E-Autos ein Schwachsinn oder nützlich?
101 Stimmen
38 Antworten
Im Stadtverkehr sehr stark.
Für längere Reisen noch ausbaufähig.
Und leider auch immer noch recht teuer.
Naja beim Preis hat sich schon einiges getan. Ausstattungsbereinigt sind einige Modelle bereits heute auf Augenhöhe.
Aber im Kleinwagensegment ist da noch etwas Luft. Das wird sich aber hoffentlich bald ändern.
Langstrecke ist heute kein Problem mehr. Bin neulich ein "Rennen" über 500km gegen einen Verbrenner gefahren. Trotz 15min Ladestopp war ich nur 10min später am Ziel mit einem id3. Mit meinem privaten hätte ich das Rennen gewonnen weil der fast doppelt so schnell laden kann und schneller fährt.
E-Autos können durchaus nützlich sein.
Gerade auf Kurzstrecke und im urbanen Raum machen sie absolut Sinn.
Allerdings muss noch einiges an Entwicklungsarbeit geleistet werden. Insbesondere, um den Ressourcenverbrauch für die Herstellung und das Gewicht zu drücken.
Ja das passiert auch. LFP Akkus sind da ein Ansatz. Sind deutlich billiger, brennen nicht und benötigen vor allem weniger kritische Rohstoffe. Zu dem verlieren die im Winter weniger Kapazität und sind noch langlebiger.
Natriumakkus stehen auch in den Startlöchern. Die benötigen nichtmal mehr Lithium. Nur Salz, was es überall billig auf der Welt gibt.
Es ist immer situationsbedingt. Wenn du bspw. in der Stadt unterwegs bist, kann ein E-Auto wirklich vorteilhaft sein und dich vergleichsweise günstig von A nach B bringen. Mittlerweile haben die auch wirklich gute Leistung, sind sehr angenehm zu fahren und du findest viele Ladesäulen (auch auf Autobahnen).
Wenn du jedoch viel pendelst und oft auch lange Strecken zurücklegst, musst du viel Zeit zum Laden mit einberechnen. Die Akkus laden überraschend schnell, jedoch musst du ca. alle 300km bei einem neuen Modell etwa 30 Minuten zum Laden einrechnen.
Selbst wenn du nun sagst: "Yeah E-Autos sind genau richtig für mich", solltest du nicht direkt dein altes Auto verschrotten. Es lohnt sich für die Umwelt mehr, ein Auto bis zur Untauglichkeit zu fahren und dann auf E-Auto zu wechseln. Ein abrupter Umstieg verschwendet viele Ressourcen.
Niemand wird gezwungen seinen alten Verbrenner zu verschrotten, wenn der noch gut ist. Außer der ist so alt, dass der TÜV was dagegen hat.
Die 30min Ladezeit sind bei älteren Modellen leider noch nötig. Neuere Modelle kommen aber bereits mit 15-20min aus und fahren dann weitere 400-500km.
Das reicht dann nicht mehr um bei Mäckes einen Kaffee zu holen ;)
es ja vllt doch nicht so ungeheuerlich naturfreundlich ist.
Eine von mehreren Klimaschutztechnologien im Straßenverkehr. Nicht E-Autos sind Schwachsinn, sondern Alternativen zu verbieten.
Der Endzustand der Dekarbonisierung wird so aussehen, dass wir gar nicht alle benötigte Erneuerbare Energie hier produzieren können, u.a. wegen der Widerstände gegen Windenergieanlagen, sondern sie teilweise aus anderen Weltregionen (Patagonien, Namibia, Australien) in Form von Grünem Methanol oder Ammoniak werden importieren müssen. Das Methanol wieder zu verstromen dürfte nicht so wirtschaftlich sein wie höhermolekulare Kohlenwasserstoffe mit Fischer-Tropsch-Synthese draus zu machen. Also sind eine Alternative schon mal solche E-Fuels, aber nur solche, und nicht E-Fuels aus einheimischem Wind- oder Sonnenenestrom.
Eine weitere Alternative sind Solarthermie-Kraftstoffe der Firma Synhelion.
Eine weitere Alternative sind Biokraftstoffe der Zweten Generation, also aus Gülle, Klärschlamm, Biomüll, Agrar-Reststoffen usw. Hierzu zählt HVO100. Für Ottomotoren muss man sehen ob es gelingt, auch Bioethanol der Zweiten Generation zu produzieren.
Eine weitere Alternative sind Biokraftstoffe der Dritten Generation, aus maritimer Biomasse. Hier muss noch viel geforscht und entwickelt werden. In manchen Meeren gibt es durch Umweltschäden exzessive Biomasse, z.B. Quallen im westlichen Mittelmeer, Blaualgen in Mittelmeer und Ostsee, Braunalgen vor Floridas Küsten. Idealerweise gelingt es, die Seegangsbewegung und geneigte, gewölbte, perforierte Bleche zu nutzen statt Pumpen und Filtern, um die exzessive Biomasse aus dem Wasser zu bekommen und so gleichzeitig den Umweltschaden zu reparieren oder verringern.
Das sind nur Beispiele. Was Forschung und Entwicklung in Zukunft sonst noch ermöglicht weiß niemand.
Ja ich kenne die ganzen Ideen. Und mir ist auch nicht bekannt, dass sowas verboten werden soll.
Das Problem ist nur, das macht zur Zeit noch niemand im industriellen Maßstab. Wir bräuchten etwa 50 Millionen Tonnen im Jahr nur für den Verkehr. Von China, USA und dem Rest der Welt rede ich da noch nicht mal.
Denkst Du das wird was in den nächsten 5-10 Jahren? Ich meine auch Marktfähig also insbesondere von den Kosten her ?
Du schreibst
Und mir ist auch nicht bekannt, dass sowas verboten werden soll.
All diese Klimaschutz-Alternativen verhindert man mit einem Verbrennerverbot. Derzeit steht doch in allen Nachrichten, dass die EU es für Firmen- und Mietfahrzeuge beabsichtigt. Das Thema Verbrennerverbot kommt doch dauernd immer wieder hoch.
Denkst Du das wird was in den nächsten 5-10 Jahren? Ich meine auch Marktfähig also insbesondere von den Kosten her
Ich hoffe es, aber ich bin doch nur Privatmensch, woher soll ich das wissen. Ich war gerade bei meinem Neffen zu Besuch und hab mich riesig gefreut, dass er aufgrund meiner Anregungen seinen Diesel-PKW mit HVO100 betankt hat.
"ll diese Klimaschutz-Alternativen verhindert man mit einem Verbrennerverbot."
Genau das ist das Problem mit unserer Lügenpresse. Es gibt nämlich gar kein Verbrennerverbot. Unsere alte Regierung hat durchgesetzt, dass Fahrzeuge die ausschließlich CO² neutrale Kraftstoffe tanken, weiterhin zugelassen werden können. Ist nur die Frage ob die bis dahin in ausreichender Menge verfügbar sein werden.
HVO100 ist zumindest auf dem Papier umweltfreundlich. Aber auch da hat man das Problem dieses in ausreichender Menge herzustellen. Außerdem entzieht es zum Beispiel Biomassekraftwerken die Rohstoffe. Es werden keine Abfälle verarbeitet. Es sind Rohstoffe, die sonst anderweitig genutzt worden wären.
An welche Alternativen, die sinnvoll wären, denkst Du da?