind aber das ändert ja nichts an der eigentlichen Sache...
Was meint ihr dazu?

LG

Leben, Religion, Menschen, Psychologie, Gesellschaft, Menschenrechte, Moral, Philosophie, Ethik und Moral, Philosophie und Gesellschaft

Wie bewerten neutrale Islamwissenschaftler:innen den Islam?

Es gibt Menschen, die sagen, der Islam sei ja eine ganz bedenkenlose Sache und wer was dagegen sagt sei in Wahrheit ja nur Rassist.

Und dann gibt es Menschen, die ahnen eine feindliche Übernahme voraus, möchten so wenig Muslime wie möglich ins Land lassen, weil sie den Eindruck haben, das sei das inhärente Wesen des Islams, das von genügend Muslimen getragen werde, um eine sog. "stille Übernahme" durchzusetzen.

Was ich erstmal interessant finde: Dass sich bei BEIDEN Extremata Muslime wie auch Nichtmuslime finden lassen. Wobei der Anteil der liberalen, islamkritischen Muslime natürlich verschwindend gering sein dürfte. Aber auch wenn sie von innen heraus (bzw. als Aussteiger:innen) kritisieren: Sie haben erstmal nur ihre eigenen, persönlichen Erfahrungen, es ist natürlich Insiderwissen, aber es ist doch auf ihre persönliche Bubble begrenzt. Das hilft mir nicht unbedingt sehr viel weiter. Islamische Communities sind verschieden. Was mich heute interessiert sind die Einschätzungen von Menschen, die sich wissenschaftlich mit dem Islam, übergreifend mit seinen vielen Facetten auseinandergesetzt haben. Mit seiner Geschichte, in vielen verschiedenen Ländern. In-depth.

Was ich für wichtig halte: Das was ich in den Fragetitel schrieb. Neutrale. Wer dann natürlich erstmal sofort wegfällt, sind diejenigen, die ihre eigene Religion bewerten sollen (und ein positives Urteil fällen). Wenn sie tatsächlich ein sehr kritisches und warnendes Urteil fällen, ist das natürlich interessant. Aber nur als Wissenschaftler:innen, wie gesagt! Ebenso UNinteressant finde ich gerade die Ansichten rechtskonservativer. Ich weiß, was sie sagen, weil ich es mir anhöre, aber es geht hier um eine neutrale Sicht, und wenn man ohnehin mit so einer Einstellung an Thema herangeht, dann ist bei jeglicher wissenschaftlicher Betrachtung ein Bias da, da bin ich mir sicher. Mich würden also die Ansichten von Leuten interessieren, die den Islam studiert haben, und von denen man weder eine "wer kritisiert ist Rassist"- als auch eine "das sind alles Terroristen"-Ansicht hören wird.

Ich möchte wissen, wie Islamwissenschaftler:innen, die neutral sind, heißen und was sie zu den großen Streitpunkten sagen, die so oft so emotional diskutiert werden: Welche Werte bringen muslimische Flüchtlinge mit, wird sich das langfristig auf unser Land oder Europa auswirken, und wenn Ja, wie? Wenn Nein, warum nicht? Wie ist die Angst mancher vor einer stillen Islamisierung zu bewerten, auch im Hinblick auf die neuesten Ereignisse mit dem neuen Grünen-Chef, der vor 3 Tagen im Bundestag davon sprach, Teile der Sharia in Deutschland rechtsfähig machen zu wollen? Mehr Punkte fallen mir grad spontan nicht ein, aber es gibt sicher noch viel.

Bitte nur sachliche und kluge Antworten. Auf wissenschaftlicher Ebene sollten sich verschiedene Ansichten austauschen können. Ich möchte nur wissen, was die Wissenschaft sagt. Wer hetzen oder propagandieren will, lernt den Meldeknopf kennen. Dankeschön!

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