Hier ein paar Tipps, um Rasierpickelchen zu verringern:

  • achte immer darauf, dass du scharfe und saubere Rasierklingen benutzt.
  • Verwende ein Rasiergel für besonders sensible Haut, das frei von Duftstoffen und sonstigen nicht notwendigen Zusätzen ist.
  • Weiche die Haare vor der Rasur mit warmem Wasser ein, trage das Rasiergel auf, massiere es gründlich ein und lass es etwa eine Minute lang einwirken.
  • Rasiere nur mit dem Strich (in Haarwuchsrichtung, im Intimbereich vom Bauchnabel in Richtung Füße).
  • Nach der Rasur gründlich alles mit Wasser abspülen, Rasierer reinigen und gut trocknen lassen.
  • Du kannst etwas Babyöl in die rasierte Haut massieren.
  • Um einwachsende Haare zu vermeiden, kannst du einmal wöchentlich die Haut peelen.
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Räumen wir mal das Feld von hinten auf. :)

Eine von meinen Freunden hat sich schon vor zwei Jahren als bisexuell geoutet, darum denke ich wird es nicht schlecht ankommen, ich hab aber Angst, dass sie denken könnten, ich würde ihr nachmachen o.ä.

Wenn die Freundin hetero wäre, hättest du dann auch Angst, ihr etwas nachzumachen? Es gibt mehr Bisexuelle, als man glaubt. Laut repräsentativen Umfragen in verschiedenen Ländern weltweit identifizieren sich mindestens 33 % (also jede*r Dritte) der jungen Erwachsenen als nicht ausschließlich hetero- bzw. homosexuell, sind also bisexuell. Es wäre somit ohnehin eher unwahrscheinlich, dass deine Freundin die einzige bisexuelle Person in deinem Freundeskreis ist und wenn du merkst, dass du ebenfalls bi bist, dann ist das eben so und hat nichts mit Nachahmung zu tun.

Ich könnte, glaub ich, genauso auch ein Mädchen küssen wie einen Jungen, ich weiß aber nicht ob ich genauso Gefühle entwickeln könnte.

Es gibt nicht "die eine" Bisexualität. Bisexualität ist ein Spektrum und kann deshalb ganz verschiedene Gesichter haben. Deshalb gibt es auch keine allgemein verbindliche Definition darüber, was eigentlich bisexuell ist. Jede*r muss deshalb für sich eine eigene Definition finden. Für manche reicht es beispielsweise schon aus, wenn man sich rein sexuell von Personen mehrerer Geschlechter angezogen fühlt. Andere würden das eher als bi-interessiert oder heteroflexibel bezeichnen und sind der Meinung, dass Bisexualität auch die romantische Anziehung zu Personen von mehr als einem Geschlecht einschließt.

Ich denke seit Kurzem sehr häufig darüber nach, zweifle aber noch daran, ob ich bisexuell bin.

Du bist genau dann bisexuell, wenn du selbst der Meinung bist, dass das Label "bisexuell" zu dir passt. Stell dich mal vor einen Spiegel und dann sage laut zu deinem Spiegelbild: "Ich bin bisexuell." Wie fühlt sich das für dich an? Findest du das passend, fühlst du dich damit wohl? Wenn ja, dann hast du deine Antwort schon gefunden.

Wenn du dir unsicher bist, dann kannst du versuchen Erfahrungen zu machen. Wenn du mit einem anderen Mädchen einmal sexuelle Erfahrungen machen willst, dann trau dich einfach. Du könntest z. B. deine Freundin einmal fragen. Allerdings musst du keine praktischen Erfahrungen gemacht haben, um dich als bi identifizieren zu können. Es reicht aus, wenn du mal überlegst, welche Wünsche, Vorstellungen und Fantasien du hast. Wenn du masturbierst, denkst du dann z. B. auch mal an ein anderes Mädchen? Wie fühlt sich das für dich an? Könntest du dir vorstellen mit einer Frau intim zu werden? Möchtest du vielleicht sogar auf jeden Fall mal mit einer Frau schlafen? Das sind einige Fragen, über die du einmal nachdenken kannst. Vielleicht kommst du dann zu deiner Antwort.

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Das Parenchym ist das Gewebe eines Organs, das dessen eigentliche Funktion übernimmt. In der Leber bilden beispielsweise die Hepatozyten das Parenchym. Ihre Aufgaben sind z. B. die Entgiftung oder der Auf- und Umbau von Stoffwechselprodukten. Im Gehirn bilden die Nervenzellen das Parenchym, in der Niere die Nephrone usw. Eingebettet ist das Parenchym in das Interstitium oder Stroma. Das ist das Bindegewebe. Seine Aufgabe besteht darin, das Parenchym zu versorgen, es zu stützen und zu schützen. Die äußerste Bindegewebsschicht (Tunica adventitia, Tunica externa oder oft einfach nur Adventitia genannt) zählt daher nicht zum Parenchym. Einige Organe (z. B. Herz) sind auch von einer Epithelschicht umhüllt, der Serosa (Tunica serosa), die ebenfalls nicht zum Parrnchym zählt.

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Hier eine Auswahl an Links:

Transport vom Darmlumen ins Blut bzw. Allgemeines über Glucosetransporter:

  • https://www.brainyoo.de/Brainyoo2Web/Zellbiologie-7768588-Lernkarte.html
  • https://flexikon.doccheck.com/de/Glucosetransporter
  • https://www.spektrum.de/lexikon/biologie-kompakt/glucose-transporter/4926
  • https://u-helmich.de/bio/lexikon/Gl/Glucose-Natrium-Symporter.html
  • https://de.m.wikipedia.org/wiki/Glucosetransporter
  • ausführlichere Beschreibungen findest du in physiologischen Lehrbüchern, schau doch mal in der Bibliothek vorbei.

Zur Regulation des Blutzuckers:

  • https://de.m.wikipedia.org/wiki/Insulin
  • https://de.m.wikipedia.org/wiki/Glucagon
  • https://studyflix.de/biologie/blutzuckerregulation-5621
  • https://www.spektrum.de/lexikon/ernaehrung/blutzuckerregulation/1213

Glucoserückresorption ins Blut in der Niere:

  • https://www.amboss.com/de/wissen/tubulare-transportprozesse/
  • https://flexikon.doccheck.com/de/Nierenschwelle
  • http://physiologie.cc/IX.3.htm#tubmax
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Schwannsche Zellen sind eine Sorte von Gliazellen. Es gibt noch weitere, v. a. im Gehirn. Beispiele für weitere Gliazellen sind z. B. die Müller-Zellen in der Netzhaut oder im Gehirn die Sternzellen (Astrozyten). Gliazellen sind vereinfacht gesagt alle Zellen des Nervengewebes, die keine Neuronen sind. Ihre Funktion besteht hauptsächlich darin, die Neuronen zu stützen, zu schützen, zu versorgen und (wie z. B. die Schwann-Zellen) durch Myelinisierung die Leitungsgeschwibdigkeit zu erhöhen. Näheres dazu findest du, wenn du mal nach "saltatorische Erregungsweiterleitung" googlest.

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Ich männlich finde ich sehr gut

Mir gefällt es ohne Behaarung definitiv viel besser. Brust und Achseln müssen mindestens rasiert sein, damit es auf mich attraktiv wirkt. Rasierte Männerbeine finde ich sehr sexy, wären aber nicht unbedingt ein Muss sofern die Behaarung dort nicht zu stark ist. Im Intimbereich darf gern etwas Behaarung bleiben, dann aber bitte in Form gebracht. Ich selbst bin überall rasiert: Brust, Bauch, Achseln, Beine. Im Intimbereich bin ich entweder glatt rasiert oder ich trimme.

Bei Frauen bevorzuge ich es ebenfalls rasiert. Beine und Achseln sollten rasiert sein, intim finde ich etwas Behaarung jedoch sexy.

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Dazu musst du nicht unbedingt nach Südamerika fahren. Ein Schwarzwasseraquarium reicht schon aus. Das Wasser wird dort über Torf gefiltert, der ihm die etwas kaffeebraune Farbe und die Huminsäuren verleiht. Das Wasser riecht im Grunde genommen nicht anders, vielleicht ein bisschen erdig.

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Evolution ist richtingslos und kennt deshalb kein Ende. Kein Lebewesen entwickelt sich nicht mehr weiter. Selbst "lebende Fossilien" verändern sich immer noch. Äußerlich mag ein Quastenflosser noch so aussehen wie seine Verwandten vor Jahrmillionen. Genetisch unterscheiden sie sich aber deutlich.

Auch wir Menschen sind es und werden es immer bleiben, ein Teil der Evolution.

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Evolution ist für mich die logischste Erklärung für Entwicklung

Die Evolutionstheorie ist alternativlos. Sie ist gegenwärtig die einzige plausible Erklärung zur Entstehung der Arten, zu ihrer Abstammung und Veränderlichkeit, die wissenschaftlich überprüfbar und belegbar ist.

Alternativkonzepte wie der Kreationismus und das Intelligent Design sind Hirngespinste, die vollkommen ohne wissenschaftliche Grundlage sind und daher von jedem, der nur ein bisschen Gehirn hat, abzulehnen. Sie sind so wahr wie "Quidditch im Wandel der Zeiten" oder "Grimms Märchen". Die Faktenlage spricht sogar eindeutig gegen diese Konzepte.

An der Evolutionstheorie wird seit fast 200 Jahren geforscht. Seitdem wurden so viele überzeugende und stichhaltige Belege gefunden, dass wir sie als praktisch bewiesen ansehen müssen. Wir haben Fossilien, DNA-Vergleiche, morphologische Stufenreihen, Rudimente, Atavismen, Laborexperimente, Freilanduntersuchungen, uvm. Und nicht zuletzt war die Coronapandemie aus Sicht der Evolutionsbiologen nichts weiter als ein weiterer eindeutiger Beleg für die Evolutionstheorie. Das ständige Auftreten neuer Mutationen und deren Verbreitung war und ist ein Bilderbuchbeispiel für das Wirken der Evolution. Wer jetzt noch zweifelt, dem ist echt nicht mehr zu helfen. Gegen Dummheit gibt es leider keine Impfung.

Zwar werden Kreationisten nicht müde, immer wieder mit pseudowissenschaftlichen Argumenten gegen die Evolutionstheorie zu schießen, letztendlich gelang es ihnen jedoch noch nie auch nur ein Argument zu liefern, das einer wissenschaftlichen Überprüfung standgehalten hätte.

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Niemand muss sich outen. Dennoch wäre es begrüßenswert, wenn so viele wie möglich sich outen. Dennn nur wenn qieere Menschen sichtbar sind, sich nicht verstecken und zeigen, dass sie ein Teil der Gesellschaft sind, kann die Akzeptanz für queere Menschen gefördert werden. Queersein muss sichtbar sein, damit es von der Gesellschaft als normal wahrgenommen werden kann, was es ja ist. Zwar tolerieren und akzeptieren viele heutzutage Schwule, Lesben, Bisexuelle und Transmenschen, aber leider gibt es nach wie vor auch viel zu viele von der Sorte, die von der Heterosexualität abweichende Lebensformen nicht akzeptieren wollen, für pervers oder krank halten. Und immer noch existieren viele falsche Vorurteile, gerade über Bisexuelle. Die Gruppe der Bisexuellen ist die größte Gruppe innerhalb der LGBTQI+ Community, schätzungsweise die Hälfte davon gehört der Bi+ Community an. Aber sie ist auch gleichzeitig die am wenigsten sichtbare Gruppe und bei Weitem die, die sich am seltensten zu einem Outing traut.

Für viele ist ein Outing wichtig, weil sie sich vor anderen nicht mehr verstellen wollen. Sie wollen einfach sie selbst sein - und dieses ewige Verstecken und So-tun-müssen als wäre man hetero, ist für viele sehr belastend und anstrengend. Vielen ist es außerdem wichtig ehrlich zu sein. Letztendlich kann ein Outing für die Seele sehr befreiend sein und viel emotionalen Stress nehmen.

Wie man sich outet, dafür gibt es kein Patentrezept. Manche bevorzugen ein direktes Gespräch. Andere schreiben einen Brief. Manche outen sich mit einem Kuchen, wie die Autorin und Psychologin Julia Shaw, die selbst bisexuell ist, in ihrem übrigens äußerst lesenswerten Buch "Bi" schildert. Bei mir war es so, dass ich nie ein direktes Outing hatte. Ich habe mich immer beiläufig geoutet, wenn das Thema zur Sprache kam.

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Wieso ist die Frage damit noch nicht beantwortet?

Die Frage lautet:

Berechnen Sie, um wie viele Basen die sequenzierten Fragmente mindestens überlappen müssen, damit die überlappende Sequenz in einem humanen Genom von 3,1 Gigabasen Größe statistisch gesehen nur ein einziges Mal vorkommt.

Das Ergebnis der Ungleichung ist die Länge, die ein DNA-Fragment mindestens haben muss, damit es im menschlichen Genom garantiert kein zweites Mal auftritt. Da es halbe Basenpaare nicht geben kann, musst du das Ergebnis auf ganze Basenpaare aufrunden.

Du kannst das Ganze auch intuitiv ausrechnen, ohne Lösen einer Ungleichung, indem du mühsam alle Exponenten so lange durchgehst, bis du eine Zahl erhältst, bei der es mehr Kombinationsmöglichkeiten als Basenpaare im Genom gibt, also 4¹, 4², 4³, 4⁴ usw.

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Ja, ich rasiere mich auch im Winter. Ich rasiere mich in erster Linie, weil ich mich ohne Behaarung wohler fühle und es mir besser gefällt und nicht, weil im Sommer die Kleidung kürzer ist und man die Haare eher sieht. Es kann aber sein, dass ich im Winter etwas rasierfauler bin. Achseln, Brust und Intimbereich rasiere ich im Winter wie immer, an den Beinen rasiere ich dann aber meist nur ein Mal pro Woche statt zwei Mal oder sogar nur alle zwei Wochen.

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Um zu verstehen wie Atropin wirkt, musst du zuerst wissen wie die Signalweiterleitung an einer chemischen Synapse erfolgt. Du findest ein gutes Erklärvideo hier:

https://www.youtube.com/watch?v=g2vKt1zT6tM

Wenn du den Vorgang lieber in Textform rekapitulieren willst, empfehle ich dir, das Kapitel in deinem Schulbuch zu lesen. Im Netz wird es z. B. hier erklärt:

  • Wikipedia: Erregungsübertragung
  • https://www.u-helmich.de/bio/neu/1/13/indexNeuro13.html

Wenn du die grundlegenden Prinzipien zur Erregungsweiterleitung drauf hast, musst du als nächstes recherchieren, an welcher Stelle genau ein Neurotoxin (wie hier z. B. Atropin) in die Erregungsweiterleitung eingreift. Bindet es z. B. an die Rezeptoren für den Neurotransmitter? Und wenn ja, wirkt es ähnlich wie der Neurotransmitter (agonistisch) oder besetzt es die Rezeptoren und blockiert diese (antagonistisch)? Oder beeinflusst es den Abbau des Neurotransmitters? Details zur Wirkungsweise von Atropin findest du u. a. hier:

  • https://de.m.wikipedia.org/wiki/Atropin
  • https://flexikon.doccheck.com/de/Atropin
  • https://studyflix.de/biologie/synapsengifte-2890
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Ich bin zwar keine Frau, stehe aber (auch) auf Männer und antworte daher trotzdem mal.

Wie gefallen dir bei Männern ♂️ Oberkörper, Intimbereich & Beine🦵🏽 bzgl. Haaren am Besten?

Am liebsten komplett rasiert. Brust und Achseln sind ein "Muss", wenn die Beine ebenfalls rasiert sind, wäre dies für mich das Tüpfelchen auf dem I. Ich selbst rasiere Brust, Achseln, Beine und Bauch.

Wie würde dir ein Streifen vom Bauchnabel ⟿ IntimbereichBauch & Intimbereich auf 2 mm getrimmt gefallen?

Kommt drauf an. Der Streifen kann schon echt sexy aussehen, 2 mm wären mir aber zu kurz, weil stachelig. Wenn man sich zum Trimmen entscheidet, dann bitte so, dass es nicht sticht, also mindestens 6 mm lang. Und der Streifen sollte dann bitte auch nicht blind enden. Wenn Streifen am Bauch, dann bitte auch die Schambehaarung stehen lassen und kurz trimmen.

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Wenn es dir möglich ist, würde ich dir empfehlen, schau doch mal in die nächstgelegene Universitätsstadt und gehe dort in die Unibibliothek. Dort kannst du nach Herzenslust in den Büchern stöbern und schauen, welche Bücher dir zusagen. Du kannst dich auch beim Personal oder auf der Homepage darüber informieren, ob du auch als Nichtstudierende Bücher ausleihen darfst. Meist ist das gegen Gebühr möglich, billiger als jedes Buch zu kaufen ist es auf jeden Fall.

Im Bereich der Genetik hab ich nur das Grundwissen, daher bin ich hier, was Literaturtipps angeht, nicht allzu gut informiert. Im Studium habe ich hauptsächlich den Graw genutzt. Die aktuellste Auflage ist 2020 erschienen: Graw, Jochen: Genetik, 7. Aufl., Springer Spektrum, Berlin, Heidelberg 2020.

In der Zoologie ist für die Allgemeine Zoologie der Wehner-Gehring gut geeignet. Für das Praktikum wird an fast allen Unis der Kükenthal genutzt. Der ist ideal geeignet, wenn man sich mit der Anatomie der Tiere vertraut machen will. Man muss nicht unbedingt die neueste Auflage besitzen, die Abbildungen sind teilweise über jahrzehnte hinweg gleich geblieben. Mein Exemplar stammt aus den späten 1940er/frühen 1950er Jahren und hat mich trotzdem gut durchs Studium gebracht. Für tiefer gehende Details zur Anatomie von Säugetieren empfehle ich den Salomon.

Für die Spezielle Zoologie sind der Westheide-Rieger Band 1 und Band 2 geeignet. Diese beiden bieten die aktuell umfassendste Sicht zur Systematik der Tiere. Übersichtlicher, aber auch wesentlich oberflächlicher sind z. B. Systematische Zoologie von Burda, Wilken und Zrzavy und der Prüfungstrainer von Schumann und Schaffer.

Zum Verhalten und zur Ökologie von Tieren sind empfehlenswert u. a. der Kappeler oder Ökologie der Wirbeltiere von Werner Suter. Für ein breiteres Publikum geschrieben sind Grzimeks Tierleben und Grzimeks Enzyklopädie Säugetiere. Beide sind aus systematischer Sicht nicht mehr aktuell, trotzdem stecken beide voller brauchbarer Infos. Leider gibt es beide nur noch antiquarisch. Für einen Überblick in marine Ökosysteme ist Faszination Meeresforschung gut geeignet.

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Die Evolution ist kein gerichteter Prozess. Sie ist grundsätzlich ergebnisoffen, sie verfolgt keinen Masterplan oder irgendein Ziel. Insofern ist unsere Existenz nichts weiter als ein riesengroßer Zufall. In der Evolution kann quasi fast alles entstehen, aber nichts davon muss entstehen.

Das Bild der Evolution ist eben, obwohl es selbst in Schulbüchern noch falsch gezeigt wird, keine gerade Linie oder Spirale, die mit "primitiven" Einzellern beginnt und mit dem Menschen als "Krone der Schöpfung" endet. Das wahre Bild der Evolution ist aber ein sich weit verzweigender Baum, in dem der Mensch nur einen winzigen Zweig von mindestens 8 Mio. verschiedenen Zweigen repräsentiert, die alle ganz unterschiedliche Entwicklungsverläufe genommen haben. Dass die Evolution richtungslos ist, sieht man allein schon daran, dass mit dem Auftreten der "höherentwickelten" Mehrzeller die Einzeller nicht ausgestorben sind. Einzeller gibt es auch heute noch in Hülle und Fülle. Gemessen an ihrer schieren Anzahl und an der Vielfalt der besiedelten teils sogar sehr extremen Lebensräume sind Einzeller die bis heute erfolgreichsten Lebewesen überhaupt. Manche Forscher sind sogar der Meinung, dass die Biomasse der Einzeller die der Mehrzeller übersteigen könnte. Nur weil unsere eigene Evolutionsgeschichte zufälligerweise wirklich mit einer "Höherentwicklung" und einer Zunahme der Intelligenz einherging, ist das noch lange nicht repräsentativ für die gesamte Evolution. Es gibt sogar Zweige im Baum der Evolution, bei denen der "Trend" genau umgekehrt war - die Arten wurden wieder "primitiver" als ihre Vorfahren. Beispiele dafür sind Höhlenfische, die ihre Augen verloren haben, Schlangen, die im lauf der Evolution ihre Gliedmaßen verloren, Bandwürmer, die sogar ihren Verdauingstrakt komplett abgeschafft haben oder aber auch Eukaryoten, die sich sogar ihrer Mitochondrien wieder entledigt haben. Über evolutiven Erfolg entscheidet also nicht, wie fortschrittlich oder hochentwickelt eine Art ist, sondern nur, ob sie an ihre Lebensweise unter den gerade herrschenden Umweltbedingungen gut angepasst ist.

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Weil wir in einer Welt leben, in der viele Menschen irrtümlich glauben, dass freie Meinungsäußerung bedeutete, dass jede Meinung, sei sie auch noch so dumm und falsch, gleichberechtigt behandelt werden müsste. Und so kommen viele zu der Schlussfolgerung, eine "ausgewogene Berichterstattung" müsse jeder Meinung denselben Stellenwert einräumen. Wozu das führt, sieht man, wenn man sich im deutschen Fernsehen die zahlreichen abendlichen Talkformate ansieht: obwohl die Wissenschaft sich mit einer überwältigenden Mehrheit von mehr als 99 % über den Klimawandel, seine Ursachen und dessen Folgen einig ist (Lynas et al. 2021), sitzt in nahezu jeder Talkrunde mindestens ein Klimaleugner. Dasselbe gilt für andere wissenschaftliche Themen. Geht es um Corona, sitzt mindestens ein Coronaleugner im Panel, wird über Evolution gesprochen, sitzt sehr wahrscheinlich auch ein Kreationist in der Diskussionsrunde usw. Die Leute verwechseln also das Recht auf freie Meinungsäußerung (ein zweifelsohne sehr wichtiges Recht) damit, dass man jeder Meinung gleiches Gehör verschaffen müsse. Und so werden eben eine von über 99 % geteilte Ansicht und eine von gerade einmal 0.9 % geteilte Meinung als gleichwertige Alternativen präsentiert, was letztlich dazu führt, dass viele denken, dass jeder sich die Wahrheit aussuchen könne.

So funktioniert das aber nicht. Zur ausgewogenen Berichterstattung sollte es eigentlich immer gehören, die Meinungen gewichtet einzuordnen. Solange in jeder Talksendung noch Klimaleugner sitzen, führen die Diskussionen ins Leere, während außerhalb der Fernsehstudios die Polkappen fröhlich weiterschmelzen und ein Extremwetterereignis das nächste jagt. Wäre es nicht besser, man würde in solchen Sendungen erörtern, welche Maßnahmen zum Aufhalten des Klimawandels zu treffen sind als immer noch darüber zu streiten, ob es den Klimawandel nun gibt oder nicht?

Das Internet macht es außerdem nicht gerade leichter, seriöse Quellen von Dummfug zu unterscheiden. Jede und jeder kann im Netz ungefiltert beinahe alles verbreiten, auch gefälschte Fakten. Im Netz steht viel Wissen, aber eben auch eine Menge Bullshit. Und leider ist die Wissenschaftssprache für Laien oft nur schwer verständlich und fast ausschließlich in englischer Sprache verfügbar. Dank Google Scholar, Pubmed und Co. sind die wissenschaftlichen Fakten für jeden frei zugänglich - aber was nützt es, wenn nur Fachkolleginnen und Fachkollegen die Texte verstehen? Der Laie holt sich sein "Wissen" von Facebook, X und Co., wo im Prinzip alles stehen kann und nicht nachvollziehbar ist, wer der Urheber ist und woher die Fakten kommen. Was wir brauchen würden, wäre eine bessere Kommunikation der Wissenschaft mit der Gesellschaft, z. B. durch einen besseren Wissenschaftsjournalismus oder durch noch stärkere Einbindung der Gesellschaft in die Forschung.

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Wenn du alle Bakterien töten würdest, wärst du tot. Die überwiegende Mehrzahl der Bakterien macht dich nicht krank, sondern ist gut für dich. Du schleppst rund 1.5 kg an Darmbakterien mit dir herum, die du zum Überleben brauchst. Sie schützen dich vor krank machenden Keimen, helfen dir bei der Verdauung und produzieren überlebenswichtige Vitamine. Auch auf deiner Haut leben unzählige gute Bakterien.

Ohne Bakterien würdest du auch alle Pflanzen auf der Erde vernichten und damit deine Ernährungsgrundlage zerstören. Denn so gut wie alle Pflanzen leben in irgendeiner Weise in Symbiose mit Bakterien, z. B. die Schmetterlingsblütler, die in Symbiose mit Knöllchenbakterien leben.

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