Moral – die neusten Beiträge

"Das gesellschaftliche Interesse an einem politischen Thema, sollte immer über meinem eigenen Interesse stehen." - Wie seht ihr das?

"Das gesellschaftliche Interesse an einem politischen Thema, sollte immer über meinem eigenen Interesse stehen. Ist es beispielsweise von größerer Bedeutung die Infrastruktur zu verbessern, ist mein eigenes Verlangen nach billigeren Wohnraum nicht nichtig, aber von zweitrangiger Bedeutung. Dabei sollte beachtet werden, dass ein politisches Thema von Relevanz ist, wenn es die Gesellschaft voran bringt und dem Zwecke der Mehrheit (gedeckt von ihren Wünschen) dient. Das Individuum spielt in der Gemeinschaft dabei eine kleinere Rolle als die Wichtigkeit ihrer aller Interessen, zu der die meine nur in Teilen gehört. Deshalb ist es von zentraler Notwendigkeit, durch meinen Verzicht der Gesellschaft Unterstützung zukommen zu lassen und dementsprechend mein Handeln und Argumentieren dem Wohle der Mehrheit zu unterstellen, auch wenn nur zum Wohl der Gesellschaft. Geht dieses Wohl gegen meine Prinzipien und meine Moral, so ist die Entscheidung nur eine, die zwischen Nichtstun und sich für diesen Zweck einzusetzen unterscheidet."

Wie steht ihr zu dieser Aussage und welche Themen sind für euch politisch wichtig und welche Themen denkt ihr, sind der Gesellschaft allgemein wichtig? Ausführliche Antworten freuen mich.

Geschichte, Deutschland, Politik, Psychologie, Egoismus, Gesellschaft, Moral, Normen, Philosophie, Wert, kompromiss, mehrheit, moralphilosophie

Rassismus in Fantasy-Settings, Hautfarbe=Spezies?

Hallo ... äähh... nehmen wir einfach man den Fantasy-affinen Teil der Community,

ich schreibe momentan an einer Romanreihe und bin da auf folgende Gedanken gestoßen:

Ist es rassistisch (in Bezug auf unsere Realität) in meiner Fantasy-Welt andere Ethnien, also Hautfarben von Menschen eigene Völker zu machen?

Die Welt die ich erfunden habe, ist von Gottheiten erschaffen worden. Jedes Lebewesen wurde genau als solches erschaffen, mit Ziel und Absicht. Das heißt, es gibt auch keine Evolution. Man kann niemals aus einem Wolf einen Hund züchten, weil das, was einen Wolf definiert, niemals überschritten werden kann. Ein Wolf bleibt immer ein Wolf und ein Hund ist eine eigenständige Kreation.

Das bedeutet auch, dass sich nie andere Hautfarben entwickelt haben.

Das lässt folgende Optionen zu:

1.) Hautfarben sind praktisch Fellmuster, was bedeutet, dass ein hellhäutiges blondes Pärchen ein dunkelhäutiges Kind zur Welt bringen könnte.

2.) Hautfarben sindlokal begrenzt, was bedeutet, dass dunkelhäutige Paare in einem anderen Land hellhäutige, blonde Kinder zur Welt bringen könnten.

3.) Hautfarben sind eine Anpassungsmöglichkeit, was bedeutet, dass weiße, blonde Personen in den richtigen Ländern sozusagen über Nacht dunkelhäutig werden.

4.) Hautfarben sind ein Ausdruck von Eigenschaften eines anderen Volks.

Ich habe Menschen bisher als hellhäutig dargestellt (wenn ich ihre Phänotypen beschrieb,) weil es zur Geographie der Handlung passte.

Dunkelhäutige Menschen, wären dann etwas anderes als Menschen. Ich hab mir da schon ein paar Gedanken darüber gemacht. Was sie jedoch nicht wären, wäre:

  • Unter-Menschen - Sie wären sogar "mehr" als "nur" Menschen.
  • Unzivilisierte Wilde - Sie hätten zwar ein definierendes Thema und eine Lebensweise, die zu alledem passt, aber sie wären eine Kultur wie alle anderen.
  • Ungeheuer oder minderwertig - Sie wären ein gewöhnlich respektiertes Volk, wie alle anderen.
  • Perfekt - Wäre langweilig, daher hätten auch sie ihre ganz eigenen Probleme und Höhen und Tiefen.

Aber es wäre eben auch klar, dass sie keine Menschen sind, sondern etwas anderes.

Hierbei sei noch gesagt, dass ich für meine Welt eine einfache biologische Regel eingeführt habe: Fortpflanzung zwischen Völkern ist immer möglich, aber das Kind hat immer das Volk der Mutter... Aus logischen Gründen.

Was sagt ihr dazu?

Bin auf freundliche Meinungen gespannt.

lg

Andrastor

In keinster Weise rassistisch, mach ruhig! 86%
Absolut rassistisch, geht gar nicht! 7%
Unter diesen Bedingungen wäre es rassistisch... 7%
Finde ich eher bedenklich, weil.... 0%
Empfinde ich eher als unbedenklich, weil... 0%
Andere Meinung und zwar... 0%
Wenn du es so würdest, wäre es nicht rassistisch... 0%
Buch, Geschichte, Fantasy, Diskriminierung, Fantasy-Bücher, Gott, Hautfarbe, Moral, Rasse, Rassentrennung, Rassismus, Volk, Buchreihe, Pantheon, Diskriminierend, Ethnie, Fantasyroman, Fiktion, Polytheismus

Was sagt ihr zu diesem moralischen Dilemma?

Ich mache mir viele Gedanken über das Thema Moral und es hat sich mir eine Art Dilemma bereitet. Wenn man jemanden auf der Straße sieht der am verbluten ist ist man ja verpflichtet den Notruf zu wählen sonst ist es ja unterlassene Hilfeleistung und das ist für jeden auch moralisch verpflichtend. Aber es gibt ja auch viele Kinder die zum Beispiel in Afrika verhungern oder an Krankheiten sterben. Ist man dann nicht auch moralisch dazu verpflichtet diese Leute versuchen zu retten. Müsste man nicht jeden freien Cent den man selbst nicht für das aller nötigste braucht dort hin spenden oder direkt dort hin reisen um humanitäre Arbeit zu leisten. Weil würde man dies tun würden weniger unschuldige Kinder sterben. Sprich tut man das nicht sterben unschuldige Kinder. Ist das dann nicht auch unterlassenes Hilfeleistung und moralisch falsch? Man kann als Gegenargument ja sagen man ist persönlich nicht daran Schuld das diese Kinder sterben also hat man auch keinerlei moralische Verpflichtung ihnen zu helfen. Aber könnte man dann nach diesem Argument nicht auch sagen es ist moralisch ok nicht den Notruf zu wählen bei jemandem der auf der Straße verblutet weil man selber nicht daran Schuld ist? Ein anderes Argument wäre das wenn man sein ganzes Leben damit verbringen würde humanitäre Arbeit zu leisten man ja keinerlei Privat Freizeit mehr hätte und demnach selber nicht glücklich wäre und deswegen wäre es ok die Kinder nicht zu retten. Aber dann könnte man doch genau so sagen es ist ok die Person verbluten zu lassen weil den Notruf zu wählen würde mich in meiner Freizeit und daher in meinem Glück beschneiden. Was sagt ihr dazu?

Tod, Moral, Philosophie

Meinung des Tages: Geringe Anzahl an Organspenden in Deutschland - brauchen wir eine Widerspruchslösung?

Vor genau einem Jahr wurde das Online-Register für Organspenden eingeführt. Das Ziel: Mehr Menschen hierzulande sollten für Organspenden motiviert werden. Nach einem Jahr fällt die Bilanz allerdings eher ernüchternd aus...

Bereitschaft für Organspenden in Deutschland gering

Ungeachtet der medizinischen Versorgungslage sowie der hohen Bevölkerungszahl zählt Deutschland in Europa zu jenen Staaten, in denen die wenigsten Organe gespendet werden. Um dem Mangel an Organen entgegen zu wirken, ging im vergangenen Jahr das Organspenderegister online, für das sich ca. 280.000 Menschen registriert haben.

Was leistet das Register?

Im zentralen Verzeichnis wird die Entscheidung für oder gegen eine Organspende festgehalten. Der Eintrag kann allerdings jederzeit geändert werden. Mithilfe des Registers soll das gesamte Spendeverfahren erleichtert werden. Hierzulande warten derzeit über 8.000 Menschen auf ein passendes Organ.

In der Praxis jedoch konnte die Anzahl der Spenden seit Einführung nicht gesteigert werden. Und das, obwohl viele Deutsche dem Thema Organspende grundsätzlich positiv gegenüberstehen.

Widerspruchslösung als beste Option

Experten sehen die Widerspruchslösung als Lösung des Problems. Wer vor seinem Tod nicht aktiv widerspricht, gilt automatisch als Organspender. In Ländern wie Frankreich, Irland, Italien oder Spanien gilt diese Regel beispielsweise.

In Deutschland allerdings gilt die Entscheidungslösung; als Organspender gilt nur, wer sich aktiv dafür ausspricht. Nebenbei gibt es hier weitere Restriktionen, z.B. der Hirntod als Voraussetzung für eine Transplantation.

Unsere Fragen an Euch:

  • Sollte die Widerspruchslösung in Deutschland eingeführt werden?
  • Fühlt Ihr Euch ausreichend über das Thema Organspende informiert? Was könnte verbessert werden?
  • Wie erklärt Ihr Euch die Diskrepanz zw. Akzeptanz für Organspenden und der geringen Spendebereitschaft?
  • Seid Ihr Organspender oder habt Ihr vor, Organe zu spenden?

Wir freuen uns auf Eure Beiträge.

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

Bild zum Beitrag
Ja, wir brauchen die Widerspruchslösung, weil... 53%
Nein, es ist gut so, wie es ist, da... 35%
Andere Meinung und zwar... 12%
Leben, Medizin, Gesundheit, Deutschland, Tod, Politik, Recht, Krankheit, Gesetz, Ethik, Gesellschaft, Gesundheitswesen, Krankenhaus, Krankheitsfall, Moral, Organe, Organspende, Organspendeausweis, Spende, Transplantation, Meinung des Tages

Wie steht ihr zum Konzept des "Nutzmensch"?

Ich möchte hier mal ein Konzept teilen, welches ich ursprünglich auf Reddit gelesen habe, aber ganz interessant finde.

Das Konzept des "Nutztieres“ beschreibt eine Kategorisierung von Tieren, die auf ihre rein wirtschaftliche Verwertbarkeit für spezifische menschliche Bedürfnisse basiert: Also zur Produktion von Nahrungsmitteln, Kleidung, oder zum Verrichten von Arbeit. So dient uns das Schaf beispielsweise zur Gewinnung von Nahrung und Bekleidung. Die Existenz dieser Tiere ist somit strikt mit ihren ökonomischen Nutzen für den Menschen vernetzt. Ihre intrinsischen Interessen, wie das Streben nach Leben, werden hier den Nutzen für den Menschen untergeordnet.

Abgesehen von einer (ethisch motivierten und oft als eigenartig angesehenen) kleinen Minderheit, bestehend aus Veganern und Vegetariern, ist der Großteil der Menschen mit diesem Konzept moralisch einverstanden.

In Anlehnung an dieses Konzept illustriere ich nun das eigentliche hypothetische Konstrukt: das Konzept des "Nutzmenschen“.

Der „Nutzmensch“ stellt eine Übertragung auf den Menschen dar, und soll damit einen Mensch beschreiben, dessen Da-seins-zweck ebenfalls ausschließlich unseren Nutzen dient. Zur Veranschaulichung sei das Szenario des „Nutzmenschen als Organspender“ herangezogen. Angesichts des Fortschritts in der Gentechnik ist es denkbar, dass Menschen gezielt so manipuliert werden, dass sie geistig massiv eingeschränkt sind, sodass sie unter einem Intelligenzniveau signifikant unterhalb von klassischen Nutztierarten wie Schweinen, Rindern oder Hühnern liegen und auch keine Emotionen wie beispielsweise Tauer spüren könnten. Kurzgesagt: Sie sind intelligent genug zur Nahrungsaufnahme, wissen aber nichtmal, "wo unten und oben ist". Sobald ihre Reife erreicht ist, könnten wir sie lebende Organbanken nutzen, denn es gibt ohnehin kaum Organspender. Damit würden weniger Menschen, welche ein Organ benötigen, sterben.

Das zugrunde liegende Prinzip ist bei beiden identisch: die Reduktion eines Lebewesens auf seine funktionale Nützlichkeit.

Wie steht ihr zu diesem Konzept? Die Frage, was richtig ist und was nicht, ist manchmal nicht so einfach zu beantworten.

Moralisch nicht in Ordnung 75%
Moralisch in Ordnung 25%
Medizin, Fleisch, Psychologie, vegan, Ethik, Moral

Sollte man Autoritäten nach Moral und Kompetenz urteilen?

10 Wege, die Moral und Kompetenz eines Menschen zu beurteilen
  1. Wie handelt die Person in Stress- oder Krisensituationen?
  2. In Extremsituationen zeigt sich, ob jemand ruhig, lösungsorientiert und verantwortungsbewusst bleibt.
  3. Wie geht die Person mit Macht oder Einfluss um?
  4. Wer mit Respekt, Gerechtigkeit und Bescheidenheit führt, zeigt moralische Reife.
  5. Wie reagiert sie auf Kritik oder Fehler?
  6. Kompetente Menschen lernen aus Kritik. Moralische Menschen nehmen Verantwortung an, ohne Ausreden zu suchen.
  7. Wie behandelt sie Menschen, die ihr nichts „nützen“?
  8. Der Umgang mit Schwächeren oder Unbekannten offenbart wahren Charakter.
  9. Welche Entscheidungen trifft sie, wenn niemand hinschaut?
  10. Integrität zeigt sich im Verborgenen.
  11. Wie gut kann sie Wissen vermitteln oder erklären, was sie tut?
  12. Kompetenz erkennt man nicht nur an Taten, sondern auch daran, ob jemand seine Gedanken klar strukturieren und anderen helfen kann.
  13. Welche Werte vertritt sie – und lebt sie diese auch?
  14. Echte Moral zeigt sich im Handeln, nicht in schönen Worten.
  15. Wie reagiert die Person auf Erfolge anderer?
  16. Missgunst ist ein Zeichen von Unsicherheit. Anerkennung zeigt Reife.
  17. Hat sie eine klare Vorstellung von Verantwortung?
  18. Wer Verantwortung nicht weitergibt, sondern bewusst trägt, hat Führungsqualität.
  19. Entscheidet sie konsequent – auch wenn es persönliche Nachteile bringt?
  20. Moral und Autorität erfordern Standhaftigkeit, selbst wenn es unbequem wird.

Was denkt ihr woran erkennt man einem Autoritäten? Und sollte man Menschen respektieren die moralisch sich so gesagt fehlverhalten haben? Ist Respekt von Kompetenz oder Moral abhängig? Oder beides.

Verhalten, Moral

Professorin irrt sich über meine Note - Geschenk annehmen oder ehrlich sein?

Ich studiere im vorletzten Semester VWL an einer Privatuni, nun ist folgendes passiert:

Vor rund drei Wochen hatte ich ein Referat bei einer Dozentin, es kam eine 2,7 als Note heraus. Nicht sonderlich gut, aber solide.

Jetzt bekam ich vor wenigen Stunden eine Mail von exakt der prüfenden Dozentin:

"Sehr geehrter Student XY,

bei Ihrem Referat vom Dienstag, den XX.XX ist mir leider ein Fehler unterlaufen und ich habe vergessen, ihre Prüfungsnote zu notieren. Deshalb konnte ich diese bislang nicht ans Prüfungsamt weiterleiten und melde mich bei Ihnen. Wenn ich es richtig im Kopf habe, war es eine 2,0. Ist das korrekt?"

Ist jetzt die Sache...

die Dozentin irrt sich über meine Note und gibt mir mit einem einfachen "Ja, das habe ich auch so in Erinnerung" die Möglichkeit, die Note stark zu verbessern. Es gibt keine schriftlichen Ausfertigungen über meine tatsächliche Prüfungsnote, ich habe auch nichts bekommen sondern nur mündlich die Mitteilung nach der Prüfung erhalten. Die Dozentin sehe ich nicht mehr und habe auch keine anderen Module mehr bei ihr.

Eigentlich wäre ich doch ziemlich blöd zu sagen, dass meine tatsächliche Note erheblich schlechter war, oder? Natürlich ist das moralisch nicht 100% sauber, aber ist auch nicht so als würde es schwerwiegende Konsequenzen habe - die Prüfung war ja ohnehin bestanden.

Was meint ihr?

2,0 annehmen und ihren Irrtum bestätigen 48%
Schlechtere Note preisgeben - Situation aufklären 43%
Etwas anderes... 9%
Leben, Lernen, Studium, Schule, Betrug, Psychologie, Ehrlichkeit, Emotionen, Entscheidung, Ethik, Moral, Universität

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