kann es sein das sich Christentum und Islam gegenseitig ergänzen?

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Richtig, ich bin deiner Meinung - genau so sollte es sein. Es gibt keine wirklich vernünftigen Gründe für exklusive Ausschlüsse. Die großen Propheten der Religionen hätten selbstverständlich zusammengearbeitet, in herzlichem Dialog und offenen Austausch, nur wollen das sehr viele nicht glauben.

Das Entscheidende der großen Religionen findet sich in der gemeinsamen Essenz, es sind einfach kulturell verschiedene Zugänge zum gleichen Gott und man kann sich auf positive Weise gegenseitig inspirieren und voneinander lernen.

Leider herrscht eben bei so vielen religiösen Führern und Hardliner-Anhängern stattdessen Dogmatismus, Fanatismus, Kontrollwahn, Misstrauen/Ausgrenzung etc. vor, statt Offenheit, Toleranz und Verständigung.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Spezielle Ausbildung u. spirituelle Praxis über viele Jahre
MaxMustermanOk  25.07.2022, 15:05

aber es gibt auch schon viel mehr Ökumenische Projekte, dass auch verschiedene Religionen Sachen zusammen machen, als vorher :D

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verreisterNutzer  25.07.2022, 15:22

Jesus Christus spricht ich bin der Weg die Wahrheit und das Leben niemand kommt zum Vater denn durch mich. Warum sollte sich Jesus Christus kreuzigen lassen wenn es noch tausend andere Wege gibt? Auch ist das erste Gebot der zehn Gebote ich bin daher dein Gott du sollst keine anderen Götter haben neben mir. Es gibt Religionen das sind von Menschen gemachte Vorstellungen wie Gott ihrer Meinung nach zu sein hat. Und es gibt die Bibel das Wort Gottes in der sich Gott vorstellt wie er wirklich ist. Die Ökumene ist nur ein Zusammenschluss aller Religionen, welche dann ja auch zwangsweise den Satanismus enthalten muss weil das ja auch eine Religion ist. Inwiefern soll das gut sein? Wenn man in einem Religionszusammenschluss götzenfiguren und Satan verherrlicht?

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ksa01  25.07.2022, 18:23
@verreisterNutzer

OMG, du hast leider nicht viel verstanden, du predigst Konflikt u. Ausgrenzung, Exklusivität, wir sind besser als die, statt Nächstenliebe... Und was für ein absoluter Unsinn über die Ökumene, den du da erzählst *kopfschüttel* - sprich bitte mal mit echten Pfarrern und lerne was über das Thema.

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verreisterNutzer  25.07.2022, 18:31
@ksa01

Ja das meine ich immer wenn ich mit Gott spreche dass die Menschen einfach nicht seinen Willen verstehen und anerkennen wollen. Ich grenze niemanden aus jeder kann gerne zu Gott kommen. Auch hat es nichts mit Exklusivität zu tun wenn man nach dem Willen Gottes lebt sondern eher mit unterordnung. Ich bin auch nicht besser als andere, ich habe nur einfach das Geschenk der Gnade angenommen. Und es ist ja gerade aus Nächstenliebe weil ich jeden darauf hinweise dass es tausend falsche Wege und nur einen richtigen gibt. Ich bin auf jeden Fall nicht der der nachts im Hotel ruhig ist obwohl es brennt, weil ich ja so viel Rücksicht nehme da andere schlafen wollen. Wer den Schrei Feuer hört und trotzdem weiter schläft ist ja selber schuld. Und wieso soll ich mir von einem Pfarrer widerlegen lassen was Gottes Willen ist? Weiß denn der mehr als Gott? Und letztendlich müsste ich dann ja auch erstmal prüfen ob dieser Pfarrer wirklich zu Gott gehört.

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verreisterNutzer  25.07.2022, 21:08
@ksa01

Ich habe mir das mit der Ökumene noch mal durchgelesen, aber selbst wenn das nur ein Zusammenschluss der verschiedensten christlichen Glaubens Abzweigungen ist, so ergibt dieses keinen Sinn. Weil letztendlich zu viele Unklarheiten entstehen und von dem wahren Weg ablenken.

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verreisterNutzer  25.07.2022, 21:23
@ksa01

Wie auch immer bei Zeiten werde ich mich noch mal ausführlicher mit dem Thema fassen wenn ich die Zeit dazu finde. Aber danke für deinen Hinweis.

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ksa01  25.07.2022, 22:03
@verreisterNutzer

Dann bist du ja mega lucky, dass ausgerechnet du den einzigen wahren Weg genommen hast und fast als einziger Gottes Wille richtig verstehst, Glückwunsch dazu! Lebt sich bestimmt gut mit dieser Weltsicht, viel Spaß weiter damit... ;-)

PS: Ich kann nur empfehlen mal über die Weisheit nachzudenken, dass es (aus gutem Grund) meistens viele Wege zum Ziel gibt... ;-)

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verreisterNutzer  25.07.2022, 22:20
@ksa01

Nein ich bin ja nicht alleine also nicht fast als einziger unterwegs. Allerdings will ich jetzt hier keine gewagte Prozentzahl nennen die wahrscheinlich dann auch nur für Deutschland zutrifft. Wenn es denn dann doch so viele Wege zum Ziel gibt wieso hat Jesus sich dann kreuzigen lassen wenn es gar nicht nötig ist, meinst du er macht das zum Spaß? Sicherlich kann ich wenn ich zu Fuß gehe verschiedene Wege wählen und komme trotzdem irgendwann an. Aber in der geistigen Welt gibt es nun mal regeln die ich dann nicht einfach außer Acht lassen kann. Genauso wenig kann ich im Straßenverkehr mir meine eigenen Regeln machen und mit dem Auto fahren wie es mir gerade in den Sinn kommt, mal linke Straßenseite mal rechte Straßenseite mal bei Rot mal bei Grün, ich muss mich da schon an gewisse Regeln halten. Gott höchstpersönlich hat doch erzählt wie man zum Ziel kommt, da kann der Mensch nicht daherkommen und meinen es geht auch anders. Außerdem hat Jesus seine junge aufgefordert das Evangelium zu verbreiten damit Menschen Jesus Christus nachfolgen und errettet werden. Außerdem ist die Botschaft Gottes gar nicht so schwer zu verstehen. Bitte lese selbst.

Jesus antwortete: »Ich bin der Weg, ich bin die Wahrheit, und ich bin das Leben! Ohne mich kann niemand zum Vater kommen.

Johannes 14:6 HFA

https://bible.com/bible/73/jhn.14.6.HFA

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ksa01  25.07.2022, 22:33
@verreisterNutzer

Das ist irgendwie so der beliebteste Satz bei christlicher Hardliner-Auslegung, oder? Warum wird das so überbewertet und leider nicht zu Ende gedacht bzw. v. a. nicht mit allem anderen in Einklang gebracht...?

Ja, Jesus ist der _Weg_, richtig...! Aber damit ist nicht Ausgrenzung gemeint. Damit ist nicht gemeint, dass er exakt den Namen "Jesus" braucht und nicht z. B. auch "Buddha" oder "Mohammed" hätte heißen könnte - sondern es geht um seinen _Weg_, seine Lehre, seine ethischen Prinzipien. Er ist der Weg, nicht eine Identitätsschablone. Auch Buddha und Mohammed gehen im Wesentlichen seinen Weg zum Vater.

Und v. a. waren ausgrenzende Worte damals ausschließlich auf polytheistische Religionen gerichtet, denn klar ist das Gebot, dass es nur einen Gott geben darf. Dies ist auch z. B. im Islam so, der sich auf den gleichen Gott bezieht (was leider auch genug Muslime immer nicht verstehen).

Gott ist viel zu groß für solche kleingeistigen Differenzen der Menschen, Religionen sind wie verschiedene Kulturen; es gibt Unterschiede und Gemeinsamkeiten; auf Letzteres kommt es an für Brüderlichkeit und Nächstenliebe, wie sie Jesus für _alle Menschen_ gelehrt hat. Es wäre keine göttliche Gerechtigkeit, wenn ein armes und schwer krankes Straßenkind in Arabien, dass nicht einmal lesen kann, eben Pech gehabt hat, weil es im Land mit der "falschen" Religion aufwächst. So funktionieren die Dinge nicht, das verkennt die Weisheit und Vielfalt der Schöpfung auf der Erde...

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verreisterNutzer  26.07.2022, 09:57
@ksa01

Ich bin mir sicher dass ein krankes Straßenkind welches noch nie von Jesus gehört hat eine andere Möglichkeit bekommt zum Vater zu finden. Aber wenn jemand weiß dass Jesus der Weg ist und das ablehnt dann hat er ein Problem. Und im Buddhismus gibt es nicht mal einen Gott soweit ich weiß, wie soll man denn dort zum Vater finden? Wenn es ihn angeblich nicht gibt.

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ksa01  26.07.2022, 21:38
@verreisterNutzer

"Irgendeine andere Möglichkeit" heißt in der Praxis dass es natürlich nur in Ausnahmen vereinzelt mal passieren würde, dass dieses kranke arabische Straßenkind in der kurzen Zeit, die es noch lebt "irgendwie" in ein christliches Land kommen und getauft werden wird etc. - wie gesagt, so funktioniert Gottes Plan nicht, das ist leider eine sehr eingeschränkte, sehr menschliche und komplett auf die Spezifika des kirchlichen Christentums eingeschränkte Sichtweise. Das es so nicht funktioniert kann man durch Skalierung dieses Beispielfalls übrigens allein schon historisch statistisch zeigen, wenn man nicht vom Schicksals "eines" arabischen Straßenkinds spricht, sondern z. B. von 100.000 Kindern mit schlechter Ausgangslage: Selbstverständlich kommen die nicht alle plötzlich nach Europa bzw. in irgendwelche christliche Kirchen oder Missionen. Not how it works.

Es stimmt, dass der Buddhismus in Bezug auf Gott kein gutes Beispiel ist, da man dort eine ganz besondere Sichtweise einnimmt, die sich im Kern ja komplett auf den Weg des Menschens bezieht. In Verbindung mit Jesus passt es dennoch gar nicht so schlecht, denn Jesus war ja eben <als Mensch> ein Verhaltensvorbild, es geht also um den richtigen Weg, das richtige Verhalten als Mensch nach den Regeln Gottes. Bspw. der Hinayana Buddhismus ist ein Buddhismus der Gott weder annimmt noch leugnet noch irgendwelche Rituale der Gottesverehrung kennt. Hier spielt Gott keine große Rolle für den Buddhismus. Er wird aber auch nicht abgelehnt. Es liegt gänzlich bei dir selbst Gott Bedeutung zu geben und wie du das tust. Im Buddhismus liegt einfach ein noch viel größerer Fokus auf dem menschlichen Verhalten als im Christentum. Auch bei Jesus war ja das menschliche Verhalten ein zentraler Punkt in seiner Lehre, aber zusätzlich auch der direkte Bezug zu Gott. Deswegen kann man beispielsweise auch wunderbar Christ und Buddhist zugleich sein, wenn man will, womit man insgesamt einen noch tiefergehenden Blick auf das Menschliche legt ohne das Göttliche zu verlieren. In Asien gibt es etliche Menschen, die das sehr harmonisch und durchaus vorbildlich so leben. Die somit insgesamt noch höheren ("gedoppelten") Ansprüche zu erfüllen zeigt meiner Ansicht nach recht klar viel Hingabe und Bereitschaft den guten Weg zu gehen.

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verreisterNutzer  27.07.2022, 11:15
@ksa01

Das arabische Straßenkind kann sich aber in seinem Herzen für Gott entscheiden indem es den Schöpfer in der Natur erkennt. Auch wenn es danach keine Möglichkeit zur Taufe hat, erkennt trotzdem Gott den wahren Glauben dieses Kindes. Wenn ich jetzt anfange das Christentum mit dem Buddhismus zu vermischen habe ich eine geistliche Hurerei. Sprich ich bin der Herr dein Gott du sollst keine anderen Götter haben neben mir. Und das passiert auch wenn ich menschliche regeln den Geboten Gottes gleichsetze oder sogar noch höher Werte. Warum also mit dem Feuer spielen, irgendwann stolperst du und fällst hinein. Warum also sich nah an der Sünde aufhalten wenn man auch Kilometer weit davon entfernt sein kann?

»Lehrer, welches ist das wichtigste Gebot im Gesetz Gottes?« Jesus antwortete ihm: »›Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, mit ganzer Hingabe und mit deinem ganzen Verstand.‹ Das ist das erste und wichtigste Gebot. Ebenso wichtig ist aber ein zweites: ›Liebe deinen Mitmenschen wie dich selbst.‹ Alle anderen Gebote und alle Forderungen der Propheten sind in diesen beiden Geboten enthalten.«

Matthäus 22:36‭-‬40 HFA

https://bible.com/bible/73/mat.22.36-40.HFA

Wie du siehst steht Gott hier an erster Stelle. Folge ich auch gleichzeitig dem Buddhismus besteht die Gefahr den Menschen an die erste Stelle zu setzen. Ich hätte gerne noch einen Bibelvers über unnötige Lasten beigefügt aber ich finde den einfach nicht. Nur so einen ähnlichen.

Sie denken sich schwere, fast unerträgliche Forderungen aus und bürden sie den Menschen auf, doch sie selbst rühren keinen Finger, um diese Lasten zu tragen.

Matthäus 23:4 HFA

https://bible.com/bible/73/mat.23.4.HFA

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ksa01  27.07.2022, 15:52
@verreisterNutzer

Oh je, naja ich sag da mal nix mehr zu, hat wohl wenig Zweck... we agree to disagree...

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verreisterNutzer  27.07.2022, 16:23
@ksa01

Was genau ist denn da dran jetzt nicht zu verstehen? Das Wichtigste sind erstmal die beiden Gebote. Alles andere kommt von selbst beim Bibellesen. Lass einfach Jesus in dein Herz und folge ihm.

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Als gläubiger Christ kann ich dir sagen, dass sich der Islam und das Christentum aus meiner Sicht in den wichtigsten Fragen in ihrer Botschaft widersprechen.

Die frohe Botschaft des Christentums ist die Kreuzigung (zur Tilgung unserer Schuld vor einem aus meiner Sicht gerechten und heiligen Gott) , die Auferstehung aus den Toten (wodurch Jesus dem Tod die Macht genommen hat), die Himmelfahrt und die Aussendung des heiligen Geistes von Jesus. (Nicht zuletzt auch, dass Jesus Christus Gott und der Sohn Gottes (des Vaters) ist)

Darauf baut der christliche Glaube auf.

Der Koran leugnet die Kreuzigung, Auferstehung und Gottessohnschaft von Jesus Christus. Das sagen die Muslime nicht einfach nur so, sondern das steht da im Koran richtig so drin!

Somit beißt sich das.

Das ist wie Tag und Nacht und Licht und Finsternis.

Der Koran zerstört die ganze Hoffnung, worauf es im Christentum ankommt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bibelstudium, pers. Beziehung mit Gott, freievang. Gemeinde

Hm, im Islam wird das Christentum erwähnt, als die "Schriftbesitzer". Es sind unterschiedliche Zugänge, wie oben schon erwähnt wird. Das Christentum hat allerdings auch viel "geklaut" aus dem Heidentum oder ihre heiligen Tage übergestülpt. Grundsätzlich denke ich, ist Religion immer einschränkend. Man sollte eher nach Spiritualität suchen.

Jein. Ich würde es eher so formulieren:

Der Islam korrigiert das Christentum und ergänzt es.

Dennoch stimmen die Punkte, auf die es am meisten ankommt, nicht überein. Und damit auch die Glaubensbekenntnisse nicht. Sie widersprechen sich. Und genau deshalb muss man sich für den rechten Weg entscheiden.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Autodidakt Islam seit 2010 und Online-Studiengang Tauhid
Aurofons  26.07.2022, 12:10

Aus meiner Sicht verfälscht der Islam. Wer behauptet, die Christen hätten das Neue Testament gefälscht, aber keine W-Fragen dazu beantwort ist das Gleiche wie wenn in der Mathematikprobe nur ein Ergebnis hingeschrieben wird, aber nicht der Rechenweg.
Jesus als Prophet hinzustellen und gleichzeitig zu behaupten, er hätte alle betrogen, weil er sich vor der Kreuzigung davongemacht hätte, passt auch nicht zusammen. Die Soldaten waren ja nicht blöd und bei so vielen Zeugen hätte keiner diesen Betrug gemerkt? Das zu glauben ist weltfremd.
Niemals hätte Josef von Arimathäa für einen fremden Mann nach der Hinrichtung, sein Grab zur Verfügung gestellt.

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Weil sie sich in wesentlichen Punkten widersprechen.

Mehr dazu z. B. hier: Was ist Chrislam?