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EU-Pläne: Jagd auf Wölfe erleichtern?

Vergangene Woche hat das Europäische Parlament überraschend im Eilverfahren für eine Lockerung des Schutzstatus von Wölfen gestimmt. Künftig sollen sie nicht mehr „streng geschützt“, sondern nur noch „geschützt“ sein. Die Maßnahme muss noch von den EU-Mitgliedsstaaten bestätigt werden. Damit könnten Länder künftig leichter Abschüsse erlauben – solange der Erhaltungszustand der Art gesichert bleibt. In Deutschland müsste dafür das Bundesnaturschutz- und Jagdgesetz geändert werden. Bislang dürfen Wölfe hier nur in Ausnahmefällen abgeschossen werden, etwa nach DNA-Nachweisen bei mehrfachen Rissen.

2023 wurden laut offizieller Statistik über 5000 Nutztiere von Wölfen gerissen, verletzt oder anschließend vermisst. Bundesagrarminister Alois Rainer (CSU) begrüßt daher den EU-Beschluss ausdrücklich. Er will den Ländern „klare und praktikable Regeln“ für Abschüsse geben und gleichzeitig den Herdenschutz ausbauen. Ziel sei es, den Bundesländern einen rechtssicheren Abschuss zu ermöglichen, wenn einzelne Tiere immer wieder Schutzbarrieren überwinden. Unterstützung kommt auch von Peter Liese (CDU), umweltpolitischer Sprecher der EVP-Fraktion im EU-Parlament. Zwar habe es bislang keine tödlichen Angriffe auf Menschen gegeben, doch für Haustiere und die Weidetierhaltung stelle der Wolf bereits ein ernstzunehmendes Problem dar. Aus dem Grund hätten auch Menschen zunehmend Angst vor Wölfen.

Kritik an dem Beschluss kommt von Umweltparteien und Naturschutzverbänden. Die Grünen kritisieren, es gebe keine wissenschaftliche Grundlage dafür. Nutztiere könnten demnach auch ohne vermehrte Abschüsse besser geschützt werden. Der EU-Abgeordnete Sebastian Everding (Tierschutzpartei) kritisiert den Beschluss als „skandalös“ und warnt vor einer Schwächung des Artenschutzes inmitten des globalen Artensterbens. Auch der WWF lehnt Abschüsse als Lösung ab. Die wirksamste Schutzmaßnahme gegen Nutztier-Risse seien Elektrozäune und Herdenschutzhunde, sagte WWF-Programmleiterin Sybille Klenzendorf laut SZ. Derweil erinnerte der NABU jüngst daran, dass Deutschland nach der Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie der EU verpflichtet ist, Wölfen langfristig einen lebensfähigen Bestand zu sichern.

Quelle

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Muss die Hobbyjagd verboten werden?

Es gibt ja Hobbyjagd. Meiner Meinung nach unterscheidet sich das kaum von einer Vergewaltigung, nur die sexuelle Komponente fehlt. Es ist ein Spiel der Dominanz. Gehen wir die Punkte durch:

  1. Die Leute treffen schlecht. Was bedeutet das? Leidende Tiere, usw. Bei Rehen und Wildschweinen bedeutet das ungenießbares Fleisch aufgrund von Hormonausschüttung. Füchse usw. schießt man auch ab, isst sie aber nicht. Sozusagen töten auf Spaß.
  2. Die Begründung der Regulierung ist vollkommener Schwachsinn, Beispiel: ,,Ein Blick auf die Statistiken lehrt bei vielen Tierarten aber anderes: Anfang der 1980er Jahre wurden jedes Jahr etwa 150.000 Wildschweine und 850.000 Rehe durch Jäger erlegt, heute - 40 Jahre später - sind es in der Spitzen über 800.000 Wildschweine und bis zu 1,2 Millionen Rehe*)!". Im Gegensatz man füttert sogar das Wild was genau dazu führt. Selbst im Winter, damit es keine Schäden an den Rinden gibt, wenn diese Expertenjäger Rehe durch den Wald scheuchen... Die Jagd an sich zerstört soziale Strukturen, was zu unkontrollierter Vermehrung führt. Mit anderen Worten, es wird alles getan, dass es möglichst viele Viecher gibt, damit Leute ihren Spaß mit dem Gewehr haben können.
  3. Nahrung ist kein Argument. Was essbar ist, sind Rehe und Wildschweine. Letztere sind im Süden meistens stark radioaktiv belastet, ungenießbar. Es werden massenweise Tiere ermordet, die danach gar nicht gegessen werden, z. B. auch Arten die man generell nicht isst.

Quelle der Aussagen: https://www.wildtierschutz-deutschland.de/single-post/abschaffung-hobbyjagd Studien sind hier verlinkt.

Verbot 54%
Kein Verbot 46%
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