Muss die Wirtschaft stetig wachsen?

4 Antworten

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In der Praxis wird Wachstum durch Krieg begrenzt. Danach kann man aufbauen und die „Karten“ in Form von Eigentum und Vermögen werden neu gemischt. Nicht immer zufällig, eher gefällig.

Aktuell: China wächst, das passt USA nicht, also graben sie ihr soundsovieltes Kriegsbeil aus und veranstalten Kriegstänze. Alte nordamerikanische Tradition.

Wirtschaftswachstum ist jedoch, aufgrund der begrenzten Beschaffenheit unserer Ressourcen, nicht bis in die Unendlichkeit ausdehnbar.

Das ist leider wieder so ein typisch linkes Argument, mit dem diese Seite des politischen Spektrums zeigt, wie wenig sie von Ökonomie versteht. Das ist nichts gegen dich, ich weiß dass dieses Argumentation immer wieder auch in vermeintlich seriösen Quellen genutzt wird und oberflächlich wirkt sie auch ersteinmal schlüssig.

Wachstum bedeutet nicht nur dass man mehr Rohstoffe in Produkte umwandelt, die dann auf Mülldeponie landen. Tatsächlich wäre es auch Wachstum, wenn für die Mülldeponie neue Verwendungsmöglichkeiten entdeckt werden. Wachstum kann auch die Vergrößerung des menschlichen Wissens sein, wenn wir z.B. lernen Krebs besser zu behandeln oder effizientere Energiegewinnung zu betreiben, oder Maschinen die weniger Input jeglicher Art benötigten. Wachstum kann auch ein wachsender Dienstleistungssektor sein. Dazu kommt das digitale Wachstum. Man denke nur an das metavers oder KI und dann ist da noch das Universum, in wechles sich die Menschheit ausbreiten kann.

Muss die Wirtschaft stetig wachsen?

Nein, Italien und Japan zeigen beispielsweise, dass es auch ohne Wachstum geht. Der Mensch neigt aber generell dazu sich zu entwickeln, von daher wird es wohl ganz automatisch im langfristigen mittel, immer ein menschliches Wachstum geben.

wattdennnu2  16.09.2023, 21:17
dann ist da noch das Universum, in wechles sich die Menschheit ausbreiten kann.

Wirtschaftswachstum im Universum? Das hast du wohl Phantasien, die nicht im Geringsten mit der Realität zu tun haben!

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evtldocha  16.09.2023, 21:17

Hauptsache Deine Argumentation tritt nach links und unterstellt schon mal sachlichen Unverstand. Du kannst es aber drehen und wenden so lange Du willst. Ohne Ressourcen ist kein Wachstum denkbar. Sogar das Ausbutteln von Müllkippen verbraucht Energie und braucht eine Maschine. Ihr Wirtschafts- und Wachstums-Apologeten seid wirklich Meister im Vergessen von versteckten "Kosten". Das habt ihr wirklich alle gelernt. Nicht eine einzige Dienstleistung funktioniert ohne irgendeine Ressource und die sind begrenzt.

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Apoka392  17.09.2023, 00:31
@evtldocha
Hauptsache Deine Argumentation tritt nach links und unterstellt schon mal sachlichen Unverstand.

Das ist keine Unterstellung, sondern Fakt. Das Bayern das reichste Bundesland Deutschlands ist, liegt nicht an den Errungenschafften der Linken, sondern an ihrer Abwesenheit.

Sogar das Ausbutteln von Müllkippen verbraucht Energie und braucht eine Maschine.

Ja und? Dieser Prozess produziert aber auch Energie und schafft neue Rohstoffe. Wenn dies Wirtschaftlich ist, fördert es sowohl Umwelt als auch Wachstum.

Ihr Wirtschafts- und Wachstums-Apologeten seid wirklich Meister im Vergessen von versteckten "Kosten".

Und ihr Linken seid Meister ökonomischer Unfähigkeit und Selbstüberschätzung.

Nicht eine einzige Dienstleistung funktioniert ohne irgendeine Ressource und die sind begrenzt.

Das stimmt natürlich. Und wenn wir die gesamte Energie des Universums nutzen und langsam dem Wärme- oder Kältetod sterben, dann gibt es kein Wirtschaftswachstum mehr und irgendwann muss unsere leben so wie wir es kennen zu Ende sein. Pass auf, ich erkenne das an und dafür haltet ihr, bis wir dann dort angekommen sind, die Luft an. Deal? 😉

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eider77  16.09.2023, 21:19

Aber auch Italien hatte ein geringes Wirtschaftswachstum das weit unter seinen Möglichkeiten lag. Ganz ohne Wachstum geht es also nicht.

Und China zeigt gerade das Wirtschaftswachstum auch negatives fördert oder wie in Spanien.

Betonbauten die leer stehen.

Muss die Wirtschaft stetig wachsen? Ich würde sagen: Ja.

Es ist ein ständiger Wirtschaftskreislauf weil die Banken ihr Geld haben müssen.

Ich bin wahrlich kein Linker.

Gibt es kein Wachstum haben Menschen weniger Geld. Hat man weniger Geld kann man keine Kredite zurückzahlen bei den Banken.

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Apoka392  16.09.2023, 23:56
@eider77
Aber auch Italien hatte ein geringes Wirtschaftswachstum das weit unter seinen Möglichkeiten lag. Ganz ohne Wachstum geht es also nicht.

Italien liegt bis heute unter dem BIP Pick von 2008... ein nachhaltiges Wachstum gibt es dort nicht ... Japan geht es noch schlechter. Die deren BIP ist immer noch unter dem Niveau von 1994.

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/14402/umfrage/bruttoinlandsprodukt-in-italien/

Und China zeigt gerade das Wirtschaftswachstum auch negatives fördert oder wie in Spanien.
Betonbauten die leer stehen.

Behauptet auch keiner. Diese binäre Vorstellung das Dinge nur gut oder nur schlecht sein können, wird der Realität nicht gerecht.

Das ist halt auch kein Wirtschaftswachstum. Zumindest nicht nach westlichen erhebungs Methoden. So etwas sind Blasen, die auch wieder abgebaut werden. Du kannst dir ja Mal das BIP Spaniens nach 2008 angucken. Je nach dem wie verfälscht die chinesischen Daten sind, wirst du auch dort derartige Korrekturen sehen.

Gibt es kein Wachstum haben Menschen weniger Geld. Hat man weniger Geld kann man keine Kredite zurückzahlen bei den Banken.

Geld ist nicht knapp. Geld kann man drucken. Das bedeutet nur noch lange kein Wirtschaftswachstum.

Was passiert denn mit Staaten die nicht wachsen wie Japan? Fallen die tot um? 🙂 wahrscheinlich nicht. Die existieren auch einfach weiter, aber stagnieren eben.

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Bloßes Wachstum wäre ungesunde Aufblähung.

Das tatsächliche Wirtschaftswachstum basiert fast ausschließlich aufgrund der durch technischen Fortschritt stattfindenen Erneuerung.

Beispielsweise Dampflokomitiven gibt es nur noch in Museumsbahnen.

https://www.youtube.com/watch?v=t9hmsRo8M_s

Wachstum gibt es als solches nicht. Das ist ein neoliberaler Mythos. Entwicklung ist ein Ding.

Heißt, Wirtschaften wachsen nicht einfach so (das impliziert der Begriff) also natürlich, sondern gezielt, was es eher zu Entwicklung macht.

Wir als Volkswirtschaft und viele andere Wirtschaften sind noch lange nicht an ihr Potenzial gestoßen. Das wäre nämlich die Vollbeschäftigung. Der Staat sollte aktiv eingreifen, um Beschäftigung und Konsum anzukurbeln. Zumindest in rezessiven Phasen.

Apfelbusch123 
Fragesteller
 16.09.2023, 22:08
Der Staat sollte aktiv eingreifen, um Beschäftigung und Konsum anzukurbeln.

Das haben wir doch bereits: durch Geldschöpfung und die daraus hervorgehenden Subventionen. Die Zentralbanken dehnen durch niedrige Zinsen die Geldmenge, mittels Kreditvergabe aus, um Liquidität in die Märkte zu spülen. Dies entspricht jedoch nicht wirklichem Kapitalismus, welcher eigentlich für klare, freie Marktwirtschaft steht. Das Ganze hat eher sozialistische Züge...

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SchopinHauer  16.09.2023, 22:10
@Apfelbusch123

Falsch.

Die Unternehmen (und private Haushalte) investieren schon lange nicht mehr. Sie sind zu Sparern verkommen. Und wie wir wissen, gibt es kein Sparen, ohne das trotzdem jemand Schulden macht.

Es herrscht seit Jaahren die sog. "Liquiditätsfalle" trotz niedriger Zinsen.

All das ist Kapitalismus-

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Apfelbusch123 
Fragesteller
 17.09.2023, 11:38
@SchopinHauer

Ich redete durch Giralgeld-geschöpfte Subventionen des Staat (nur als Beispiel). Das ist keynessche Ökonomie, welche auf monopolistische Geldpolitik Mittels Zentralbank aufbaut. Unter einer zentralisierten, Monopolisten Instanz, welche das Geld und somit die Liquidität beeinflusst, ist eine wirklich freie Marktwirtschaft nicht möglich. Im Gegenteil - es ist sozialistischen Ursprungs.

Hohe Zinsen schafft die Nachfrage nach Staatsanleihen, welche die Geldschöpfung weiter ausdehnen und die Entwertung der Währung weiter fördert.

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SchopinHauer  17.09.2023, 14:39
@Apfelbusch123

Es stimmt schon, dass wir keynesianische Elemente heute enthalten haben. Sozialistisch ist da nur nichts.

Und die Geldschöpfung entwertet das Geld nicht. Das ist längst widerlegt. Spekulationen machen Währungskurse instabil.

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Apfelbusch123 
Fragesteller
 17.09.2023, 15:54
@SchopinHauer

Natürlich entwertet die Geldschöpfung die Währung und Keynesianismus trägt sehr wohl dazu bei. Zentralbanken erschaffen Geld aus dem Nichts (Giralgeldschöpfung) in Form von Krediten, welche die Bewertung des Marktes überflüssig machen. Dies alles auf den Kosten der Allgemeinheit (auch "Cantillon-Effekt" genannt). Zentralbanken sind ein Konstrukt aus dem Marxismus. Das können sie bei Bedarf auch gern "nachgoogeln"...

Was passierte im Jahre 1971?

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