Kfz Mechaniker hassen E-Autos weil sie Angst um ihren Job haben?

10 Antworten

Das ist schlichtweg Falsch und hat andere Gründe.

Viele haben ein Problem mit den Elektrokisten weil die Fachkompetenz und das Wissen fehlt und Lehrgänge nur schwer zu bekommen sind.. Da wird der Profi wieder zum Anfänger .

Wartungen ( ölwechsel braucht der auch wenn auch nur mit deutlich geringeren Ölmengen ) werden auch weiterhin ein Thema sein und das ist nicht ohne.. Fahrwerke und bremsen werden auch weiterhin ein Thema sein und die Fahrwerke sind weit höher belastet wie die beim Verbrenner durch schwere E Batterien die fast 800 - 1000 Kg wiegen..

Die werkzeuge ändern sich zum Teil aber E Antriebe werden genauso Wartungsintensiev sein wie die Verbrenner , einiges fällt weg anderes kommt dazu .. nur einfacher und die Selberschrauber werden davon sicher die Finger lassen.

Wenn mal Ne batterie defekt ist werden die kisten nach heutigen stand vermutlich entsorgt oder verschrottet den Reparieren kann die der Otto Normalverbraucher nicht oder noch nicht und die Preisspirale wird weiter steigen denn alleine ne E-Batterie kostet mal eben 12-18 T€ und der wechsel ist auch nicht ohne;

Ich habs Häuffig gemacht als ich noch gearbeitet habe und die letzten 5 Jahre vor der Rente fast Nur noch E Fahrzeuge instandgesetzt. die Werkzeuge und Ausstattungen der Fahrzeuge und der Instandsetzzungsbetriebe werden sich erheblich Ändern aber zum schrauben Gibts noch genug..

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Seit über 40 Jahren als Schrauber unterwegs . Meisterbrief

Nein, denn wenn ein Autohersteller auf E-Autos umstellt, werden ja sehr wahrscheinlich auch die Mechaniker entsprechend geschult. Zudem werden auch noch viele Jahrzehnte weiterhin Verbrenner rumfahren.

Und nur weil ein paar Leute irgendetwas wohin schreiben, heißt das noch nicht, dass das die Mehrheit oder alle wären.

Ich kenne Mechaniker von Toyota die gegen den verbauten BMW-Diesel gewettert haben, weil sie davon nicht überzeugt waren und wo wird es auch hier sein.

Ich finde E-Autos auch nicht gut. Das beginnt bei mir schon mal bei der Lademöglichkeit.

HondaBLN 
Fragesteller
 25.01.2024, 13:38

Auch wenn die Mitarbeiter umgeschult werden würden stellen massiv abgebaut werden da die Auftragslage deutlich geringer wäre als jetzt da E Autos im ganzen deutlich Wartungsärmer sind.

Das würde wie erwähnt einen Stellenabbau bedeuten und zu Arbeitslosigkeit führen. Dafür müssen garnicht 90% E Autos rumfahren da reichen schon viel niedrigere Prozentzahlen um einen solchen Stellenabbau bemerkbar zu machen.

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BrascoC  25.01.2024, 13:40
@HondaBLN

Na da wir eh gerade einen Fachkräftemangel haben, wäre das doch nicht schlecht.

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Jack98765  25.01.2024, 13:48
@HondaBLN

Da aktuell die Babyboomer in Rente gehen, erfolgt der Stellenabbau automatisch. Da mache ich mir keine großen Sorgen.

Es fällt ja höchstens der Ölwechsel weg. Alles andere wird beim Service weiterhin überprüft. Ein E-Auto hat bis auf den Verbrennungsmotor alles was ein Verbrenner auch verbaut hat. Was bei E-Auto auffällt, sie haben vermehrt Probleme mit den Bremsen , weil diese aufgrund der Rekuperation weniger verwendet werden. Außerdem braucht es in Zukunft vermeht Softwareupdates. Auch das machen die Werkstätten.

Norwegen hat aktuell einen Anteil von 25% E-Autos. Bisher gibt es dort noch kein Werstättenmassensterben und die Tankstellen, die dort schließen machen das nicht, weil keiner mehr tankt, sondern weil aufgrund der Zahlung direkt an der Zapfsäule niemand mehr in die Shops geht.

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HondaBLN 
Fragesteller
 25.01.2024, 14:04
@Jack98765

ein Verbrenner Motor braucht weit mehr als einen Ölwechsel. Es benötigt die Kontrolle der Kühlflüssigkeit und regelmäßige Wechsel derer. Sowie das Luftfilters der Zündkerzen. Neue Kupplungsbelege und noch vieles mehr was alles gänzlich wegfällt bei E-Autos.

Klar werden noch Inspektion angeboten aber diese sind hauptsächlich obligatorischer Natur. Aufgrund des deutlich geringeren Arbeitsaufwandes sind diese auch deutlich günstiger. Da zahlst du nicht mal eben wie bei Audi 600-1400€ für eine Inspektion wo dann Ölwechsel, Getriebeölwechsel, Zündkerzenwechsel und diverse aufwändige arbeiten gemacht werden müssen.

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Jack98765  25.01.2024, 14:20
@HondaBLN

Du wirst es wahrscheinlich nicht glauben, aber die Werkstätten werden sich auch beim Service von E-Autos entsprechend Zeit lassen, auch wenn sie div. Flüssigkeiten nicht tauschen müssen.

Weißt du wie oft bei meinen Autos, und die fahre ich nicht nur 3 oder 5 Jahre, Zündkerzen oder Kupplungsbelege getauscht werden mussten? Kein einziges Mal.

Da zahlst du nicht mal eben wie bei Audi 600-1400€ für eine Inspektion wo dann Ölwechsel, Getriebeölwechsel, Zündkerzenwechsel und diverse aufwändige arbeiten gemacht werden müssen

Solch hohe Beträge habe ich bisher noch nie bezahlt, bei keinem Auto. Ein stinknormales Service inkl. aller nötigen Flüssigkeits- und Filterwechsel kostet mich ca. 260 €. Ich muss aber auch keinen Audi fahren.

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Nein, es sind Fahrzeuge, die kaum zu reparieren sind und an denen man wenig machen kann. Was die Wartung angeht, da schreiben die Hersteller halt die Pflichtinspektion vor, damit die Garantie eingehalten wird und fertig. Das ist nicht das Thema. Ansonsten fahren auch in 20 Jahren genug verbrenner rum, auch E Autos haben Verschleiß und müssen repariert werden, manch E Auto sogar früher als viele verbrenner. Die entsprechenden Leute sind nur keine Fans von Fahrzeugen, die Ihnen das Leben unnötig schwer machen. Das ist der gleiche Grund, warum z.B. viele Systemadministratoren kein Windows mögen.

Ok, was sagt denn der Rest der KfZ Mechaniker, die Du kennst?

Ich war schon in einigen Werkstätten, mit Verbrenner und mit Elektro und kann das nicht nachvollziehen.

Wo ich deutlich mehr Angst im Gespräch erlebe, das ist bei den Verkäufern im Autohandel, da immer mehr Online abgewickelt wird. Bei einigen Herstellern sind die Menschen nur noch dazu da eine Probefahrtvereinbarung abzuschließen und Schlüssel zu übergeben und haben kein Wissen mehr über die Autos.

Meint ihr es liegt daran dass E-Autos total Wartungsarm sind und quasi keine Inspektionen benötigen…

Ich fahre einen Skoda Enyaq iV80 und der muss nächsten Monat zur Inspektion, das erste mal nach 2 Jahren. Ich habe schon eine Liste mit kleineren Mängeln gemacht.

Bei Tesla mag das anders sein…

TK1138  25.01.2024, 14:08

Bei Tesla fällt fast jedes 10. Auto schon durch den ersten TÜV, was eine unglaublich schlechte Quote ist. Nur weil ein Hersteller Étienne Inspektion vorschreibt, ist das Auto nicht perfekt oder problemfrei. Und wenn keine regelmßige Inspektion stattfindet, fallen eklatante Mängel halt erst beim TÜV auf.

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