Migrationshintergrund – die neusten Beiträge

Wohnungssuche abkürzen durch "Schönung" der Voraussetzungen?

Aktuell sind die Holde und Ich auf Wohnungssuche.

Eigentlich in einer Gegend wo es unseren Wunsch von ~1000€ warm für 3 Zimmer mit ~80-100qm durchaus in der Konstellation noch häufiger gibt.

Auch sind wir als Nichtraucher, Kinderlos, keine lauten Hobbys, keine Haustiere, mittleres Alter und -auf meiner Seite- eine lange Betriebszugehörigkeit im krisensicheren Job doch prädestiniert so weit ich das beurteilen kann.

Ebenso hatten wir auch nach den Begehungen immer das offensive Angebot uns als potentiell in Frage kommende Mieter registrieren zu lassen nebst Schufa-Auskunft etc. .

Nun liegt dann aber nach diesen verfüllten Registrierungschreiben dann auch immer offen, dass zwar alleine von meiner Seite trotz Lohnsteuerklasse1 etwa 3k€ netto auflaufen, die Freundin jedoch aufgrund ihrer ausländischen Herkunft und der aktuell laufenden Jobsuche "lediglich" zusätzlich nochmal gut 1000€ monatlich in Kombination des Wohngeld sowie ALG2 einbringt (...dies nach Zusammenzug bis zu ihrer Jobfindung oder maximal auf 1 Jahr als "Zusammenzug auf Probe" vom Amt so gedeckelt...anschließend müssten ich alles vollumfänglich alleine tragen, oder aber wir die Wohngemeinschaft wieder lösen).

Lange Rede kurzer Sinn scheint die ausländische Herkunft und die Teilbegleichung der Miete zu 50% vom Amt einige Vermieter unsinnigerweise mehr zu verschrecken als wären es "nur" meine 3k€Netto alleine und meine Holde eine reine Hausfrau (..idealerweise ohne Migrationshintergrund).

Da ich das Possenspiel so langsam leid bin habe ich nun das Amt gefragt ob es auch okay sei wenn wir das ganze vor dem Vermieter und auf dem Papier komplett auf mich laufen lassen und dann im Hintergrund mit dem Amt verrechnen. Der Sachbearbeiterin nach geht das klar und das Ansinnen dahinter ist dort auch bereits aus der Routine durchaus bekannt.

Ich würde hier nun mittlerweile sogar einen Schritt weiter gehen und eine für uns passende Bude nun als "Single" und "einwandfrei deutschstämmiger" auf Basis der 3k€ Netto und unter der vorherigen Vereinbarung der Möglichkeit eines nachträglichen Aufstockens auf 2 Erwachsene Bewohner erst mal in Eigenregie mieten, und Sie dann mit sagen wir 2-5 Monaten Versatz nachziehen.

Hätte sogar noch den Vorteil die Subventionierung des Amtsseitig zugestandenen "Probejahr" fürs gemeinschaftliche Leben noch etwas auszudehnen und ihr somit mehr Luft für die Suche einen lukrativen Jobs zu geben.

Nun aber zur eigentlichen Frage : Ist diese "Possenspiel" ein Überdenkens wertes, oder aber im Zweifel eine schlechte -eventuell sogar rechtlich nachträglich anfechtbare- Grundlage eines Mieter/Vermieter-Verhältnis?

Wohnung, Migrationshintergrund

Wieso reden manche Südeuropäer mit türkischem Dialekt, wenn sie mit einem türkischen Kollegen arbeiten 😂?

Ich habe öfters schon gesehen, dass manche Italiener oder Kollegen vom Balkan eine lustige Angewohnheit haben. Normalerweise reden sie Hochdeutsch oder in ihrem Akzent, aber sobald sie mit einem Türken im Auto sitzen, der einen starken Akzent hat, reden sie ebenfalls mit türkischem Dialekt, betonen die Wörter gleich, reden mit reduzierter Satzstruktur und benutzen ähnliche Redewendungen 😂 meist sind das eher ältere Kollegen, die in ihrer Kindheit noch im selben Herkunftsland wie ihre Eltern gelebt haben. Bei Kollegen mit Migrationshintergrund, die immer in Deutschland gelebt haben, ist mir das noch nie aufgefallen.

Heute habe ich das jetzt schon zum viertel Mal beobachtet 😂 Warum machen die das? Nicht das ich das kritisieren will, im Gegenteil, ich würde dieses unbeholfene Pseudo-Türkendeutsch sehr vermissen, wenn mein Kollege damit aufhören würde, weil es halt echt lustig aussieht und klingt ☺️

Das machen längst nicht alle und vielleicht ist dieses Phenomen auch gar nicht so vielen von euch aufgefallen oder es ist Zufall, dass ich das jetzt ein paar Mal schon gesehen habe. Wenn ihr das auch schon Mal gesehen habt und eine Erklärung dafür habt, dann würde ich gerne eure Theorie hören. Wenn ihr das noch nie gesehen habt, dann könnt ihr gerne auch antworten.

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In meine Heimat auswandern?

Hallo ! Meine Eltern kommen aus Bosnien und sind währendes des Krieges in den 90ern nach Deutschland geflüchtet und dann geblieben. Ich männlich wurde 2005 in Deutschland geboren, spreche und schreibe fließend Bosnisch. Ich fahre von klein auf jede Ferien nach Bosnien, dort haben meine Großeltern ein Haus. Jedes mal wenn ich in Bosnien ankomme fühle ich mich als wäre ich wieder zuhause wo ich hingehöre . Ich liebe die Kultur, die Landschaft, das Essen, den Lebensstiel also eimfach alles was Bosnien ausmacht. Jedes mal wenn ich dann wieder nach Deutschland zurückkehre fühle ich mich ziemlich leer, ich fühle mich als ob ein Stück von mir fehlt und habe Sehnsucht nach meiner Heimat. Ich habe in Deutschland Freunde und dieses Jahr einen guten Realschulabschluss geschafft und nun gehe ich 2 Jahre weiter auf eine berfufliche Schule.

Obwohl ich weiß dass es in Bosnien schwer ist eine (gutbezahlte) Arbeit zu finden, durch welche man schwer ein konformes Leben führen könnte, es noch viele durch den Krieg ethnische Ungleichheiten gibt, das Gesundheitssystem Versicherungsystem schlecht sind sowie die Infrastruktur größtenteils nicht gut ist.... ist es mein größter Wunsch nach Bosnien auszuwandern. Ich kann mir trotzt der Risiken und Nachtteile dort nicht vorstellen mein ganzes Leben nur wegen finanzieller Vorteile in Deutschland zu verbringen. Dieser Gedanke macht mich sehr traurig, den man lebt nur einmal und da sollte man leben wie man sich wohlfühlt. Ich besitze soweit ich weiß nur die deutsche Staatsbürgerschafft, was mich auch sehr traurig macht z.B wenn ich nach Bosnien und zurück Reise und fast alle einen bosnischen Reisepass bei den Grenzkontrollen vorzeigen, versuche ich immer meinen deutschen Reisepass so zu halten das ihn die anderen Passagiere im Reisebus nicht sehen, denn ich möchte nicht als Deutscher zählen und vorallem tut es weh mit der deutschen Staatsbürgerschafft für bosnische Grenzbehörden gesetzlich als Ausländer/Tourist zu zählen und dann einen Stempel in den Pass gestempelt zu bekommen. Ich wollte nie in Deutschland leben, es war ja die Entscheidung meiner Eltern...

Würdet ihr mir empfehlen wenn ich 18 oder bischen älter bin nach Bosnien auszuwandern oder wäre dies dumm,wie meine Eltern behaupten ? Könnt ihr meine Situation nachvolziehen ?

Bin froh über jede Antwort :)

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Fremd im "eigenen" Land (Migrationshintergrund)?

Hallo liebe Community(:,

Ich habe folgendes Problem und zwar:

Ich bin südländisch und trage ein Kopftuch und aus genau diesen Gründen fühle ich mich irgendwie ständig "beobachtet" in der Öffentlichkeit. Obwohl ich logischerweise fließend deutsch spreche (hier aufgewachsen), Deutschland als meine Heimat betrachte und studiere, habe ich ständig Angst, dass andere schlecht von mir denken:

Aufgrund des Kopftuchs habe ich ständig das Gefühl, mich vor anderen beweisen und rechtfertigen zu müssen, weil ich denke, dass sie sonst an meinen Deutschkenntnissen, meiner fachlichen Kompetenz (auf der Arbeit/Praktikum im Rahmen des Studiums) zweifeln oder mich sogar als potenzielle Terroristin/Extremistin einstufen, auch wenn letzteres eigentlich rational unbegründbar ist.

Ich will meinen Beitrag zur deutschen Gesellschaft leisten und mich hier zu Hause fühlen, aber irgendwie stresst mich fast jede Situation, in der ich den Blicken anderer ausgeliefert bin. Das geht so weit, dass ich keine Motivation mehr für mein Studium aufbringen kann, weil ich denke, dass ich sowieso zum Scheitern verurteilt bin, aufgrund meines Migrationshintergrunds, meines Glaubens und meines mangelnden Selbstvertrauens.

Gibt es unter euch Menschen, die ähnlich wie ich empfinden/empfanden?

Habt ihr vielleicht Tipps für mich...?

Danke schon mal

LG

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Rassismus Problem in Deuschland (Änderungsbedarf)?

Hallöschen ihr Süßen,

immer wieder stell ich mir die Frage, warum Menschen andere Menschen diskriminieren. Die Ereignisse um George Flyod haben mich wirklich traurig gemacht, es wahr einfach absehbar, dass soetwas irgendwann passiert.

Alle reden immer über Amerika, vergessen aber, dass wir in Deutschland mindestens ein genauso großes Problem mit Rassismus haben. Menschen werden hier täglich dikrimminert, aber niemand macht was dagegen.

Jahrelang haben Politiker immer alles kleingeredet, obwohl es auch hier systematischen Alltagsrassismus gibt.

Glaubt ihr, dass die Spaltung der Gesellschaft in Deuschland immer größer werden wird? 30% der Menschen in Deutschland haben einen Migrationshintergrund in Deutschland. Man kann also nicht mehr davon reden, dass es "den Deutschen" gibt.

Ich habe mit vielen Deutsch-Türken, Deutsch-italienern, Deutsch-afrikaner etc geredet. Alle haben das gleiche gesagt, dass die Mehrheit der Gesellschaft Sie nicht als Deutsche akzeptieren

Einige waren wütend und haben gesagt, dass sich das Problem nur löst, wenn die Mehrheit der Menschen in Deuschland einen Migrationshintergrund hätten.

Ich muss wirklich sagen, dass da was dran ist. Ich habe gemerkt, dass Menschen mit Migrationshintergrund unglaublich tolerant sind. Menschen mit Migrationshintergrund habe immer mal wieder Erfahrung mit Rassismus gemacht, wodurch Sie sich nicht wirklich erklären können, wieso andere Menschen andere diskriminieren.

Was passiert, wenn die Mehrheit in Deutschland einen Migrationshintergrund haben?

Würde sich der Spieß vielleicht umdrehen?

Werden sich die Deutschen mit Migrationshintergrund vielleicht endlich als Deutsche fühlen?

Wer ist heute Deusch für euch und woran erkennt ihr das?

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Deutscher (mit tamilischen Aussehen) Chance auf Beziehung?

Hallo ihr süßen und single Frauen in Deutschland,

ich möchte euch eine bewegende Geschichte erzählen: 

Ich hatte noch nie eine Freundin gehabt, weil ich mich früher gar nicht das Thema Liebe interessiert habe, weil mein Vater mich und meine Geschwister mit Gewalt gedroht hatte (war damals 6 Jahre alt gewesen). Leider habe ich mich davon beeindrucken lassen.

Hinzu kommt dass ich paar Jahre an Epilepsie gelitten habe und 2014 total kaputt war (ich habe mir psychologische Hilfe geholt) und in den letzten 7 Jahren 5 mal die Stelle gewechselt habe. Da kann man meinen, dass ich nicht wusste was ich wollte und sich fragen warum ich häufig die Arbeitsstellen gewechselt habe.

Es nagt immer noch an mir, dass ich noch nie eine Freundin hatte und nie diese Zweisamkeit und die Liebe erlebt habe. Wenn ich eine ex Freundin gehabt hätte, würde ich es heute nicht schreiben und heute anders denken.

Außen gebe ich mich sehr stark und zeige mich von meiner Schokoladenseite.Ich denke, dass ich ein toller Kerl bin und gut gekleidet bin.

Ich finde es schade, dass ich von den meisten Frauen ignoriert (zumindest Online; draußen es ist besser geworden)werde, da ich nicht weiß was ich noch tun soll.

Dass nur auf Aussehen geachtet wird, ist für mich nix neues, aber Zweifel habe ich gar nicht mehr und der schönen braunen Hautfarbe (Wurzeln legen in Sri Lanka).

Jetzt die gute Nachricht:

2009 habe ich den Schritt ins Ausland gewagt (habe zwei Jahre in London gelebt) und es hat mein Leben verändert. Heute habe ich den richtigen Job gefunden (ich arbeite als Finanzbuchhalter und hole dieses Jahr den Titel nach) und mache viel Sport, da ich auf eine gesunde Ernährung in Zukunft achten möchte.

Ich habe sexuelle Erfahrung, sodass im Bett abgehe wie eine Rakete, worauf die Frauen schon stehen. :D

Ich bin viel selbstbewusster und humorvoller geworden und habe sehr viel an mir gearbeitet in den letzten Jahren und lasse mir von meinen Eltern nichts mehr sagen. Ich bin in den letzten knapp 5 Jahren durch 18 Länder in Europa durchgereist (in April kommen 2 dazu und bin mit Europa durch da alles gesehen habe was ich sehen wollte). 

Um es zu Ende zu bringen: Ich bin mit mir ins Reine gekommen und merke, dass es mir deutlich besser steht und bin richtig stolz drauf. Ich habe endlich meine eigene Wohnung gefunden und wohne in der Nähe meiner Arbeitsstelle. Die Epilepsie habe ich 2014 besiegt. 

Ich glaube, dass das eigentliche Hauptproblem ist dass ich noch nie eine Freundin hatte und keine Erfahrung hatte. Die Hypothek ist zu groß und habe Angst davor.

Trotz der Ignoranz der Frauen gegenüber mir, glaube ich fest an die erste große Liebe ich stelle euch die Frage, ob ich als unerfahrener Mann (tamilisches Aussehen; 32) eine Chance habe, obwohl die Hypothek groß ist?

Liebe, Männer, Mädchen, Frauen, Beziehung, Sex, Jungs, Migrationshintergrund, Partnerschaft

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