Hat was, passt aber überhaupt nicht mehr in die heutige Zeit meiner Meinung nach, die Kirchen sind ja schon lange out...
Ja, auf jeden Fall. Sehr bedeutsam ist allerdings, dass Karma nur zusammen mit Reinkarnation verstanden werden kann (!), heutzutage gibt es leider öfter das Missverständnis das getrennt zu betrachten. Mit speziellem, spirituellem Wissen kann man da einiges über echte heutige Fälle wissen, ich kenne selbst viele. Es ist in der Praxis meistens so, dass das Karma im Rahmen der direkten Folge des physischen Todes ("geistige Welt") und im Rahmen des Reinkarnationsprozesses (neue physische und psychische Grundsituation, neuer Lebenskontext, soziale Konstellationen usw.) erst besonders zur Geltung kommt!
Viele verstehen es nicht, weil sie spirituell da nicht weit genug sind und nur versuchen mit den Augen zu sehen, sie sagen dann "dem und dem geht es doch gut, hat viel Geld usw.", aber auf der kurzfristigen und materiellen Ebene sind diese Prozesse oftmals nicht zu erkennen, manchmal schon, aber sehr, sehr oft eben nicht! Das ist entscheidend, sonst kann man die ganzen Hintergründe nicht realisieren, die volle Tragweite des Karmas schlägt insbesondere >nach< dem physischen Tod zu. Mit dem eingeschränkten Blick eines einzelnen Menschenlebens sind die großen Lebensprozesse, die sich über Jahrhunderte erstrecken (!), nicht erfassbar.
Die tieferen Wahrheiten sind nicht an der Oberfläche.
Du meinst sicherlich nur das gefühlte Geschlecht was man selbst empfindet... Ich würde sagen zu 99,9% nein! Es sei denn die betroffene Person war zuvor bereits sehr unsicher was ihre Geschlechtsidentität angeht, tendierte also schon vorher stark dazu weibliche und männliche Aspekte in ähnlich starker Weise zu empfinden, dann könnte das wiederum sein, also wenn jemand ein "starker Wackelkandidat" war beim eigenen Geschlecht, gibt es immerhin vereinzelt, dann könnte sowas sein.
Der Hintergrund ist, dass Hypnose niemals die Grundüberzeugungen eines Charakters verändern kann, also man kann jemand auch z. B. nicht per Zwang eingeben den guten Freund umzubringen o. ä., solche Stories sind immer völliger Unsinn aus Hollywood. Normalerweise kann sich durch Hypnose deine grundlegende Identität niemals ändern. Dazu kommt, dass es nur ganz vereinzelte Ausnahmen gibt wo ein Hypnotiseur das missbrauchen würde, das passiert auch so gut wie nie, da geht es ganz stark um deren Reputation, kommt eine einzelne Sache raus sind die ruiniert und die haben ja auch einen Berufsethos diesbezüglich. Aber wie gesagt, wenn du "normal überzeugt bist" von deinem Geschlecht kann sich diese Einstellung niemals durch Hypnose ändern.
Objektiv und subjektiv schließen sich nicht aus, beides sind reale Kategorien der Wahrheit. Wir selbst können nie bei allen Dingen 100% objektiv sein, denn wir vertreten immer einen subjektiven Standpunkt. Deine eigenen Beobachtungen sind also subjektiv, du kannst nur versuchen so neutral zu sein wie möglich, um dich einer Objektivität anzunähern, das geht aber nie vollständig. Tatsächlich sind die meisten unserer Ansichten subjektiv gefärbt, für uns wahr, aber unsere Perspektive ist eben nicht neutral und nicht übergeordnet/repräsentativ, das sollte man immer im Hinterkopf haben und somit mehr Verständnis für verschiedene Sichtweisen aufbringen.
Dennoch können wir aber z. B. innerhalb der wissenschaftlichen Gemeinschaft durchaus einzelne objektive Aussagen treffen, etwa das der Planet Erde um die Sonne kreist. Das basiert dann aber auf weitaus mehr als einfacher Beobachtung, es ist auch wissenschaftstheoretisch sehr fundiert untermauert, neben zig verteilten Kameraaufnahmen auch mit vielen empirischen Messreihen und indirekten Versuchsergebnissen belegt usw.
Tatsächlich macht es wenig Sinn mit tieferem spirituellen Wissen, es ist ein esoterisches Ritual mit dem Hintergrund, dass es den meisten Menschen schwer fällt das Materielle außen vor zu lassen. Sie brauchen etwas, dass sie sehen, hören, riechen, schmecken oder anfassen können, halten sich an der Materie fest, weil der innere Bezug zum Geistigen, zum Glauben nicht stark genug ist. Wahre spirituelle Reinigung erfolgt vollständig außerhalb der Materie, das ist auch logisch, denn die Materie hat hier keine Wirkung auf das Geistige. Eine materielle Reinigung würdest du bekanntermaßen mit Besen, Putzlappen usw. machen, aber irgendwie hat sich bei vielen der Glaube festgesetzt man könne nun mit esoterischen Mitteln wie Weihrauch, Salz, Kristallen oder sonst etwas einen spirituellen Effekt erzielen. (Hat auch damit zu tun, dass die kath. Kirche früher diesen falschen Glauben bewusst in die Welt gebracht hat, um einfache Bauern usw. mit Weihrauch zu beeindrucken, obwohl es keinen echten Sinn hatte). Naja, vielleicht hilft es ja dem ein oder anderen wie ein drittes Rad beim Fahrrad fahren lernen sich besser zu fokussieren o. ä., aber im Kern hat der Rauch keine Funktion, außer das du zusätzlich lüften musst...
Wenn du wahrhaft eine spirituelle Reinigung willst, dann gibt es andere Wege, einer der einfachsten und grundlegendsten ist mehrfach Gebete zu sprechen mit dem Wunsch von Herzen das die Wohnung energetisch gereinigt werden möge, versuche Positivität auszustrahlen von dir selbst. Ggf. könnte man auch jemand wie einen Geistheiler o. ä. bitten dies für einen selbst zu tun, wenn man es sich nicht zutraut oder negative Energien dort sehr stark sind, aber alles Materielle in der Art von Rauch usw. ist nur irrelevantes Effekt-Beiwerk, kann u. U. ein Punkt sein woran man leichter Scharlatane erkennt.
Im spirituellen/religiösen Sinne ist es wichtig oder auch aus Sicht einer humanistischen Philosophie, du willst möglich von anderen ebenfalls ein gutes Verhalten erwarten können.
Wenn du es aber aus rein materialistischer/kapitalistischer Sicht betrachten wollen würdest und es nur darum geht egoistisch das Beste für dich selbst herauszuholen ist es natürlich nicht wichtig. Diese Leute würden meist nur den Anschein erhalten, um nicht so schnell Nachteile zu kriegen, aber unmoralisch den Fokus auf Ausbeutung, Betrug usw. legen und ihren Vorteil maximieren, egal was es kostet. Zum Glück werden die aber irgendwann auch aufwachen und realisieren müssen welches Karma sie dabei gesammelt haben...
Nach dem Gesetz in der Bundesrepublik Deutschland darfst du das ganz normal legal und es ist kein Problem. Inwieweit eine islamische Community vor Ort damit ein Problem hat...? Sehr wahrscheinlich ist es problematisch (genau so wie konservative Deutsche es schlecht finden würden), aber da müsstest du dich wohl bei Muslimen aus deiner Region umhören, was die dazu denken.
Am Ende entscheidend ist nur, dass es für dich und dein >persönliches< Verständnis vom Islam ok ist und du eine gute Beziehung zwischen dir und Allah/Gott hast. Was andere Menschen denken sollte nicht das Wichtigste sein, aber rechtlich legal ist das jedenfalls in Deutschland.
Bibelstellen dagegen wurden falsch ausgelegt, vor dem Hintergrund patriarchaler Strukturen in den Kirchen, dadurch ist dieses falsche Bild verbotener Homosexualität überhaupt erst entstanden. Der wichtigste Punkt ist, dass es damals leider gelegentlich dazu kam, dass Männer andere Männer als schwerstwiegende, erniedrigende Beleidigung durch eine Vergewaltigung auf das Härteste gedemütigt haben. Dies hat natürlich absolut gar nichts mit Liebe und Homosexualität zu tun, sondern ist ein schwerster Missbrauch, es ist der Verstoß gegen das Gesetz Gottes, dass der stärkere Mensch den Schwächeren nicht unterdrücken darf, es ist das absolute Gegenteil von Nächstenliebe.
Man sollte sich klar an Jesu Worte des neuen Testaments orientieren, das ist die zentrale Richtschnur für jeden der ernsthaft mit dem Herzen dem Christentum folgt und nicht in Wahrheit dogmatische und wertkonservative Einstellungen im Gewande des Christentums verhüllt. Die Botschaft der Nächstenliebe ist eindeutig und beinhaltet keine Ausgrenzung, niemals hat Jesus etwas gegen solche Art der Liebe gesagt und im Gegenteil hat er sogar von der damaligen Gesellschaft Geächtete/Verbrecher u. ä. freundlich willkommen geheißen. Auch in der Tierwelt kommt Homosexualität natürlich vor. Vieles aus dem AT ist sehr kulturbezogen zu der damaligen spezifischen Situation und sollte man heute mehr oder weniger ignorieren, so ist ja auch bspw. das "Auge um Auge" eindeutig ersetzt durch den Weg des Verzeihens und eben das oberste Gebot der Nächstenliebe.
https://www.evangelisch.de/inhalte/91368/02-02-2011/bibelauslegung-homosexualitaet-ein-graeuel
Generell ist es definitiv nicht gut, aber wir leben immer noch in einer Zeit des vorherrschenden Materialismus, viel Konsumorientierung etc. und Wissenschaft wird auch oft falsch genutzt als "Ersatzglaube" bei Fragen, die der Wissenschaft eigentlich gar nicht zugänglich sind, wo sie also keine seriöse Aussage machen kann.
Mal abgesehen von der insgesamt starken Abkehr von Religion und Kirchen in den westlichen Ländern wie Deutschland, gibt es aber auch eine positive Nachricht: Die individuelle Religiosität und Spiritualität (also abseits von Kirchen usw.) ist konträr dazu klar deutlich ansteigend! Und letztlich geht es immer um eine Beziehung zwischen Gott und Individuum, nicht um eine Kirche dazwischen, das ist also sehr gut, es macht die Menschen freier in der Definition und Auslebung ihres Glaubens.
Weltweit ist aber übrigens Religiosität sogar eher zunehmend, insgesamt ist also Gott sicherlich nicht "tot", klar auf dem "Weg zum Totenbett" - im Sinne der statistischen Entwicklung über viele Jahre - sind aber eben die Kirchen im Westen... Da wird sich zeigen, ob diese grundsätzlich noch reformfähig sind.
Das sind nach wie vor sehr geringe Prozentteile, die hinzu kommen in Bezug auf das gesamte Land und entsprechende sozialwissenschaftliche Studien zeigen v. a. auch, dass es sehr viele Jüngere gibt, die zwar aus einem islamischen Elternhaus kommen, aber das selbst viel liberaler leben und weniger religiös sind bzw. sich einfacher mehr an den westlichen Gegebenheiten orientieren.
Eine angebliche Islamisierung des Landes findet jedenfalls definitiv nicht statt, überhaupt nicht, auch wenn mehr Muslime hier leben, das ist an der Stelle egal, wir sind ein säkularer Staat und daran besteht überhaupt kein Zweifel. Es gibt hier auch umgekehrt keine Herrschaft der christlichen Kirchen, im Gegenteil es wird zunehmend darauf geachtet, dass alle möglichen Institutionen unabhängig von jedweder Religion fair und gleich funktionieren.
Je mehr wir Abgrenzung und Rassismus verhindern, desto besser gelingt die Integration und wir brauchen die ganzen Arbeitskräfte dringend für unsere Wirtschaft, Altenpflege usw. usf., unsere Gesellschaft altert und wir haben nicht genug Leute! Es ist nachgewiesen, dass es >nicht< so ist, dass die Muslime "einfach so" islamische Parallelgesellschaften bilden, sondern dies passiert immer genau dann, wenn nicht genug Integrationsangebote gegeben werden und/oder zu viel Ablehnung/Diskriminierung erlebt wird! Es ist also absolut verständlich, wenn man z. B. keinen Deutschkurs bekommt und auch noch ungerecht böse angeschaut wird, wenn man sich dann eigene Alternativen sucht. Und wenn dann in einigen schlimmen, einzelnen Fällen eine Radikalisierung erfolgt, sind _Rassismus und soziale Ausgrenzung die Hauptursachen_ nicht das die Leute an sich schlecht gewesen wären, wie es die Erzählung der Rassisten ist. Ursache und Wirkung werden da nur zu gern vertauscht.
Im Rahmen dessen was "möglich" ist, bestimmte Prüfungen stehen aber eben auch an und dazu gehört in vielen Fällen ein gewisses Leid temporär zu akzeptieren und zu überstehen.
Ich hätte hier Parapsychologie als Grenzwissenschaft genannt, Astrologie ist einfach "Entertaintment bis Aberglaube", aber definitiv nicht wissenschaftlich und besondere Phänomene wie Telepathie sind zwar real, aber haben nichts mit Wissenschaft zu tun, so wie ja z. B. auch "Gartenarbeit" keine Wissenschaft ist, aber trotzdem real existiert... ;-)
Suizid verschlimmert das eigene Leiden aus spiritueller Sicht massiv, also der Wunsch, dass alles einfacher wird funktioniert leider überhaupt nicht und es wird das Gegenteil erreicht. Zwar gibt es auch bei Suizid irgendwann wieder Licht am Ende des Tunnels, dass man sich mit der Vergebung und Hilfe Gottes spirituell wieder befreien und irgendwann wieder unbelastet ein neues Leben anfangen kann, aber es bringt erstmal unheimlich viel (zusätzliches) schlimmes Leiden in dunklen Sphären mit sich, etwas was niemand freiwillig wollen würde, wenn man davon weiß. Es hat tatsächlich seinen realen Grund warum in den verschiedenen Religionen Selbstmord eigentlich immer verboten ist. (*)
Als Praxishinweis würde ich da immer sagen, dass es 100x besser ist hier auf der Erde zu fliehen als zu versuchen ins Jenseits zu fliehen, Letzteres ist eben zum härtesten Scheitern verurteilt. Dagegen irgendwo in irgendein anderes Land auszuwandern, wo alle die einen belastet haben nicht mehr in der Nähe sind, vielleicht auch niemand zu sagen, wo man hingegangen ist und selbst notfalls nur von Hilfsarbeiten von der Hand in den Mund zu leben wäre trotzdem immer die bessere Wahl. So hat man nochmal eine wirkliche Chance mit Anstrengungen irgendwie Glück zu finden in der verbleibenden Zeit, grad aus spiritueller Sicht sind materielle Dinge für das eigene Wohlsein keine Notwendigkeit.
(* Ergänzung: Das hat übrigens damit zu tun, dass es aus Sicht der heute materialistischen Gesellschaft sehr unintuitiv ist, wem "mein" Körper "gehört" - denn tatsächlich haben wir uns unseren Körper sozusagen "geliehen", wir haben als Seele diesen Körper für dieses Leben erhalten, der Körper wurde geboren und ist gewachsen, um uns als Seele dadurch zu ermöglichen bestimmte körperliche Erfahrungen zu machen, bestimmte Aufgaben und Prüfungen anzugehen. Das Recht diesen Körper zu zerstören haben wir nicht, man kann spirituell gesehen besser sagen, dass wir "in unserem Körper leben", aber wir besitzen ihn nicht.)
Ich finde das sowieso alles ziemlich absurd, auch wenn es "nur" ein signifikanter Teil der Zeit ist...
Selbstverteidigung hat damit nichts zu tun was Lieben in diesem Lehrbeispiel von Jesus bedeutet, Selbstverteidigung ist ganz normal erlaubt.
Ersetze das Wort "Liebe" in dem Zusammenhang mit Respekt und Toleranz und Verzicht auf eigenen Stolz und jegliche Rachegefühle, dann hast du das Wesentliche verstanden was Jesus in Bezug auf die >Nächstenliebe< zu den Feinden meinte. Niemals geht es darum, dass Du Deine Feinde so lieben solltest wie Deine Freunde oder Deine Partner:in, Letzteres wäre komplett falsch verstanden, denn damit würdest du deine wertvollen Beziehungen entwerten und es wäre auch ein komplett unnatürliches Verhalten, was sich immer falsch anfühlen würde und nicht Jesus Anliegen war.
Darum hier also Nächstenliebe in Form von Respekt und dem Verzicht primär auf das "Zurückschlagen" im >sozialen< Sinne! Klar, ideal wäre auch bei einer Ohrfeige eher auszuweichen und z. B. zu sagen "Spinnst du jetzt komplett!? Noch so nen Ding und der Spaß ist komplett vorbei!" -- Das wäre schon sehr hohes Niveau trotz allem! Aber es geht primär darum, dass du z. B. bei einer Beleidigung eher schweigst und nicht immer Gleiches mit Gleichem etc.
Niemals geht es darum, dass du riskieren musst, dass dein Leben gefährdet wird wg. einem Angriff, du darfst dich immer schützen, das haben manche Christen leider sehr falsch verstanden!
Die Antwort ist "Mu" - wie man im Buddhistischen sagen würde - das bedeutet die Art wie du diese Frage stellst führt nicht zu weiterer Erkenntnis, die Antworten werden dich so oder so nicht weiterbringen, egal ob man jetzt versucht über "Ja" oder über "Nein" zu argumentieren.
Es ist am Ende komplexer, denn der physische Tod ist überhaupt nicht der Punkt, um den es für Jesus im Kern geht. Die wichtigen Antworten liegen im Geistigen, in der unsterblichen Seele, nicht in der sowieso vergänglichen Materie. Ich hoffe das hilft dir ein wenig weiter als Impuls, nochmal ganz neu zu reflektieren. Und falls überhaupt nicht, leg das Thema vielleicht lieber erstmal einfach ganz beiseite, es ist sowieso letztlich viel, viel wichtiger in der Praxis die christlichen Werte zu leben... Alles Gute! ;-)
Es sind zwei Punkte: Erst kommt die geistige Welt (oft dauert das einige Jahrzehnte, ist aber individuell), später erfolgt dann die Reinkarnation.
Wo behauptet "der Islam" das denn? Seriöse Quellenangaben bitte!
Und "den Islam" gibt es im Wesentlichen auch gar nicht, denn es gibt verschiedene Strömungen und viele verschiedene Leute, so wie ja auch was die meisten Sachen angeht nicht einfach "das Christentum" gibt, sondern im Wesentlichen verschiedene christliche Kirchen etc.
Ansonsten ist es nur eine Behauptung deinerseits über eine angebliche Behauptung.
Es gab mehrere verschiedene Schriftversionen des Korans, man muss bedenken, dass die Propheten damals alle mündlich gelehrt haben und ihre Anhänger haben es aufgeschrieben. Der eine so, der andere etwas mehr so, jeder wie er es verstanden hat.
Im Prinzip ist das beim Koran mit Mohammed sehr ähnlich wie es auch bei der Bibel mit Jesus war. Dann kommt immer irgendwann leider der Mißbrauch bei den Menschen und schädigt das Werk der Propheten.
Beim Koran war es dies, dass laut Hadith beschrieben wird wie Kalif ʿUthmān ibn ʿAffān den Koran vereinheitlichen ließ, indem er versuchte alle anderen Koran-Schriften verbrennen zu lassen, nur seine durfte bestehen bleiben.
Eine Quelle zum Thema könnte z. B. dieses historisch-wissenschaftliche Buch sein: Nicolai Sinai: The Qur’an: A Historical-Critical Introduction (Oxford University Press, 2017).
Zudem wurde auch ein schriftlicher Beweis gefunden in Form noch vereinzelt bestehender abweichender, also unterschiedlicher, Korantextstücke. Dieses hier ist z. B. bekannt: Das Sanaa-Manuskript (Jemen) wurde 1972 bei Renovierungsarbeiten in der Großen Moschee von Sanaa entdeckt. Die Palimpsest-Handschrift enthält zwei übereinander geschriebene Korantexte. Die untere (ältere) Schicht weicht in einigen Formulierungen vom heute kanonischen Text ab, es gab also ganz definitiv andere Versionen.
Es ist also klar, dass diese ganzen Behauptungen von wegen "Es gibt nur einen Koran" und "nichts wurde verfälscht" etc. gelogen sind - sie wollen das einfach nicht wahrhaben. Statt ehrlich mit den Problemen der menschlichen Geschichte umzugehen und daran zu wachsen, wird geleugnet, weil das einfacher geht. Genau wie bei der Bibel gab es auch beim Koran Missbrauch und Betrug durch Menschen.
Die Propheten waren gut, aber zu viele Menschen, die später kamen waren es nicht. Die wichtigen religiösen Wahrheiten muss man letztlich selbst entdecken, man muss in sein Herz hören, eine gute Verbindung zu Allah/Gott aufbauen und die heute erhaltene Lehre der Propheten analysieren und interpretieren, auch mit dem Wissen, dass das nicht vollständig ist und auch oft einiges falsch verstanden wurde. Man darf nicht einfach darauf hören was irgendwelche alten Männer sagen, aber viele machen das lieber statt ernsthaft selbst zu hinterfragen und zu denken.
Alles Gute!
Ja, gar kein Problem.
Ich würde empfehlen mal nach diesem Aufsatz zu suchen, der ist von einem der ganz großen Namen geschrieben und auch heute noch aktuell, weil es so eine grundlegende Frage ist: "Religion und Naturwissenschaft" Vortrag gehalten im Baltikum (Mai 1937) von Prof. Dr. Max Planck.