Lehrling traut sich nichts alleine machen, wie vermittelt man mehr Sicherheit?

Hallo zusammen, ich habe folgendes Anliegen: Ich arbeite in einem Labor und wir haben seit 1,5 Jahren einen Lehrling. Der Chef bat mich darum, ihr meine Arbeiten zu zeigen und sie aktiv mitmachen zu lassen, sodass sie nach und nach immer selbstständiger wird. Ich habe keine Ausbildung zum Lehrlingsausbildner und versuche, das so gut wie möglich hinzubekommen.

Wenn ich ihr etwas erkläre, habe ich oft das Gefühl, dass sie mit dem Kopf komplett wo anders ist. Es sitzen bis heute die Dinge nicht, die normalerweise innerhalb der ersten 3 Monate funktionieren sollten (zum Beispiel ein Gefäß wiegen, Probe rein, 1h in den Ofen geben, abkühlen lassen, wiegen und den Gewichtsverlust berechnen). Ich zeige ihr eine Aufgabe, wiederhole das dann zum Beispiel 3 Wochen lang täglich mit ihr, dann sage ich, sie soll es Mal alleine machen und dann passiert nichts, weil sie nicht weiß wie sie das schaffen soll. Wir haben für alle Tätigkeiten schriftliche Anleitungen, aber wenn ich ihr sage, dass sie sich doch die Anleitung zur Hilfe nehmen soll, starrt sie auf den Zettel, als würden dort nur unverständliche Dinge stehen (und es ist wirklich simpel geschrieben).

Der Chef weiß Bescheid und sagt, er weiß auch nicht weiter, will ihr aber die Chance auf diese Ausbildung geben. Sie hatte in der Schule bereits große Schwierigkeiten (schon mit einfachen Prozentrechnungen) und ist gerade Mal so durchgekommen. Ich hab mir die Mühe gemacht, dass ich ihr zusätzlich zu den Anleitungen noch Zettel schreibe, wo wirklich jeder einzelne Mausklick beschrieben ist. Sie vergisst dann aber immer, dass es diese Zettel gibt, wo sie nachschauen könnte und wartet dann stattdessen auf mich.

Sobald ich sie Mal auf etwas hinweise, das sie vergessen hat, weint sie gleich, fängt zu zittern an und verschwindet am WC. Ich habe noch nie richtig mit ihr geschimpft, sondern es sind meist so Sachen wie „Hey, ich habe gesehen, dass du die Analyse von gestern noch nicht ins Excel eingetragen hast, bitte trag das doch noch nach“. Das ist schon zu viel. Wenn sie etwas richtig macht, lobe ich sie und sage ihr, dass sie das gut gemacht hat und sich ruhig mehr trauen darf. Das passiert aber leider sehr selten. Sie traut sich absolut nicht, an einem Gerät irgendetwas allein zu machen (sie sagt, sie hat Angst, was kaputt zu machen). Selbst wenn wir es schon 30 Mal (das ist nicht übertrieben!) zusammen gemacht haben, sobald sie alleine probieren soll, bekommt sie Panik. Ich habe aber auch nicht immer Zeit, dass ich ununterbrochen neben ihr stehe und ihr jeden Schritt ansage.

Ich glaube, dass sie absolut kein Selbstvertrauen hat, und habe wirklich Verständnis dafür, dass es schwierig ist, wenn man so sensibel ist. Aber wenn sie nach der Ausbildung hier bleiben will, MUSS sie endlich Mal selbstständig werden. Wenn ich sie frage, ob ich zu schnell bin, oder etwas unverständlich ist, verneint sie.

Hat wer einen Rat, wie man jemand, der so sensibel und unsicher ist, dazu bringt sich etwas mehr zu trauen? 

Arbeit, Schule, Sicherheit, Ausbildung, Sensibel, Lehrling, selbstvertrauen stärken
NGINX Reverse Proxy sicher konfigurieren?

Hallo,

ich habe eine grundsätzliche Frage dazu, wie man NGINX sicher als Reverse Proxy einsetzt und leider nicht wirklich was dazu im Netz gefunden.

Mal angenommen auf Server A läuft eine Webapplikation, die auf 10.0.0.1:5000 hört und auf Server B läuft mein NGINX, der auf 10.0.0.2:80/443 hört. Ich möchte also von Server A zu B einen Reverse Proxy machen und die Verbindung soll mit TLS abgesichert sein.

upstream serverA {
    server 10.0.0.1:5000;
}

server {
    server_name example.org;
    listen [::]:443 ssl ipv6only=on;
    listen 443 ssl;
    ssl_certificate /etc/ssl/certs/example.org.crt;
    ssl_certificate_key /etc/ssl/private/example.org.key;

    location / {
        proxy_pass http://serverA;
        proxy_http_version 1.1;
        proxy_set_header Upgrade $http_upgrade;
        proxy_set_header Connection "upgrade";
        proxy_set_header Host $host;
        proxy_set_header X-Real-IP $remote_addr;
        proxy_set_header X-Forwarded-For $proxy_add_x_forwarded_for;
        proxy_set_header X-Forwarded-Proto https;
        proxy_set_header X-Nginx-Proxy true;
        proxy_redirect off;
    }

}

... HTTPS redirect

Aber jetzt ist doch nicht der Traffic von Server B also dem NGINX, auf den der Nutzer zugreift zu Server A, der Webapplikation verschlüsselt oder liege ich da falsch? Falls er nicht verschlüsselt ist, wie erreiche ich das? Ist hier eine einfache Firewall Regel auf Server A schon ausreichend? Im Sinne von

ufw allow in from 10.0.0.2 to any port 5000/tcp

Danke für alle Antworten

Server, Computer, Technik, Linux, Sicherheit, IT-Sicherheit, SSL, Technologie, Webserver, nginx, Spiele und Gaming
Sollte Schwimmunterricht an Schulen abgeschafft werden?

Bitte lest den Text, denn es geht nicht um den Schwimmunterricht an sich.

Erst einmal vielen Dank an Hannah. Für diese Frage konnte ich selbst sehr ausgiebig mit einer Betroffenen reden, die sich wünscht, dass es keinen (verpflichtenden) Schwimmunterricht für höhere Jahrgangstufen gibt. Die Betroffene möchte gerne anonym bleiben, weshalb ich ihr den Namen Hannah gebe.

Hannah ist 15 Jahre alt und geht auf ein Gymnasium in Niedersachsen. In der 10. Klasse gibt es an ihrer Schule erneut Schwimmunterricht, den es auch in der 5. Klasse gegeben hatte. Damals hatte sie, wie auch noch heute, sehr viel Spaß am Schwimmen. Allerdings hat sie vor kurzem gegen genannten Schwimmunterricht protestiert, da es ihr unangenehm ist vor ihren Mitschüler*innen leicht bekleidet Sport zu betreiben. Zudem fühlt sie sich sehr unwohl in ihrem Körper und bevorzugt längere oder weitere Kleidung. Zudem findet sie, dass ein solcher Zwang eine Verletzung der Menschenwürde und des Selbstbestimmungsrechts darstellen würde. Auch andere Mitschüler*innen sprechen sich gegen den Schwimmunterricht in der Ober- und Mittelstufe aus. Sie halten diesen als nicht mehr notwendig, wenn bereits in den Jahren zuvor Schwimmunterricht angeboten wurde. Der Lehrer von Hannah weigert sich, die 15 Jährige vom Schwimmunterricht zu befreien, da dies seiner Meinung nach "Nicht anders als Sportunterricht" sei. Den Mut mit ihren Eltern zu sprechen, hatte Hannah mühselig aufgebracht, jedoch konnten ihre Eltern ihre Ängste und das Unwohlsein nicht nachvollziehen. Da Hannah erst 15 Jahre alt ist, verfügt sie über keinerlei Bestimmungsrecht über die Befreiung vom Sportunterricht. Sie wünscht sich eine generelle Aufhebung des verpflichtenden Schwimmunterrichts ab der Mittelstufe und beruft sich dabei auf die sämtlichen Schüler*innen, die ihrem Vorschlag zustimmen.
Hannah ist kein Einzelfall.

Ich bedanke mich für das Gespräch und freue mich, falls ihr mir schreibt und auch eure Geschichte erzählt.

Obwohl viele Schüler*innen sich gegen den verpflichtenden Schwimmunterricht an Schulen aussprechen, gibt es auch viele Gegenstimmen. Ein wichtiges Argument in dieser Debatte ist zum Beispiel, dass einige Schüler*innen zuhause wenig Förderung erhalten und dringend das Schwimmen erlernen müssen. Zudem bietet das Erlernen von Tauch- und Schwimmfähigkeiten eine erhöhte Sicherheit im Alltag. Außerdem meint die Gegenseite, dass Individualinteressen nicht den gesamten Schwimmunterricht verhindern sollten und diese auch individuell gelöst werden sollten. Welcher Meinung seit ihr? Gibt es vielleicht eine Maßnahme, bei der alle Seiten bedient werden oder sollte der verpflichtende Schwimmunterricht an Schulen ab der Mittelstufe gänzlich abgeschafft werden?

Nein, eine Abschaffung des Schwimmunterrichts ist nicht sinnvoll. 63%
Ja, Schwimmunterricht sollte abgeschafft werden. 37%
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