Gibt es Tricks, um komplexe unterbesetze LGS mit "erraten" einer Teillösung(erstes x=n*lambda mit n!= 1) zu lösen?

Ich habe aus einem Übungsbuch eine komplexe LGS Aufgabe gelöst, aber habe Ewigkeiten gebraucht und sehr viel herumprobiert und einen Wert aus der vorgegeben Lösung eingesetzt, um überhaupt dort zu landen.
Nun frage ich mich, ob ich einen Trick übersehe oder ob es dafür keine besseren Lösungswege gibt, da ich im Netz keine besseren Tipps gefunden habe?

Es war ein unterbesetztes LGS wobei alle Wahlen von x1,x2,x3,x4 = lambda nur zu hässlichen Brüchen geführt haben.
Man musste also zuerst eine Lösung für eines der x1,x2,x3,x4 finden und in dieser Aufgabe war keine Wahl reell sondern alle waren Komplex und weit weg von (1+i) oder ähnlichem - eher Zahlen wie(43+141i).

Ich habe keine Ahnung, wie ich auf so eine Lösung kommen soll ohne mir zumindest eine Lösung anzuschauen und dann herumzuprobieren, wie ich zu diesem Wert gelange über Umformungen und addition bzw subtraktion von Zeilen zu Anderen.

Ich kann die Aufgabe leider nicht vollständig hier eingeben, aber mein Problem ist es bei Komplexen LGS zu erkennen, welche Zeilen ich mit welchen verrechnen muss, um schöne werte herauszubekommen, denn ich bin regelmäßig bei Zwischenergebnissen gelandet, nach denen die Zeilen ungefähr so aussahen:
34/135+173/135i bis sie im Endergebnis dann im Nenner 4-6 stellige Zahlen ergeben haben. Habe ich dann versucht die Lösungen einzusetzen, hat dies auch nicht mehr zu den richtigen Ergebnissen geführt, was denke ich an rundungsfehlern liegen muss.

Ich habe schon alle möglichen Tricks eingesetzt, wie die Multiplikation von Zeilen mit Reellen sowie komplexen Zahlen und Brüchen, die Reellmachung der Nenner durch Multiplikation mit bruch*(konjugation/konjugation) und multiplikation mit i um die ordnung der real und imaginärteile zu verändern, aber, selbst wenn ich dachte, jetzt etwas schlaues gemacht zu haben ist woanders in der Zeile ein unmöglicher Wert entstanden.
Vielleicht habe ich auch einfach nicht das Auge für Komplexe Zahlen und Brüche und, wie man erkennt, welchen Faktor man wählen muss, aber dann wird es dafür ja bestimmt gewisse Möglichkeiten geben.

Kann mir jemand erklären, was es für Möglichkeiten gibt, bei Komplexen LGS zuerst zu prüfen, um zu erkennen, welche Zeilen man wählen sollte und, wie man den richtigen Faktor für die Spaltenmultiplikation findet, um hässliche Ergebnisse zu vermeiden?

Ich habe eine Beispielaufgabe erstellt aber ich bin leider nicht ganz sicher, ob diese überhaupt eine so schöne Lösung hat wie die Aufgaben aus meinem Buch... Sie soll mehr zur veranschaulichung dienen:
(1) (1+i) (-4i) (5i) | (-5+29i)

(7) (3i) (5) (2-3i) | (15-13i)

(i) (0) (4) (i) | (-1+3i)
Die Lösung sähe dann ungefähr so aus:
L= {(2+i),(3i),(-i),(5)} + lambda*{(),(),(),()}
Allerdings bin ich mir hier nicht mehr sicher, wie ich die Aufgabe so erstelle, dass auch hinter dem lambda noch alles stimmt, aber bei meiner Aufgabe waren hinter dem Lambda dann werte wie 43+141i usw.

Vielen Dank!

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Warum beweist Cantors Diagonalargument die nicht vorhandene Bijektion?

Georg Cantor hat bewiesen, dass die Menge der reellen Zahlen im Intervall [0;1] nicht bijektiv zur Menge aller natürlichen Zahlen ist. Dies tat er durch sein Diagonalargument. (Ich weiß grad nicht mehr, ob das erste oder zweite.)

Aaaaber ich verstehe nicht, warum keine Bijektion herrscht, nur weil die Liste nie vollständig ist. Denn lediglich das zeigt Cantors Argument.

Eine Liste von unendlichen Zahlen, ist ja sowieso niemals vollständig.

Nur weil bewiesen werden kann, dass die Liste nicht vollständig ist, heißt das nicht, dass es keine eineindeutige Zuordnung der Elemente geben kann. Oder etwa doch? Aber warum?!

Bei den geraden Zahlen geht das ja auch, obwohl man immer wieder eine neue Zahl erschaffen kann. (Die letzte +2)

Warum darf er überhaupt seine These auf unendlich lange Zahlen machen? Man kann doch nicht alles einfach in die Unendlichkeit übertragen. Sein Argument ergibt ja einigermaßen Sinn, aber doch nicht für unendlich lange Zahlen, die ja aber damit erschaffen werden!

Ich verstehe echt nicht den Zusammenhang zwischen einer immer unvollständigen Liste einer Menge und ihrer Bijektion und warum sein Argument für unendliche Längen überhaupt erlaubt ist.

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