An wen genau ist der Hass gerichtet?

Das Ergebnis basiert auf 13 Abstimmungen

Araber 54%
Türken 23%
Andere oder grundsätzlich alle, egal woher sie kommen 23%
Südeuropäer (Griechen, Italienern, Spaniern, Portugiesen, etc) 0%
Osteuropäer (Polen, Russen, Ungarn, Tschechen, etc) 0%
Mittel- und Südafrikanern (Weil Nordafrika arabisch geprägt ist) 0%
Kurden 0%

5 Antworten

Der "Hass" richtet sich gegen Deutsche!:

stern TV: Rund 80 Prozent aller Lehrer, die sich an stern TV gewandt haben, sind selbst Opfer von Deutschenfeindlichkeit geworden. Von 115 Lehrerzuschriften berichten 67 Prozent von Beschimpfungen, weil sie Deutsche sind. 17 Prozent wurden sogar gewalttätig angegangen.
Dieser Lehrer unterrichtete bis vor Kurzem an einer Berliner Grundschule. Schon bei den ganz Kleinen erlebte er, wie ausländische Mitschüler deutsche Kinder mobben. Er möchte nicht erkannt werden:
“Weil das eigentlich schon so ist, dass man sich heutzutage doch nicht mehr wirklich trauen kann, wenn solche Probleme existieren, diese eben deutlich zu schildern, weil man doch irgendwie die Befürchtung hat, dass man deswegen von den Personen mit Migrationshintergrund angefeindet wird und dass man ganz schnell in diese rechte Ecke gedrängt wird und selbst und wieder als Rechtsradikaler oder Neonazi hingestellt wird.”
stern TV: 80 Prozent der Schüler an seiner Grundschule haben einen Migrationshintergrund. Deutschenfeindlichkeit in Form von Beschimpfungen erlebte er fast täglich:
“Wir haben vor den Ferien ein gemeinsames Frühstück gemacht und auf einmal stand ein Mädchen vor uns, völlig aufgelöst, weinend, ein deutsches Kind, und wir haben gefragt: “Was ist denn los? Was ist passiert?”
Und sie hat uns dann gesagt: “Ja, mein Mitschüler hat mich gerade als Schweinefleischfresser bezeichnet und ich wäre total eklig deswegen.” Es gab auf jeden Fall des Öfteren an dieser Schule Vorfälle in dieser Art, wo deutsche Kinder doch ganz gezielt mit solchen Ausdrücken beschimpft wurden, also eben Worte wie “Schweinefleischfresser” oder “deutsche Kartoffel”, das kam regelmäßig vor.”
stern TV: In Deutschlands Schulen gibt es heute eine klare Trennlinie: Auf der einen Seite die Migranten, auf der anderen die Deutschen. So hat es auch diese Schülerin aus Süddeutschland erlebt. Sie ist eine der Jugendlichen, die stern TV geschrieben haben. Zwei Jahre lang litt sie unter den Anfeindungen ihrer ausländischen Mitschüler. Aus Angst möchte die 16-Jährige nicht erkannt werden. Bereits in der fünften Klasse begann das Martyrium des Mädchens, denn Deutsche waren dort in der Minderheit:
“Ja, am Anfang waren sie freundlich zu einem, und dann wo sie herausgefunden haben, dass ich Deutsche bin, war das wie Tag und Nacht. Also die sind dann auf mich los und haben dann angefangen mit dem Mobbing.
Also die haben die Hausaufgaben rausgerissen, dann haben sie auf den Rucksack, auf meinen Stuhl und auf meinen Tisch gespuckt. Haben “Nazisau” an die Tafel geschrieben. Mich im Klassenzimmer eingesperrt.
Ich konnte das gar nicht verstehen. Ich war da viel zu überfordert und verwirrt, warum mich das jetzt betrifft. Aber als ich dann gesehen habe, dass das in anderen Klassen auch so ist, dass sie sich alle zusammentun und auf eine Person los gehen und das ausgerechnet Deutsche waren, dann ist es mir irgendwo klar geworden, dass die einfach was gegen Deutsche haben.”
stern TV: Die Schülerin ist den Anfeindungen einer ganzen Klasse ausgesetzt, weil sie Deutsche ist. Ähnlich wie ihr geht es 60 Prozent der Schüler, die stern TV geschrieben haben:
“Ich werde mit Sachen beworfen und als dumme Deutsche beschimpft, wenn ich gute Zensuren habe.”
“Ich werde nahezu täglich von ausländischen Mitschülern angespuckt, verprügelt und abgezogen … ich habe keine Kraft mehr mich zu wehren.”
“Von 30 Schülern waren meine Freundin und ich die einzigen Deutschen. Es wurde ausschließlich türkisch gesprochen, Lehrer beschimpft. Deutsche sollen aus Deutschland verschwinden, da Deutschland den Türken gehöre. Es war der Horror.”
stern TV: Dass gerade die Schule der Ort der Ausgrenzung ist, zeigt die genaue Auswertung der E-Mails der 1.585 Schüler, die uns geschrieben haben: Von Anfeindungen in der Freizeit berichten 22 Prozent, von Übergriffen in der Schule aber 62 Prozent.
Die Schülerin Mandy Schmidt wollte sich so etwas nicht gefallen lassen. Die 18-Jährige besuchte eine Hauptschule in Düsseldorf. Hier waren Auseinandersetzungen Alltag:
“Die Ausländer haben halt mit ihren Sprachen die ganze Zeit den Unterricht gestört, die haben nur in ihrer Muttersprache geredet und nicht halt in deutsch und deswegen, wenn wir dann mal gesagt haben: “Könnt ihr mal bitte aufhören, beteiligt euch mal am Unterricht”, dann war wieder eine Eskalation vorprogrammiert.”
stern TV: In diesem spanungsgeladenen Umfeld geriet jeder Streit in der Pause schnell außer Kontrolle:
“Die Prügelei ist so entstanden, dass ich aufs übelste beleidigt worden bin von einer Ausländerin, die meinte dann: “Ja, du deutsche Schla., du bist so asozial, du gehst ja jedes Wochende nur feiern.” Und hat mich dann sehr angegriffen.
Diesbezüglich habe ich dann auch zurückbeleidigt, weil ich mir das nicht gefallen lassen habe. Dann hat sie meine Familie beleidigt und das muss nicht sein. Dann habe ich gesagt: “Lass mich in Ruhe!” und bin weitergegangen. Und dann hat sie angefangen mich zu schubsen, dann habe ich zurückgeschubst. Dann ist sie erstmal auf den Boden gefallen.
Dann bin ich weitergegangen und das hat sich dann alles so entwickelt, dass im Endeffekt sie mit einer Flasche auf mich losgegangen ist, hat mich auf den Kopf gehauen, und ich habe sie mit dem Kopf gegen eine Mauer gehauen.”
stern TV: Nach der Schule wird Mandy dann von einer ausländischen Mädchengang zusammengeschlagen. Danach ist für das taffe Mädchen nichts mehr wie vorher:
“Ich hatte natürlich Angst zur Schule zu gehen, weil sie haben auch zu mir gesagt: “Wenn wir dich nochmal sehen und wenn du eine Anzeige machst, dann wirst du noch sehen, was passiert. Wir finden dich, egal wo du bist.” Da war auch eine deutliche Drohung da. Ich bin danach zwei Wochen nicht mehr zur Schule gegangen.”
stern TV: Und hatten Sie das Gefühl, dass das nur passiert, weil Sie Deutsche sind?
“Das hatte ich schon.”
stern TV: Ein Hass gegen alle, die anders sind. Das ist nicht nur ein Problem an den Schulen. Schon die ganz Kleinen sind von den Vorurteilen ihrer Eltern geprägt. Die Lehramtsstudentin Maike Gerschermann hat während ihres Praktikums in einer Kindertagesstätte in Gladbeck schon die ganz frühen Auswüchse der Deutschenfeindlichkeit kennengelernt:
“Zum einen von den Kindern selbst wurde ich beschimpft, bespuckt wurde ich teilweise, ich wurde getreten – das waren vier- bis fünfjährige Jungen.
Das waren vor allen Dingen türkische Kinder, von denen ich das erfahren habe. Darüberhinaus habe ich halt auch zu hören bekommen: “Du bist eine Frau, du hast mir nichts zu sagen!” Und da hat man dann einfach kein Argument mehr gegen, man hat dann kein Wort mehr, was man sagen kann, weil die sind dann auch darauf versteift und sagen dann auch wirklich: “Du bist deutsch, deutsche Frau.”
stern TV: Mit den Eltern der Kinder hat sie über diese Vorfälle aber nie gesprochen:
“Das war auch ziemlich beschämend für mich selbst, also da habe ich mich teilweise gar nicht getraut, zu sagen, wie ich da behandelt wurde, weil es mich selbst schockiert hat, weil es mich selbst fertig gemacht hat. Und vielleicht auch ein bisschen aus falscher Rücksicht gegenüber den Müttern. Dass man denen nicht vorm Kopf wirft: “Was haben Sie für ein Kind, wie verhält sich das?”
stern TV: Zu den türkischen Eltern findet die Erzieherin keinen Zugang. Ihre Meinung von deutschen Frauen zeigen sie ihr deutlich:
“Also es war durchaus mal so, dass ein Vater an mir vorbeigegangen ist – ich stand an der Tür und habe gesagt: “Hallo, guten Tag.” Und er ging an mir vorbei und hielt mir die Hand so vors Gesicht. Und einfach durch, hat sein Kind genommen und ist dann an mir vorbei gegangen. Ich habe noch “tschüss” gesagt und einen “schönen Tag” gewünscht und auch da kam keine Reaktion – Kind genommen und raus gegangen.”
stern TV: Ausgrenzung schon in der Kindertagestätte. Wie die Kinder im weiteren Leben vor allem mit weiblichen Pädagogen umgehen, erlebt diese Lehrerin jeden Tag. Für ein Praktikum arbeitet sie an einer Berliner Schule und möchte auch nicht erkannt werden:
“Man versucht den Schülern zu helfen, die wirklich gewillt sind zu lernen und zu arbeiten. Und als sich dann ein Schüler meldete und mich fragte – ich dachte, der wollte mir jetzt ein Fachfrage stellen – , aber er war der Meinung, er müsste mich fragen, ob ich vergeben bin.
Daraufhin meinte ich dann zu ihm, dass es ihn in dem Sinne nichts angeht, wir haben jetzt hier den Unterricht, und im Hintergrund habe ich bloß gehört: “Diese deutsche Schla., mit der kann man es auch so machen, wie man möchte.” Und in dem Augenblick war ich sehr schockiert, ich konnte aber gar nicht darauf reagieren, weil ich damit in dem Maße überhaupt nicht gerechnet habe.”
stern TV: Zum ersten Mal in ihrem Leben unterrichtet sie eine Klasse mit so vielen Ausländern:
“Der Unteschied ist der Respekt. Deutsche Schüler bringen dem Lehrer immer noch mehr Respekt entgegen als arabische oder türkische Schüler.”
stern TV: Von den 4.278 Zuschauern, die stern TV geschrieben haben, haben 84 Prozent Deutschenfeindlichkeit erlebt.

Darüber reden unsere Politiker aber nicht so gern.

Eine unwillkommene, aber dennoch erfrischende Abwechslung - Ein Thema, das schon längere Zeit in den Hintergrund rückte

Der Grundsatz lautet: Je fremder die Religion, Ideologie, Weltansicht und Optik (etc.) der eigenen/inländischen gegenübersteht, desto größer die Abneigung, weil Unverständnis

Für gewöhnlich steht man etwas völlig fremdartigen nicht wohlgesonnen gegenüber, sondern erstmal argwöhnisch. Vielleicht ist man offen genug, um sich damit etwas näher zu befassen.

Lässt "es" sich nicht mit der eigenen Auffassung mindestens vereinbaren, geht es über in Ablehnung. Der Übergang in den Hass geschieht, wenn mit einer- oder mehreren Person/en aus Lager X schlechte Erfahrungen welcher Art auch immer gemacht werden, mindestens aber leichtgläubige Naivität ohne Hinterfragen breitmacht, die diverse Theorien und Ansichten von den Vorfahren ohne wenn und aber übernehmen

Ich vermute, das es sich bei "Ausländerfeindlichkeit" nicht großartig anders verhält

Türken

Es geht um Ideologien und Religionen.

Keine anderen gehen mehr auf den Zeiger als sie und ausserdem gehören sie der gefährlichsten Religion an die die Menschheit jemals gesehen hat.

Fuchssprung  04.12.2021, 17:32

Du hast die Frage vollkommen richtig beantwortet. Nur frage ich mich, warum du die Türken angeklickt hast. Es ist der Islam, den die Leute nicht mögen.

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Sokrates02  04.12.2021, 17:34
@Fuchssprung

Danke, aber eines der beiden musste ich auswählen. Entweder sie oder Araber.

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kaffeemahler  04.12.2021, 17:42
@Sokrates02

Manchmal sieht man den Islam vor lauter Muslimen nicht. :-))

Du hättest NICHTS ankreuzen können und Deine Antwort "Islam" breit und fett in die oberste Zeile setzen können. :-)))

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Weltweit betrachtet am meisten gegen die (europäischstämmigen) VS-Amerikaner, Mittel- und Westeuropäer und insbesondere Deutsche ...

Die "Amerikaner" der Vereinigten Staaten werden gehasst, weil sie einerseits ein sehr reiches Land mit hohem Lebensstandard besitzen, andererseits aber, und hier ist der Hass teilweise gerechtfertigt, als "Weltpolizei" auftreten und sich ständig in Kriege einmischen, welche fernab der eigenen Grenzen ausgetragen werden, und in welchem die Soldaten meist auf feigeste Art und Weise, also durch Bombenangriffe (man denke hier nicht nur an die jüngeren Kriege im nahen Osten, sondern vor allem an Dresden, Hiroshima und Nagasaki), Scharfschützen aus sicherer Distanz, wirtschaftliche Sanktionen etc. gegen den "Feind" agieren. Zudem ist es bei so einem riesen Land mit einer solch hohen Anzahl an Menschen auch nicht grade leicht, Asozialen und Pöblern dieses Volkes zu entgehen; man wird also immer mit Negativbeispielen der VS-Amerikaner konfrontiert, ob man es will oder nicht, da es einfach so viele von ihnen gibt, dass man sich ihnen nicht entziehen kann. Zudem stammt aus den VSA die unsägliche Hollywood oder Pop-"Kultur", welche den Verstand der Völker vergiftet und deren Moral untergräbt. Dazu ist die gesamte amerikanische Mentalität ein großes "F*** you!" sowohl gegenüber der Welt, als auch gegenüber den eigenen Mitbürgern; es geht nur um Geld, Sex, Status und Macht. Der "Wilde Westen" ist nach wie vor ein anschauliches Beispiel der niedersten tierischen Instinkte, welche in diesen "Kulturen" offensichtlich und schamlos zur Geltung kommen. Der Begriff "Ellenbogengesellschaft" passt auf die Vereinigten Staaten wie die Faust aufs Auge.

Der ganze "Westen", also Nord-, West- sowie Mittel- und teilweise auch Südeuropa fungiert als "erweiterter Arm" der Vereinigten Staaten und wird dementsprechend aus ziemlich genau denselben Gründen gehasst.

Deutsche werden vornehmlich gehasst, da sie zwei Weltkriege verloren haben und kulturell sowie zivilisatorisch die halbe Welt schufen und zudem in jeglichem Gebiet, sei es Wissenschaft, Kunst, Technik oder Sport, stets die größten Talente und Genies hervorbrachten. Zudem gibt es unsägliche Hollywood-Gräuelpropaganda gegen die "bösen Deutschen" des zweiten Weltkrieges, die Juden vergasten und Kinder verbrannten und dergleichen, weshalb es nur all zu verständlich ist, dass der Massenmensch der durch diese Propaganda beeinflusst wird, also achtzig Prozent der heute lebenden Menschen, nicht all zu gut auf Deutschland zu sprechen ist.

Wenn man diese Frage nur auf die in Deutschland lebenden Ausländer beziehen würde, so werden hier wohl meistens die Nahöstler, also Türken, Araber, Kurden und co gehasst, da diese Deutschen gegenüber häufig respektlos und fordernd auftreten, während sie aus deutscher Sicht froh seien sollten, überhaupt in Deutschland verweilen zu dürfen. Die Gegensätze dieser Völker sind einfach zu groß, sodass sich unüberwindbare Aversionen bilden, was sich z.B. schon sehr früh in der Schule zeigt, wenn die "deutsche Kartoffel" oder der "Alman" mal wieder von den ausländischen Mitschülern gehänselt wird. Teils aus Neid, teils aus natürlichem Instinkt versteht man sich einfach nicht miteinander und will nichts mit den Deutschen zu tun haben; im schlimmsten Fall entwickeln manche einen brodelnden Hass, der dann nicht selten in Beleidigungen und körperlicher Gewalt ausartet.

Dem freilich gibt es noch andere Beispiele perfekter Integration entgegenzusetzen ("Leuchtturmmigranten"), welche überhaupt nicht auf das soeben skizzierte Schema passen; die Ausnahme sollte aber nie den Blick zu weit von der Regel ablenken.

Von Experte Fuchssprung bestätigt

Ich kann solchen Hass in unserer Gesellschaft gar nicht erkennen.

Welcome Refugees!

...heisst es allüberall.

  • Zorn entwickelt sich lediglich da, wo Migranten unseren Sozialstaat melken oder wo man ihnen den Hintern vergoldet. Allerdings richtet sich hierbei auch Zorn gegen die Behörden und Ämter, die das zulassen bzw. bewilligen.
  • Zorn entwickelt sich ebenfalls da, wo Migranten sich katastrophal daneben benehmen, indem sie sich kriminalisieren, unsere Frauen herabwürdigen oder überall Sonderwürste erwarten.
  • Zorn entwickelt sich nicht zuletzt dort, wo muslimische Migranten die Scharia über das deutsche Recht stellen, sich selbst über alle Nicht-Muslime erheben oder "Deutschland den Türken!" skandieren. Und der Staat schaut zu ...

Als Ex-Muslima und ehemals Angehörige einer islamischen Minderheit muss ich leider sagen, dass der islamische djihad in Europa massiv unterschätzt wird. Erschreckend.

Den von Dir erwähnten Hass und Verachtung sehe ich da eher auf Seiten der muslimischen Migranten, teilweise auch bei den muslimischen "Deutschen".

Fuchssprung  04.12.2021, 17:39

Da kann ich nur zustimmen.

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