Braucht Deutschland Wölfe?
Die Zahl getöteter und verletzter Nutztiere wie Schafe und Kühe wird immer größer, wie auch der Frust von Bauern, da sich die Wolf-Population in den letzten Jahren hierzulande stark vergrössert hat. Auch Begegnungen mit dem Menschen werden immer wahrscheinlicher. Wo sich mir die Frage stellt, ob ein relativ kleines und dichtbesiedeltes Land wie Deutschland überhaupt große Raubtiere wie den Wolf braucht. Wie seht Ihr das?
Das Ergebnis basiert auf 24 Abstimmungen
Ok und wenn wirsie nicht brauchen. Sollen wir sie ausrotten? Nur weil der Mensch die nicht braucht haben sie trotzdem ihre Existenzberechtigung.
Hatte das Tier auf Deinem Teller z.B. in Form eines Schnitzels keine Existenzberechtigung?
Doch manche Tiere dienen halt als Nahrung. Aber Wölfe kann man ja nicht essen oder? Beantworte lieber die Frage anstatt gegen Fragen zu stellen.
Wölfe kann man auch essen.
14 Antworten
Mir ist erstmal aufgefallen, dass du fragst, ob DEUTSCHLAND Wölfe braucht, und nicht ob WIR sie brauchen. Denn wir als Lebewesen brauchen sie wahrscheinlich dringend, aber Deutschland an sich ist zu klein, um da ausschlaggebend zu sein.
Nun haben wir aber nunmal das Europäische Artenschutzgesetz, und dort ist der Wolf streng geschützt. Natürlich kann man Abkommen schaffen. Und ein Wolf, der seine Scheu verliert, muss auch entnommen werden. Da muss der Mensch vorgehen.
Ich finde, in allererster Linie, müssen Deutschlandweit die Viehhalter 100% entlastet werden. Das heißt nicht nur Zaun, sondern auch mindestens 3 ausgebildete Herdenschutzhunde, die bis zu ihrem Lebensende vollständig vom Staat getragen werden.
Wir haben hierzulande ein sehr gutes Wolfsmanagement. Jeder auffällige Wolf wird sofort registriert. Ein Tier, das sich zu sehr dem Menschen nähert, wird schnell freigegeben. Hier gibt es aber das Problem, dass nur bestimmt geschossen werden darf. Tatsächlich wäre es hier einfacher, den Wolf ins Jagdrecht aufzunehmen.
Insgesamt werden wir irgendwann eine Grenze des Bestands brauchen. Noch ist genug Platz. Wie dem Schwarzwald oder dem Bayrischen Wald. Dort wandern die Wölfe auch immer mehr hin.
Doch Angst hab ich absolut nicht. Ich bin schon einem ganzen Wolfsrudel begegnet und hab mich unmittelbar vor deren Welpenbau befunden. Sie hätten mich also jederzeit angreifen können, denn ich blieb mindestens eine Stunde dort, aber sie taten es nicht. Sie behielten mich nur ganz genau im Auge.
Ich hoffe, ich konnte dir ein wenig helfen. Viele liebe Grüße Maya ❤
Ja, das war wirklich ein unvergessliches Erlebnis. Na ja, im Normalfall meiden Wölfe uns und sind vorsichtig. Hätte ich ihre Jungen bedroht, wäre es womöglich anders gewesen. Aber da wäre ich auch selbst schuld. Ich hab mich aber ganz ruhig verhalten. Dafür wurde ich mit zwei Welpen belohnt, die nur wenige Meter vor mir auftauchten:)
Ich verstehe dich natürlich, was den Bestand der Wölfe hierzulande angeht. Ich finde Wölfe zwar toll, muss aber auch beide realistische Seiten sehen. Die eine ist das Leid der Viehhalter. Die andere, dass der Wolf, weil streng geschützt, bleiben wird.
Ich könnte mir zwar vorstellen, dass irgendwann eine Obergrenze der Anzahl durchgesetzt wird. Und das gilt sicherlich zu diskutieren. Aber Herdenschutz bleibt auch in Zukunft unabdingbar.
So gibt es tatsächlich nur eine Möglichkeit, den Wolf zu akzeptieren. Zumindest außerhalb der Städte natürlich.
Dafür muss mehr als ausreichend in den Herdenschutz finanziert werden. Dann könnten auch die Tierhalter etwas ruhiger schlafen. Das ist ja immer noch das Hauptproblem :(
Wölfe sind bereits in Deutschland und die sind hier mehr als nur willkommen.
Moin,
was soll diese Frage nun wieder:
[Satire]
Gegenfrage: Braucht die Natur den Menschen ? Eindeutig Nein, er hat sich eher zum Monster entwickelt, der nur auf sein eigenen Vorteil bedacht ist als das er irgendetwas gewinnbringenden für die Natur erreichen könnte.
Also weg mich euch von dieser Welt. Andere Objekte warten auf euch, da könnt Ihr keine Lebewesen stören ... (Ich schließe mich meiner Initiative natürlich nicht an!)
[/]
Es ist jetzt nicht so, als das Deutschland eine Suppe wäre, wo man nur das in den Topf gibt was einem schmeckt. (Und wenn man 83 Mio. Fragen würde, ist nicht einmal Wasser im Topf!)
Der Mensch hat und hatte schon viel zu viele Einflüsse auf die Natur in Deutschland. Wölfe könnten einigen negativen Effekten gut entgegenwirken. (Wildschweine und Waschbären schmecken bestimmt ganz gut!) ...
Beim Thema Braunbären können wir nochmal über große Raubtiere reden ...
Grüße
Braucht die Natur den Menschen ?
Die sog. Natur braucht gar nix und existiert noch nicht mal. Ein reines Hirngespinst des Menschen.
Zumindest der Wald bzw die natürliche Landschaft braucht auch große Raubtiere. Landwirten usw nicht unbedingt. Tatsächlich hat das Gleichgewicht von Raubtiere und Beute für eine abwechslungsreiche Landschaft gesorgt.
Man bräuchte hier im Grunde keine Kanadagänse, Goldfische, Damhirsche, nilgänse, Manadrinenten, mufflons, Trauerschwäne, Bisams, Sikahirsche , nutrias, Waschbären, Regenbogenforelle, asiatischer Marienkäfer, Graskarpfen Kubaflamingo alles hier eingeschleppte Arten. Auch Kaninchen und Fasan sind nur eingeschleppt.
Es richten da nicht alle Schaden an aber sie kämen hier natürlich nicht vor.
Pro Wolf sind wieder Leute, die sich mit den Folgen nicht rumschlagen müssen.
Ich bin auf der Seite der Betroffenen, für Opferschutz.
Ganz schön mutig, angesichts eines Wolfsrudels nicht das Weite zu suchen. Ich würde mich da nur ungern auf meinen Schutzengel verlassen ;-) Anderseits war das bestimmt eine tolle Erfahrung, sind ja auch faszinierende Tiere, keine Frage.
Dennoch bin ich der Meinung, dass Deutschland einfach zu klein und zu stark besiedelt ist für solche Raubtiere. In Kanada, USA oder Russland ist das was anderes, da gibt es genug Platz für Mensch und Wolf. Doch hierzulande werden beide Spezies zwangsläufig zu oft aufeinander treffen, als dass ein weitgehend harmonisches Nebeneinader möglich sein wird. Zumindest der Schafbauer neulich bei Lanz war schon ziemlich frustriert.