Wolf, Kojote, Hyäne: worin genau unterscheiden sich diese Tiere und wer von ihnen ist stärker?
Hyäne haben eine stärkere Beißkraft als ein Löwe, sie sind auch sehr klug und sind niemals allein anzutreffen. Wie der Wolf auch, Rudeltiere. Sind menschenscheu.
Worin genau unterscheiden sich ein Wolf, eine Hyäne und ein Kojote? Wer ist der stärkste? Welche Tiere ähneln ihnen?
Hyäne ist katzenartig, aber erinnert einen sehr an Hund. Nicht?
Wer kennt sich gut aus mit diesen interessanten Tieren und kann kurz und knapp die Unterschiede erklären?
4 Antworten
Das ist eine interessante Frage.
Ich würde bei solchen Sachen immer als erstes auf die Wikipedia Seite schauen.
Wolf und Coyote teilen sich teilweise Lebensräume und haben auch gemeinsame Nachkommen Hyänen sind da schon weiter entfernte Verwandte.
Wolf (Canis lupus) und Kojote (Canis latrans) sind zwei Arten der Hunde (Canidae) und eng miteinander verwandt. Die Hyänen (Hyaenidae) bilden hingegen eine eigene Verwandtschaftsgruppe ("Familie"), die innerhalb der Raubtiere (Carnivora) auch nicht zu den Hundeartigen (Canoidea), sondern zu den Katzenartigen (Feloidea) zählen, d. h. trotz ihres hundeartigen Aussehens näher mit Katzen als mit Hunden verwandt sind. Die engsten Verwandten der Hyänen sind die Mangusten (Herpestidae), zu denen beispielsweise auch das Erdmännchen (Suricata suricatta) gehört, und die Madagaskarmungos (Eupleridae).
"Die Hyäne" gibt es allerdings nicht. Es gibt vier verschiedene Arten, die alle sehr unterschiedlich sind. Am bekanntesten ist die Tüpfelhyäne (Crocuta crocuta).Diese lebt in großen Rudeln, die weibchendominiert sind und Clans genannt werden. Mit Erreichen der Geschlechtsreife verlassen die Männchen ihr Geburtsrudel, um sich einem anderen Rudel anzuschließen. Eine anatomische Besonderheit der Tüpfelhyäne ist, dass die Klitoris der Weibchen sehr groß ist und einen sog. Scheinpenis ausbildet. Das macht die Unterscheidung der Geschlechter von außen recht schwer. Tüpfelhyänen sind, ähnlich wie Hunde, gute Hetzjäger, die ihre Beute auch im Rudel erlegen. Obwohl sie auch Aas fressen, jagen sie die meisten Beutetiere selbst, Aas spielt bei ihrer Ernährung sogar eine geringere Rolle als bei Löwen. Tüpfelhyänen haben unter allen Raubtieren die größte Beißkraft. Sie sind sogar in der Lage, die großen Röhrenknochen von Elefanten zu knacken. Die Tüpfelhyäne kommt nur in Subsaharaafrika vor.
Weniger bekannt sind die Streifenhyäne (Hyaena hyaena) und die Schabrackenhyäne (Hyaena brunnea). Die Streifenhyäne ist meist als Einzelgänger unterwegs, in einigen Regionen bilden sich wohl auch Paare oder kleinere Familiengruppen. Schabrackenhyänen leben in Clans, gehen aber, anders als Tüpfelhyänen, einzeln auf Nahrungssuche. Beide Arten der Gattung Hyaena ernähren sich vorwiegend von Aas und kleineren Säugetieren, die sie selbst erlegen. Während die Schabrackenhyäne nur im südlichen Afrika vorkommt, lebt die Streifenhyäne im nördlichen und östlichen Afrika und in West- und Südasien bis nach Indien vor.
Der Erdwolf (Proteles cristatus) ist die letzte Hyänenart und nimmt eine gewisse Sonderrolle ein, sodass er früher sogar einer eigenen Familie zugeordnet wurde. Erdwölfe leben paarweise und ernähren sich vorwiegend von Termiten, Ameisen und anderen Insekten. Ihr Gebiss unterscheidet sich deshalb stark von dem der anderen Hyänenarten. Es ähnelt eher einem Insektenfressergebiss wie z. B. dem eines Igels. Erdwölfe leben überwiegend paarweise. Erdwölfe leben wie die Tüpfelhyäne nur in Afrika südlich der Sahara.
Der Wolf (Canis lupus) lebt ebenfalls in Rudeln, die jedoch völlig anders organisiert sind als die Clans der Tüpfelhyänen. Ein Wolfsrudel besteht aus einem Paar sowie dessen Nachwuchs der vergangenen ein bis zwei Fortpflanzungsperioden und den Jungen der aktuellen Saison. Wenn Wölfe erwachsen werden, verlassen beide Geschlechter ihr Geburtsrudel und begeben sich dann auf die Suche nach einem Revier und einem Fortpflanzungspartner, mit dem sie ein eigenes Rudel gründen. Wölfe besiedeln bzw. besiedelten Europa, Asien und Nordamerika. Der Kojote (Canis latrans) ist dagegen auf Nord- und Mittelamerika beschränkt und sieht aus wie eine kleinere und etwas schmaler gebaute Ausgabe des Wolfs. Ihr Sozialverhalten ist lockerer als beim Wolf. Vielfach streifen sie auch als Einzelgänger umher, außerdem sind sie, anders als Wölfe, ausgesprochene Kulturfolger, die häufig sogar in Städten leben.
Wolf, Kojote, Hyäne: worin genau unterscheiden sich diese Tiere
Hier, bitte, da kannst Du das in allen möglichen Belangen selber vergleichen:
Wer der stärkere ist, lässt sich schwer beantworten. Der Kojote ist deutlich kleiner. (Nord-)Wolf und Hyäne sind etwa gleich groß und schwer. Die Hyäne hat den stärkeren Kiefer, der Wolf ist klüger und beherrscht den Todesbiss. Obendrein sind Hyänen sehr feige, wenn sie allein sind. Der Wolf würde eine Hyäne also problemlos verjagen, bevor es überhaupt zu einem Kampf kommt. Den Rest hat "Darwinist" perfekt erklärt. Da gibt es eigentlich nichts hinzuzufügen.