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Evolution vs. christliche Doktrin?

Evolution und christliche Doktrin erscheinen mir unvereinbar.

Wenn ich Gläubigen zuhöre, dann erscheint mir ihr Weltbild wie eine löchrige Collage aus antikem Aberglauben und ein paar aufgesetzten modernen Flicken - und beides will sich nicht zu einem organischen Ganzen fügen.

 

Auf der einen Seite bejahen Gläubige die Doktrin, dass Jesus sich als Ausweg aus der Erbsünde selbst geopfert hat.

Auf der anderen Seite wissen Gläubige, dass Adam, Eva und die Erbsünde eine reine Fiktion sind, ein antikes Märchen, welches nie stattgefunden hat. Es gab und gibt keine Erbsünde. Wofür aber hat sich Jesus dann geopfert?

 

Auf der einen Seite sind Gläubige der Meinung, Gotthabe dem Menschen die "unsterbliche Seele" eingehaucht. Auf der anderen Seite wissen sie, dass Menschen sich in einem lückenlosen Kontinuum aus Bakterien entwickelt haben. In welchem Stadium soll eine "unsterbliche Seele" - oder eine immaterielle Extra-Zutat hinzugekommen sein, die ihn vom Rest des Tierreichs absondert? Das kann nur heißen, dass irgend ein behaarter Australopithecus von Gott plötzlich mit der Bürde einer Seele und einer moralischen Verantwortlichkeit belastet wurde, die seine Eltern noch nicht zu tragen hatten. Eine absurde Idee.

 

Auf der einen Seite sind Christen der Meinung, der Mensch sei das geplante Ziel der Schöpfung. Auf der anderen Seite wissen sie, dass Evolution völlig ungerichtet verläuft und die erfolgreiche Spezies einfach immer nur eine freie Nische in der Umwelt besetzt, die gerade unbesetzt geblieben war.

 

Auf der einen Seite sind Gläubige der Meinung, Evolution sei ein Werkzeug der Schöpfung in den Händen eines gütigen Gottes.

Auf der anderen Seite wissen sie, dass die Evolution die sadistischste Foltermaschinerie ist, die überhaupt vorstellbar ist. Das Überleben fast aller höheren Spezies hängt davon ab, andere, empfindungsfähige Wesen zu jagen, zu verängstigen, zu foltern, zu fressen und ihre Jungen zu hilflosen Waisen zu machen. 

Wäre die Evolution die Erfindung eines intelligenten Designers, dann könnte das nur ein Sadist oder ein gleichgültiger Psychopath sein. Die Heimtücke, einen Prozess so zu erschaffen, dass die Spezies Wolf (oder T-Rex oder Andrewsarchus) nur überleben kann, wenn sie täglich tausende empfindungsfähige Individuen mordet, foltert und ängstigt. Ein allmächtiger, intelligenter Designer hätte leidfreie Evolution erschaffen können. Das mitleidlose Grauen der Evolution deutet auf einen Prozess hin, der ethisch völlig blind ist – auf gottfreie Evolution.

 

Auf der einen Seite sind Christen der Meinung, Evolution sei ein göttliches Schöpfungswerkzeug. Auf der anderen Seite ist die Evolution (und damit der gütige Gott) aktuell am intensivsten damit beschäftigt, Tuberkulose-Erreger und HIV-Viren möglichst effektiv gegen menschliche Versuche ihrer Eindämmung zu beschützen.

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Beten Christen eine Romanfigur an? (Markus-Evangelium)?

Ich lese gerade ein Buch von Dennis MacDonald, Professor für Neues Testament und Urchristentum an der Claremont School of Theology, Kalifornien. MacDonald ist der Meinung, das Markus-Evangelium (die Quelle aller anderen Evangelien!) sei vom Autor keineswegs als Bericht realer Ereignisse beabsichtigt gewesen, sondern als literarische, fiktive Erzählung. Beten Christen eine Romanfigur an?

Das Markus-Evangelium ist in der dritten Person geschrieben, aus der Perspektive eines auktorialen(allwissenden) Erzählers.

Der auktoriale Erzähler berichtet Dialoge, die komplett ohne Zeugen stattfanden (Gebet Jesus' im Garten Gethsemane, während alle Jünger schlafen (Mk.14,32-52).

Der anonyme Autor des Markus-Evangeliums war Grieche. Jeder gebildete Grieche kannte die Ilias und Odyssee von Homer. Der Autor des Markus-Evangeliums hat seine Jesus-Heldengeschichte entlang der Geschichte Odysseus konzipiert und viele Motive und Sequenzen aus Homers Odyssee entnommen.

Viele Ungereimtheiten im Markus-Evangelium werden durch vergleichenden Blick in die Odyssee plötzlich erklärbar. Warum verlangt Jesus von allen Zeugen seiner Wunder, Stillschweigen zu bewahren? Warum verflucht er 2000 Schweine? Warum verflucht er einen Feigenbaum? Warum ist bei Jesus' Festnahme ein nackter Junge anwesend, der dann flieht? usw.

Eine Parallele, die ich recht beeindruckend fand: Jesus' Begegnung mit Gerasener - Odysseus' Begegnung mit dem Zyklopen Polyphemos

1. Odysseus erreicht mit mehreren Schiffen und seinen 12 Gefolgsleuten das Land der Zyklopen. 

2. Odysseus geht mit 12 Gefährten an Land. Seine anderen Männer sollen im Schiff auf seine Rückkehr warten. 

3. Er trifft auf einen übernatürlichen Gegner, den Zyklop Polyphemos, 

4. der in einer Höhle lebt. 

5. Der Zyklop fragt Odysseus nach seinem Namen. 

6. Odysseus antwortet mit einem Wortspiel, eine Mengenangabe: "Niemand". 

7. Odysseus besiegt den Zyklopen. 

8. Odysseus Männer entkommen über eine Viehherde (klammern sich an die Bäuche von Schafen). 

9. Odysseus kehrt auf sein Schiff zurück und ruft dem Zyklopen zu, wer er wirklich sei, Odysseus, König von Ithaka.

 

1. Jesus erreicht mit mehreren Schiffen und den 12 Jüngern die Gegend der Gerasener. 

2. Jesus geht an Land, seine Gefährten sollen im Schiff auf seine Rückkehr warten,

3. er trifft auf einen übernatürlichen Gegner, die Dämonen, die einen Mann besetzt haben, 

4. der in "Gräbern" lebt. 

5. Jesus fragt den Mann nach seinem Namen. 

6. Der Mann antwortet mit einem Wortspiel, eine Mengenangabe: "Legion heiße ich; denn wir sind unser viele." 

7. Jesus besiegt die Dämonen. 

8. Die Dämonen entkommen über eine Viehherde. "Und die Teufel baten ihn alle und sprachen: Laß uns in die Säue fahren!" 

https://youtu.be/tTJT67kgsfc

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Religion, Jesus, Christentum, Bibel, Christen

Was sagt ihr Christen zum Barnabas Evangelium?

Die Muslime glauben an alle Gesandten des Herrn und machen zwischen Ihnen keinen Unterschied. Daher bestätigen Sie auch, dass auf Moses Friede sei auf ihm die Thora und auf Jesus Friede sei auf ihm das Evangelium der Wahrheit gemäß vom Allmächtigen Herrn offenbart worden sind.

Weiterhin glauben Sie jedoch, dass diese Offenbarungen durch ihre Verfälschung ihre Gültigkeit verloren haben und das der Islam offenbart worden ist um darüber Aufschluss zu geben und zudem für die restliche Zeit der Menschheit durch Allahs Schutz Geltung zu wahren.

Insbesondere beschuldigt der Koran die Schriftgelehrten einen Teil der Schrift weggelassen zu haben und der Vatikan hat fürwahr einige Bücher aus der Bibel entfernt und außerdem wesentliche Teile verändert zu haben. Damit ist vorallem die Teilung Gottes in Drei, gemeint und das zusprechen Seiner eines Sohnes und die dahingehende vermenschlichung, sowie die Befreiung unserer Schuld und das Ende der Prüfung durch den Tod Jesus, wobei auch sein Tod selbst abgestritten wird.

Nun wurde vor einigen Jahren eine 1500 bis 2000 Jahre alte Bibel des Barnabas Evangeliums gefunden. Eines Apostels der das Glück hatte mit dem Messias selbst zugegen zu sein 60 n. Chr. starb und zu seinen Wahlmöglich zu seinen Jüngern zählte. Diese Bibel bestätigt den Koran in diesen Aussagen, wobei es zeitlich betrachtet eher heißen muss: Der Koran bestätigt diese authentische Bibel.

Was halten Christen nun davon, nachdem sie sich ernsthaft damit auseinandergesetzt haben?

Gebe es die Möglichkeit über einen Irrtum Paulus nachzudenken bzw. über eine Verschwörung des Vatikans, oder ist es für euch naheliegender alles was von eurem bisherigen Kenntissen abweicht zu leugnen?

Hier ein Link zur besagten Bibel

https://www.google.com/url?sa=t&source=web&rct=j&url=https://media.hugendubel.de/shop/coverscans/220PDF/22086794_lprob_1.pdf&ved=2ahUKEwid9sXQi_r4AhVEiv0HHXStBRoQFnoECDQQAQ&usg=AOvVaw2TC8VLPhg0i3i6jo6rfK_5

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Ich habe Angst und weiß nicht weiter?

Ich habe große Angst und Verzweiflung und weiß einfach nicht weiter. Ich bin von der Wahrheit der Bibel überzeugt und darum weiß ich, dass ich in die Hölle kommen werde, wenn ich sterbe. Mir ist klar, dass es kaum eine Rettung für mich gibt. Das was die Bibel als Weg zur Erlösung bietet, das werde ich nicht schaffen. Jetzt im Moment zumindest nicht und wahrscheinlich noch lange nicht. Vielleicht irgendwann in einem anderen Lebensalter, falls ich da noch lebe. Und das ist nicht gesagt.

Andererseits ist mir klar, dass ich irgendwann sterben werde und dann wird GOTT mich verurteilen und mich in die Hölle schicken. Dort wird mir für alle Zeit Leid in einem Ausmaß drohen, dass ich vor Angst schon jetzt sterben würde, wenn ich es wüsste. Ich habe einfach verdammt große Angst. Und letztlich auch Verzweiflung, denn es gibt keinen für mich gehbaren Ausweg. Das was die Bibel verlangt ist viel zu radikal für mich. Nach der Bibel darf ich nicht mehr leben, nur noch dienen. Mein ganzer Verstand muss allein auf GOTT ausgerichtet sein, ich darf über nichts von dieser Welt und auch nicht über mich selbst nachdenken. Dabei muss ich in ständiger Angst vor GOTT leben, da fast alles Sünde ist.

Ich habe schon einmal versucht so zu leben und mich in dieser Zeit z.B. kaum noch getraut zu essen, wenn dann nur in geringem Umfang und mit sehr schlechtem Gefühl, da essen zwar laut der Bibel erlaubt, aber dennoch negativ behaftet und immer an der Grenze zur Sünde ist, damals habe ich fast jeden Tag geweint, vor Angst und Verzweiflung. Ich weiß nicht wie ich das schaffen soll. Ich habe das ja ehrlich so probiert, letztes Jahr. Aber das halte ich auf Dauer nicht durch. Das ist ein so eingeschränktes und unfreies Leben, es ist Horror und treibt mich in den Wahnsinn, wenn ich nicht einmal mehr frei denken darf. Außerdem kommt noch der Druck dazu Werke ausüben zu müssen und geregelt zu arbeiten und ich tue mich als Mensch mit massiven psychischen Problemen sehr schwer mit beidem. Ich weiß mir nicht weiterzuhelfen.

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