Der Schutzstatus Wolf kann abgesenkt werden. Findest du, dass das eine gute Nachricht ist? Und stimmt es , dass nur die Linke und die Grünen pro Wolf sind?
Netzfund : Florian Schröder, Sprecher für Jagd- und Schützenwesen der AfD-Landtagsfraktion, sagt 1. März 2024 dazu: „Seit längerem beobachten wir, wie die Zahl der Wölfe in Sachsen-Anhalt kontinuierlich zunimmt und auch die Anzahl der von ihnen gerissenen Weidetiere konstant bleibt. Parallel dazu steigen die Ausgaben des Landes für den Herdenschutz und die Verwaltung der Wölfe an. Wir mahnen seit Jahren ein besseres Management des Wolfes an, da er sich immer stärker im Wohnraum des Menschen ausbreitet. Wiederholt haben wir im Plenum und im Landwirtschaftsausschuss beantragt, den Wolf mit ganzjähriger Schonzeit in das Jagdrecht aufzunehmen, um unsere Nutztiere zu schützen. Lustig, dass ein pro Wolf nur bei Grüne und die Linke vorkommt. SPD und BSW sind auch für Abschuss.
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5 Antworten
Der Schutzstatus Wolf kann abgesenkt werden.
Nein, er "kann" nicht, er ist gerade in den Berner Konventionen herab gestuft worden. Von "streng geschützt" auf "geschützt". Das ist also bereits Fakt.
Ich verstehe die Frage (immer noch infrage zu stellen ob das "gut" ist) sowie die Aufregung / Verwunderung / Ablehnung hier in einigen der Antworten nicht. 🤷♂️
Das ist doch eine GUTE Nachricht.
Weil es zeigt, dass der Bestand sich hier etabliert und erholt hat und man somit schrittweise zum normalen Vorgehen hinüber wechseln kann. Das Ziel wurde doch erreicht, er ist jetzt hier wieder heimisch. Was soll daran denn jetzt schlecht sein?
Und dass man den Wolf dann nicht "für immer einfach ungeregelt so weiter machen lassen konnte", das war doch von vorne herein klar. Alles Andere zu glauben wäre naiv und kindlich gewesen.
Das ist doch vollkommen normal was jetzt passiert, das ist einfach der logische nächste Schritt auf dem Weg zur Normalität zusammen mit dem Wolf.
Und das habe ich hier auch schon vor längerer Zeit mehrfach geschrieben, dass das so kommen wird.
Wenn sich der Bestand entsprechend erholt hat, dann muss er nun einmal auch geregelt werden. Wir haben hier schliesslich immer noch eine vom Mensch geregelte und für unser aller Nahrung benötigte Kulturlandschaft. Daran hat sich doch auch durch den Wolf nichts geändert. Und da kann man kein Wildtier auf Dauer einfach so machen lassen.
Außerdem:
Der Wolf ist jetzt immer noch geschützt. nur eben nicht mehr "besonders stark". Das bedeutet aber im Umkehrschluss nicht, dass da jetzt "einfach so Wölfe erlegt werden dürfen". Und selbst wenn es irgendwann so weit ist, dass es so viele davon gibt dass sie auch wieder aktiv gejagt werden, so wird da von Seiten des Staates eine Anzahl der zu erlegenden Tiere in der jeweiligen Region vorgegeben, so wie es auch z.B. beim Schalenwild der Fall ist.
Das bedeutet "einfach mal Wölfe erlegen" wird es also auch dann in Zukunft nicht geben und "alle Wölfe ausrotten" (wovon hier in typischer Schwarz-Weiss-Weltsicht von einigen Uninformierten immer gerne geredet wird) schonmal gar nicht.
Endlich Mal vernünftige Menschen mit schlauen und gebildeten Meinungen!
Da es sehr schwer ist Problemwölfe zu entfernen finde ich nicht es gut, allerdings sollte man deswegen nicht jeden Wolf gleich abknallen dürfen
Nicht ganz. Doktor Valerius Geist hatte definitiv einige gute Theorien und wissenschaftliche Beweise. Allerdings stimmt nicht jede seiner Theorien wie bewiesen wurde. "Völlig Recht" hat kein Mensch. Er hatte begrenzt Recht. Ja, Wölfe sind sehr wohl in der Lage Menschen zu töten, wenn sie angewöhnt werden, was illegal ist und man verhindern sollte. Es liegt nicht in der Natur von Wölfen Menschen zu töten oder sie als Beute anzusehen. Allerdings sind es WILDE Raubtiere, die ihre natürliche Scheu bewahren müssen. Einzelne Tiere verlieren diese Scheu oft durch Anfütterung und müssen vergrämt und/oder entnommen werden.
Es ist mittel. Man sollte keinesfalls die Wölfe ausrotten. Das wäre idiotisch und nutzlos. Sie komplett zu schützen ist aber auch nicht richtig. Wölfe die wiederholt Nutztiere reißen die hinter einem Schutzzaun stehen sollten vergrämt werden und wenn es nichts bringt muss dann schnell und tierschutzgerecht durch ERFAHRENEN Fachleuten entnommen werden keine irgendwelche "Experten" von Facebook mit null Ahnung. Wölfe die Hunde reißen oder sich Menschen nähern (z.B. weil sie angefüttert wurden als Jungtier(siehe Problemwolf MT6, Kurti), an Krankheiten leiden, verletzt sind, etc.) müssen ebenfalls schnell und tierschutzgerecht entnommen werden von Fachleuten.
Also zusammengefasst: Problemwölfe sollten schneller entnommen werden, Ausrottung auf gar keinen Fall aber auch kein unkontrolliertes Wachstum der Population. Und zuerst sollte IMMER Vergrämung kommen (z.B. mit Gummigeschossen). Außerdem sollte der Staat mehr in Koexistenz zwischen Wolf und Weidetier fördern. Also Herdenschutz. Höhere und leistungsstärkere mit neuen Plänen entwickelten Herdenschutzmaßnahmen und Förderung von Herdenschutzhunden. Außerdem sollte die unverschämte Regelung, dass Herdenschutzhunde nachts nicht rausdürfen geändert werden. Herdenschutzhunde sollen draußen bleiben dürfen. Diese "Ruhestörung" ist eine komplette Lüge. Außerdem sollte Wilderei an Wölfen stärker verfolgt und hart bestraft werden.
Meines Erachtens muss der Wolf geschützt werden, nachdem er hier schon mal ausgerottet wurde. Der Wolf hat auch ein Recht zu leben, genau so wie die Weidetiere oder der Mensch.
Der Mensch versucht leider immer alles zu zerstören was ihm keinen wirtschaftlichen Nutzen bringt.
Man könnte auch einfach die Schutzzäune für die Weidetiere verstärken und anpassen. In anderen Ländern scheint es ja auch zu funktionieren.
Ich bin der Meinung, dass wenn wir den Wölfen mehr Alternativen zu unseren Nutztieren lassen, diese seltener angreifen. Die Jäger wollen aber nicht darauf verzichten, ihre "Pflicht" zu tun und die "nötige Anzahl" an Rehen, Hirschen und Wildschweinen zu erschießen und ordnungsgemäß zu entsorgen.
Wenn wir mehr Rehe oder Wildtier-Kadaver im Wald hätten, würde der Wolf wahrscheinlich nicht mehr so oft Nutztiere reißen.
Ein anderes Problem ist, dass wir immer mehr Nutztiererassen ohne Hörner züchten oder die Hornbildung verhindern. Dadurch wird es für die Wölfe einfacher Nutztiere anzugreifen als männliche Rehe und Hirsche mit Geweih. Mein Onkel hat Rinder mit sehr großen Hörnern, hier hat der Wolf sich nur getraut das jüngste Kalb zu töten und hat den fast heilen Kadaver liegen lassen, als die ausgewachsenen Rinder kamen, um ihn zu vertreiben.
Wahrscheinlich wird meine Rechnung nicht aufgehen, da der Wolf (nach dem Mensch) der Spitzenprädator in Europa ist und somit nur den Menschen als Feind hat. Ansonsten hat er nur andere Raubtiere wie Füchse und Luchse als Rivalen bei der Jagt, die ihm jedoch unterlegen sind. Somit könnte sich der Wolf ohne Abschuss in Deutschland ungehindert vermehren und wäre bei einem hohen Bestand gezwungen, wieder Nutztiere zu fressen, da die Anzahl an Wild nicht mehr für alle Wölfe reicht.
Fazit: Landwirte könnten statt auf die produktivste und friedliche Rasse auf wehrhaftere Rassen zurückgreifen. Jäger könnten weniger Wild schießen und entsorgen, müssten früher oder später aber dennoch eingreifen den Bestand der Wölfe stabil zu halten (vielleicht sollte man hier auch nach der "save your ground"-Regel handeln und nur auf Wölfe schießen, von denen man weiß, dass sie häufig Nutztiere reißen, nicht auf irgendwelche zufälligen Wölfe).
https://www.nordkurier.de/regional/mecklenburg-vorpommern/wissenschaftler-warnt%3A-wolfe-toten-menschen-1157683 ich könnte mir gut vorstellen, dass dieser Wissenschaftler auch völlig recht hat.