Die meisten Menschen und ihre Art zu denken regt/regen mich nur noch auf?

Ich hab kein Bock mehr auf diese Gesellschaft. Die meisten Leute sind einfach so extrem konsumgeil und rennen dem Geld hinterher in diesem ausbeuterischen, kapitalistischem System in dem Menschen systematisch krank gemacht werden, ich kriege einfach nur noch das kotzen.

Viele Männer glauben sie müssten krasse "Alphas" sein mit gigantischen Muskeln und großen Autos um Frauen zu gefallen und andersrum denken viele Frauen (ich inzwischen nicht mehr), sie müssten wie Modepüppchen aussehen um Männern zu gefallen. Und aufgrund von DEUTSCHRAP und diversen anderen Medien sind viele Männer diese Überstimulation durch, ich sag mal, aufgetakelte, unnatürliche Frauen, so dermaßen gewohnt, dass der Anblick einer eher durchschnittlich aussehenden Frau sie eher langweilt.

Das einzige was ich jetzt für mich beschlossen habe, ist, diesem System zu trotzen, indem ich so wenig wie möglich konsumiere, fast nur noch gebraucht (Second Hand) kaufe, mich vegan ernähre, um auch diesem verfluchten ausbeuterischen kapitalistischen System die kalte Schulter zu zeigen weil sowas einfach nicht geht, und halt, mich so natürlich wie möglich zu kleiden und kaum noch zu schminken um der Beauty Branche und den oberflächlichen abgestumpften Männern zu trotzen.

Ich frage mich wohin mich das ganze noch hin führen wird. Ob ich am Ende ein extremer Hippie werde der in einem Van lebt oder so ? Ist das der Anfang davon ? Oder wie seht ihr das ?

Männer, Menschen, System, Frauen, Spiritualität, Psychologie, vegan, Gesellschaft, Glaube, Hippie, Kapitalismus, Konsum, Männer und Frauen, Systemfehler, konsumgesellschaft, Philosophie und Gesellschaft
Was macht euch Freude /Kaufrausch Ende?

Hallo ihr Lieben, ich habe in den letzten Jahren sehr viel gekauft (ich konnte es die Jahre davor gar nicht und habe wohl etwas nach geholt). Nun möchte ich gern weniger konsumieren (bewußter? Nachhaltiger?) und habe mir als Challenge einen "No Buy Oktober" vorgestellt. Alles zu Papier gebracht und heute morgen kommt mir die Frage in den Kopf - Wenn ich nichts kaufe und hier nichts ankommt, worauf soll ich mich dann freuen?

Ich fand die Frage an mich selbst ein bisschen gruselig weil ich offensichtlich nicht mehr weiß, was mir Freude macht außer ein Paket auszupacken. Ich fand aber auch, dass ich sie mir beantworten sollte - mir ist nur nicht wirklich viel eingefallen.

Wart ihr schon einmal in einer ähnlichen Situation? Und was hat euch dann (trotz Verzicht) Freude bereitet? Was hat euch abgelenkt?

Ich danke euch allen für eure Anregungen. Ich habe natürlich weiter an dem Problem gearbeitet und bin dahinter gekommen, dass ich durch das kaufen versuche ein dickes Problem zu kompensieren. Ich muss - da ich das Problem nicht einfach lösen kann - sehen, daß ich andere Wege finde mich davon, zumindest zeitweise - abzulenken. Ich habe mir vorgenommen im No Buy einen Friseurbesuch zu machen (hab ich seit C. Beginn nicht mehr), darüber kann ich mich dann jeden Tag im Spiegel freuen und ich habe eine "Trend Box" abonniert für drei Monate - es kommt also auch etwas an. Ansonsten werde ich die Zeit nutzen um neue Strategien zu entwickeln und danke euch für alles was ihr geschrieben habt. Schöne Tage wünsche ich euch

Liebe, Psychologie, Konsum, verzicht
Geiz loswerden? Krankhaftes Sparen?

Hey,

ich bin jetzt 18 Jahre alt und habe derzeit zwei Nebenjobs, mit denen ich ca. 600€ im Monat verdiene mit vergleichsweise wenig Arbeit (ich arbeite vielleicht 7-8 Tage im Monat für 3-4 Stunden). Ich studiere im zweiten Semester BWL, werde ab September aber ein duales Studium im öffentlichen Dienst beginnen. Daher habe ich jetzt bis dahin frei und muss nichts machen, außer eben die beiden Nebenjobs.

Auch wenn es keine wirklich große Summe ist, ist es für mich schon eine ordentliche Stange Geld - gerade deshalb da ich diese 600€ erst seit ca. 3 Monaten bekomme, vorher bekam ich 70€ Taschengeld. Vor allem weil ich bei meinen Eltern wohne und nichts abgeben muss, ich muss keine Miete zahlen, keine Lebensmittel, keine Energiekosten, gar nichts. Die Autos meiner Eltern kann ich mit benutzen, Benzin muss ich auch nicht zahlen. Nur Dinge die ich mir zusätzlich leisten möchte (z.B. neue Klamotten/Schuhe, Unternehmungen mit Freunden, Ausgaben für Hobbys, Fastfood) muss ich selber bezahlen.

Mein einziges Problem ist, dass ich mit meinem Geld ZU geizig bin.

Beispiel:

Ich bin irgendwie für alles zu geizig, ich fühle mich schlecht wenn ich Geld ausgebe. Auch wenn es nur ein Döner für 5€ ist, ich fühle mich danach beschissen und denke permanent daran, wie ich das Geld besser hätte nutzen können. Wenn ich dann einen Betrag von 5-10€ ausgebe, mache ich mir Druck die nächsten 2-3 Tage kein Geld auszugeben.

Selbst wenn ich mir irgendetwas unbedingt kaufen möchte (Betrag ca. 40-50€), dann überlege ich wochenlang hin und her, ob es sich lohnt - meistens kaufe ich es dann trotzdem nicht.

Bereits als Kind war ich an Finanzen interessiert und habe mich finanziell gebildet, mein Vater ist dort sehr gut vernetzt und ich hatte wahrscheinlich mit 7 Jahren schon mehr Ahnung von Aktien als viele Erwachsene.

Irgendwie finde ich meine Einstellung gut, da ich Freunde habe die ihr ganzes Gehalt innerhalb von zehn Tagen verpulvern. Andererseits ist mir meine Einstellung zu extrem.

Geld, Menschen, Psychologie, geiz, Gesundheit und Medizin, Konsum, Wirtschaft und Finanzen
Werden wir uns durch Regenwald-Zerstörung selbst auslöschen?

Ich habe diese Bilder vom Amazonas Regenwald gesehen und war schockiert

...Jedes Mal wenn ich in den Supermarkt gehe, sehe ich die Regale voller Schokolade, Kekse, Pizza, Kuchen, Seife, fast alles mit Palmöl. Palmöl kommt aus den Regenwäldern, der "Lunge" des Planeten. Und man brennt Fläche ab, wie auf dem Bild oben, um es anzubauen.

Die meisten Konsumenten, auch in Deutschland, denen ist das ja egal, was mit unserem Planeten passiert oder den Tieren, die in den Flammen sterben. Die wollen einfach ihre Schokolade, ihren Genuss und alles andere ist ihnen egal. Und der Kapitalismus orientiert sich nach der Nachfrage, d.h solange diese selbstsüchtigen und ignoranten Menschen es wollen, kriegen sie ihre Palmöl-Nutella und der Regenwald wird weiter gerodet.

Leider zeichnet es sich nicht ab, dass neue Gesetze sowas verbieten, nicht-zertifiziertes Palmöl verboten wird oder generell scheint es den Meisten völlig egal zu sein. Siegel wie RSPO stehen in starker Kritik und sind Intransparent. Alles ist auf Freiwilligen-Basis, obwohl es um sowas überlebenswichtiges für meine Zukunft geht.

So eine zerstörte Regenwald-Fläche braucht hundert bis tausend Jahre zum Nachwachsen.

Gier ist unersättlich. Daher befürchte ich, dass diese Mischung aus Ignoranz und freiem Markt unsere Auslöschung bedeuten wird. Ahrweiler war nur der Anfang. Jetzt im Januar bin ich gerade bei 13 Grad mit T-Shirt rausgegangen. Wie wird es in 50 Jahren sein? Macht euch das nicht auch Sorgen? Werden wir uns selber auslöschen? Ich bin erst 23 und habe Angst. Angst, wie meine Zukunft aussehen wird.

https://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/amazonas-braende-regenwald-braucht-mindestens-100-jahre-um-sich-zu-erholen-a-1283383.html

Bild zu Frage
Natur, Tiere, Zukunft, Angst, Wirtschaft, Regenwald, Politik, Palmöl, Biologie, Welt, Geografie, Kapitalismus, Klima, Konsum

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