Reicht der MS Defender für den guten Virenschutz?
Reicht der MS Defender für den guten Virenschutz oder soll man sich einen Free-Viren Scan besorgen aus dem kostenlosen Ranking?
2 Antworten
Der MS Defender ist in den letzten Jahren deutlich besser geworden:
- Microsoft Defender hat sich in mehreren unabhängigen Tests erheblich verbessert und erreicht in vielen Fällen Erkennungsraten, die mit denen einiger führender Drittanbieter-Produkte vergleichbar sind.
- Da es ein natives Produkt für Windows ist, ist es gut in das Betriebssystem integriert, was zu weniger Systemkonflikten und einem allgemein reibungsloseren Betrieb führt.
- Es ist kostenlos und bereits in Windows enthalten, sodass keine zusätzliche Software installiert werden muss.
- Microsoft Defender wird regelmäßig über Windows Update aktualisiert, was bedeutet, dass du stets über die neuesten Virendefinitionen verfügst.
- Im Vergleich zu früheren Versionen hat Microsoft die Leistung von Defender optimiert, sodass es jetzt weniger Systemressourcen verbraucht.
- Neben der Malware-Erkennung bietet Defender auch Funktionen wie den Ransomware-Schutz und die Überwachung von Systemdateien, die einen zusätzlichen Schutz bieten.
Es gibt jedoch dennoch einige Nachteile die den MS Defender dennoch zum Nachteil werden lassen können, egal wie gut es bereits ist. Doch merke, dass kein Antivirenprogramm ein gesundes Online Verhalten ersetzt. Es ist wichtig, vorsichtig zu sein und verdächtige Links oder Anhänge nicht zu öffnen.
- Ziel für Angreifer: Da es das Standard-Antivirenprogramm für Windows ist, könnte es ein Hauptziel für Angreifer sein, die versuchen, seine Erkennung zu umgehen.
- Mögliche Lücken: Während Defender in vielen Tests gut abschneidet, gibt es Situationen, in denen spezialisierte Antivirenprodukte von Drittanbietern eine höhere Erkennungsrate oder zusätzliche Sicherheitsfunktionen bieten könnten.
Zusammenfassend kann man jedoch sagen, dass für den Großteil aller Nutzer der Microsoft Defender völlig ausreichend ist.
Vielen Dank für die sehr informativen und Details zum PC-Schutz.
Mit dem Defender ist es eine gute Basis für den Virenschutz, denke ich, die als einzige Schutzeinrichtung für den Schutz genutzt werden kann.
Ich rate stark von "Free-Viren-Scannern" ab. Die finden gerne mal was, um dir zu beweisen, dass sie wichtig sind und du den kostenpflichtigen Dienst brauchst. Dazu haben die meist mehr Sicherheitslücken als ein Schweizer Käse Löcher hat. Siehe auch hier->.
Der M$ Defender ist ausreichend gut, wie hier-> zu lesen ist.
ABER: Auch der M$ Defender schützt dich nicht vor deiner eigenen Dummheit/Naivität. Es heißt also trotzdem:
- Immer die URLs prüfen, auf denen du surfst.
- Nicht jeden Link gedankenlos anklicken.
- Achte auf Phishing-EMails.
- Lade nicht alles runter, was dir vor die Nase läuft, sondern achte auf zuverlässige, offizielle Quellen!
- Installiere regelmäßig Updates für alle Programme (viel Aufwand unter Windows).
- Informiere dich über Sicherheitslücken (viel Aufwand unter Windows).
Richtig, jeder PC "sollte" gut geschützt sein. Ist er aber nicht. Gerade Windows ist so offen wie drei offene Scheunentore. Sicherheit gibt es da wenig, vor allem nicht ab Werk.
Ich verweise mal auf folgende Artikel:
- Das kleine Einmaleins der Computersicherheit
- Sicherheits-Einmaleins
- Internetsicherheit: So schützen Sie sich vor Account-Hijacking und Co.
- Security-Checkliste Passwörter & Accounts
- Was ist die 3-2-1-Backup-Regel? (eine Cloud ist kein Backup!)
Das größte Problem am PC sind
- M$ Windows (ohne Updates, ohne verschärfte Einstellungen,...)
- Benutzer, die ohne Gedanken und ohne Lesen alles anklicken und abnicken. Wird auch spaßeshalber "PICNIC" genannt: "Problem in chair, not in computer."
Bei aller Zustimmung zu Deinem Geschriebenen: Seit XP hat MS doch 'ne Menge dazu gelernt in Sachen Sicherheit. Aber wenn nicht Wenige sich dauerhaft als Admin anmelden, Sicherheitsmeldungen als "lästig" abtun und jeden Käse installieren... Offen ist nicht Windows sondern die Nutzer.
Mit geht es da um "ab Werk". Und da ist Windows nicht sicher konfiguriert. "Jeder" ist Admin, Installation gibt es nur aus zuverlässigen Quellen, wenn ich dafür was tue, und mehr. Und das ist problematisch.
Natürlich kann ich Windows hinterher durchaus sicherer konfigurieren und, wenn ich aufpasse und aufmerksam bin, Schadsoftware, Adware und so weiter umgehen. Es ist aber Arbeit und erfordert Wissen, was v.a. Laien komplett überfordert.
Naja, "jeder" kann etwas als Admin ausführen, ja, muss das aber bewusst anklicken. Und der Aufschrei wäre riesig, wenn MS etwa so verfahren würde wie etwa Apple mit seinem App-Store-Zwang. Aber im Prinzip hast Du nicht Unrecht.
Vielen Dank für die informativen Hinweise.
Ich werde jedes einzelne dieser Punkte beachten.
👍 Thema Virenscanner hat was geradezu "sektenartiges" an sich; werden weitere Antworten hier sicherlich bald "beweisen"! 😎