Es gibt keine "beste Partei", selbst die ansonsten inakzeptable AfD hat durchaus einige Punkte, die für sich gesehen okay sind. "Nur" das Gesamtkonzept ist inakzeptabel.
So haben alle Parteien mehr oder weniger "Bestes" (immer subjektiv gesehen natürlich), jedoch sind Einzelpunkte für sich nutzlos. Wenn die Linke z. B. gegen Pflichtwehrdienst ist, ist das für sich okay, jedoch im Gesamtkontext hat sie keine real aktuell mögliche Alternative. Verhandeln, Diplomatie scheitert elementar bei Putin.
Das ist nur ein Beispiel. Wenn derzeit viele meinen, Merz lügt, bricht Versprechen usw. stimmt das punktuell betrachtet sicher. Jedoch muss er Kompromisse eingehen, einerseits wegen der jeweils aktuellen Lage, andererseits regiert er nicht alleine, wird ja nicht wie Trump alles per Dekret bestimmen.
Ich finde, das aktuelle Parteiensystem gehört neu durchdacht. In jedem Wahlprogramm finden sich zuallermeist eben nur zusammenhanglos Einzelpunkte, die Notwendigkeit der Flexibilität dieser Punkte in einem Gesamtkontext mutet man Wählern nicht zu - leider nicht selten zu Recht.