Moralischer Unterschied zwischen Modelabels?
Moin,
mir ist schon häufiger aufgefallen, dass Produzenten von „Super Fast Fashion“ aufgrund ihrer Schnellebigkeit der Waren, dem Umweltaspekt, der Qualität, aber auch aufgrund der extrem katastrophalen Bedingungen in ihren Produktionsstätten kritisiert werden.
Gibt es im Verhältnis zu den „nennenswerten“ Marken, welche als „seriös“ gelten überhaupt einen Unterschied? Ich meine es ist ebenfalls bekannt, dass bspw. auch Marken wie Adidas oder Nike in Entwicklungsländern unter katastrophalen Arbeitsbedingungen herstellen lassen und Umwelt, wie Ressourcenschutz ebenfalls nicht an erster Stelle stehen.
Werden die Konsumenten durch das Greenwashing und Marketing der „seriösen“ Firmen geblendet?
5 Antworten
Fast Fashion hat noch einen ganz wesentlichen zusätzlichen Aspekt: Die Qualität ist so lausig, dass die Produkte kaum ein paar Monate überleben - und es ist nicht so selten, dass die Kleidung anstatt zu gewaschen zu waschen tatsächlich weggeworfen wird, es gibt Menschen, bei denen das normal ist - sprich: Es ist viel zu billig.
Bei den "grossen" kann man immerhin erwarten, dass die Produkte etwas stabiler sind und wenigstens so teuer, das die Leute etwas sorgfältiger mit umgehen. Bei Einzelnen weiss man auch, dass sie tatsächlich noch einen Tick besser sind, als die anderen
Wer auf Nummer sicher gehen will, muss bei den einschlägigen Labels kaufen - die allerdings nicht unbedingt angesagt und hipp sind.
Ich würde Nike und Adidas schon zu fast Fashion zählen…mehrere Kollektionen pro Jahr, und ständig soll man neues kaufen. Die Qualität hat abgenommen…und ja richtig auch die Arbeitsbedingungen sind nicht die besten.
Es gibt unbekanntere Marken, die nachhaltige, ressourcenschonende Kleidung produzieren lassen…aber diese kosten eben auch mehr.
Bei Adidas und Nike kommen die Kosten ja vorrangig durch den Namen…
Mode gehört zu den 3 größten Umweltvernichtern.
Jeder der modisch bekleidet rumläuft vernichtet mehr Umwelt als einer der mit einem Benziner rumdüst.
Und er kann sofort das Schädigen einstellen, OHNE! irgendeinen Verlust!
Es gibt schon Unterschiede, diese betreffen aber hauptsächlich das marketing.
Die großen Labels, die du nennst sind tatsächlich nicht besser oder schlechter als die häufig angeprangerten Fastfashion Unternehmen.
Insgesamt ist die Textilbranche einer der weltweit größten Umweltverschmutzer und für 10% des weltweiten CO2 Ausstoßes verantwortlich.
Egal.
Maßgeblich ist die Verantwortlichkeit im Rahmen des Liefernkettengesetzes konsequent einzuhalten und auszubauen.