Gerechtigkeit – die neusten Beiträge

könnte jemand bitte mir den Text zusammenfassen ich verstehe ihn nicht?

Joachim Günther: Die Problematik der Gerechtigkeit affirmativen Handelns'

Frauen erhalten noch immer für gleiche Arbeit weniger Lohn als Männer. Sie sind auf Chefsesseln seltener anzutreffen, gelangen nur schwer in Ämter mit Prestige und Einfluss, verlieren aber um so leichter [...] ihren Arbeitsplatz. Erklärungen, die dies auf mangelnden Karrierewillen, schlechtere Zeugnisse oder sonstige Qualifikationsdefizite zurückführen, sind empirisch nicht haltbar. [...]

Das Ungenügen formaler Chancengleichheit bildet den Ausgangspunkt aller Überlegungen zu Quotierung und Gerechtigkeit. Auch wenn, womit sich ein klassischer Liberaler zufrieden gibt, für alle Bürger dieselben Regeln gelten, so schafft doch diese rechtliche Garantie gleicher Freiheiten nicht Freiheiten gleichen Werts. [...] Soziale Herkunft, Hautfarbe, Geschlecht wirken sich im Alltag als Vor- oder Nachteile aus, unter der Hand und ohne dass dabei gegen den Buchstaben des Gesetzes verstoßen würde.

Das Gesetz ist neutral - die Praxis ist es nicht. Aber darf man sie durch Vorschriften ändern; Vorschriften, die die Bevorzugung bestimmter Gruppen befehlen, um deren bisherige Benachteiligung auszugleichen? Anders, so viel zeigt die Erfahrung, ist dem Übel nicht beizukommen. Doch indem sie Normen erlassen und Regeln aufstellen, haben die diskriminierungsfeindlichen Reformer etwas, das die Nutznießer der Diskriminierung nie hatten: ein Rechtsproblem.

Lisa Newton? [...] setzt hier ihre Kritik an. Sie kann keinen Unterschied zwischen rassistischer, sexistischer oder sogenannter „umgekehrter" Diskriminierung erkennen: „So wie die frühere Diskriminierung verletzt die umgekehrte Diskriminierung die öffentliche Gleichheit [...]." Wo Quoten regieren, herrscht der Ausnahmezustand. „Gerechtigkeit im politischen Sinn" schreibt Newton, werde zerstört, „und keiner von uns, ob er nun im Einzelnen betroffen ist oder nicht, ist dann noch Bürger, ein Träger von Rechten - wir sind alle zu Bittstellern von Vergünstigungen geworden."

1971 sorgte der Fall DeFunis in den USA für Schlagzeilen. DeFunis, weiß und männlich, hatte sich um einen Studienplatz für Jura beworben, war aber trotz bestandener Aufnahmeprüfung zugunsten eines Bewerbers abgelehnt worden, dessen einzig relevanter Vorzug es war, einer als förderungswürdig anerkannten Minderheit anzugehören. DeFunis klagte vor dem Obersten Gerichtshof auf sein Recht auf Gleichbehandlung, die Universität kam einem Urteil zuvor und ließ ihn studieren - ein Entscheid in der Sache ist nicht mehr ergangen. [...] Verletzen Sonderregelungen die Rechtsgleichheit der Individuen? Das ist die Klippe, die die Befürworter von Quoten umschiffen müssen. [...]

Ethik, Gerechtigkeit

Datinghilfe für Menschen mit psychischer Erkrankung oder ohne/ anderes?

Hallo. Ich hab gesehen, dass es in Köln von der Diakonie ein Angebot zum einen für Menschen mit psychischer Erkrankung und einmal für Menschen mit Behinderung gibt. Allerdings ist dies für den örtlichen Bereich. Man kann dort Kontaktmöglichkeit für Freundschaft und Beziehung bekommen. Bin allerdings aus einer anderen Stadt, finde aber die Idee eigentlich sogar extrem gut. Ist, denke ich, sogar eine Art Marktlücke. Leider ist die Umsetzung allgemein (awoanders) schwierig, da es vorallem wohl auch eine finanzielle Frage ist.

Meine Frage ist, ob jemand eine Idee hat, ob es Fördermöglichkeiten für Datingangebote gibt? Ich weiß es gibt Online-dating, Dating-Apps, Speeddating-Events und weitere. Allerdings sind erstere meine Meinung und Erfahrung nach eher ziemliche Abzocke und fühlen sich unnatürlich an, Speeddating weiß ich nicht. Aber es sind alles Dinge die von Unbekannten sag ich mal gemacht werden. Speeddating ist an Termine gebunden. Und Jemanden irgendwo ansprechen ist teils vielleicht auch ein bisschen belästigend. In Discos und Bars gehen und x-fach Menschen ansprechen ist auch nicht jedermanns Sache und teils auch nicht schön glaub ich.

Es geht mir z.b. um eine allgemeine Kennenlernmöglichkeit für jeden und als Nebenfrage, so etwas für Menschen mit Erkrankung/ Behinderung usw.

Kann so etwas nicht von bestimmten Organisationen veranstaltet werden? Z.b. ProFamilia, Diakonie, oder andere?

Ich sehe da irgendwie eine sehr gute Idee drin. Weil manche einfach mehr "Glück" im Leben bisher gehabt haben und andere (also ich zähle mich dazu, aufgrund von Erkrankung, und einfach "Pech" im Leben sag ich mal) nicht so die Möglichkeit hatten und man einfach einen "Rahmen" für ein allgemeines Kennenlernen/Dating schaffen könnte. Aber eben im echten Leben, mit einem möglichst "natürlichem" Aufeinander treffen.

Danke für Ideen usw.

Beziehung, Behinderung, Gerechtigkeit, Gesellschaft, Lebenshilfe, Partnersuche, psychische Erkrankung

Warum bekommen Frauen im Fußball so viel weniger Gehalt als Männer?

Ich möchte hier keine debate starten, weswegen ich gleich mal am Anfang sage um euch alle zufrieden zu stellen: ich weiß das die besten Fußballerinnen nicht mal annähernd an das Niveau der besten Fußballspieler kommen, und ich weiß auch das Frauenfußball bei weitem nicht so populär ist wie der der Männer, was selbstverständlich auch nochmal einen großen Faktor dabei spielt. Aber ich habe mal ein bisschen recherchiert und bin auf das Ergebnis gekommen, das der bestbezahlteste Fußballspieler mit Prämien (ich runde jetzt mal großzügig runter) über 100 Millionen Euro bekommt, und die bestbezahlteste Spielerin „bloß“etwas über 500 tausend Euro… auch habe ich herausgefunden das die Spieler der deutschen Nationalmannschaft (ohne Prämien) bloß <50000€ im Jahr verdienen, das gleiche kann man auch für nen schreibtischjob in nem gut bezahlten Angestelltenverhältniss verdienen. Ich will ja nicht sagen das das wenig ist, aber irgendwie ja schon ein bisschen ungerecht, oder bin ich die einzige die das so sieht? Und wie schon gesagt, ich erwarte ja auch nicht das die Spielerinnen gleich bezahlt werden, weil es ist ja schon auch war das dieser Fußball bei weitem nicht so populär ist wie der der Männer, und die Vereine dadurch auch viel weniger Einnahmen machen, und die Spielerinnen vielleicht auch nicht so stark sind (um hier jeden zufrieden zu stellen), aber ich finde schon das da schon noch mehr drin ist. Wie seht ihr das?

Anderes 53%
Ich stimme dir zu 24%
Ne die verdienen genug 12%
Sollten weniger verdienen 12%
Arbeit, Fußball, Job, Gehalt, Frauen, Recht, FIFA, Feminismus, Gerechtigkeit, frauen und mädchen, Sexualisierung

Manche Lehrer einfach nur unverschämt, Herzlos, Gefühlslos?

ich bin am Freitag wie fast jeden Tag wieder in die Schule gegangen.

In der Pause stelle ich mich mit meinem Freund zusammen an der Cafeteria Schlange an.

Als wir 2 dran waren haben wir uns leicht gestritten wer als erster dran ist, weil es das Produkt was wir beide wollten nur noch einmal gab. Ich habe anschließend aber in dem Moment eh schon das Geld für mein Essen was ich kaufen wollte abgegeben.

Auf einmal schreit uns der Lehrer btw. Pausenaufsicht an, dass wir uns hinten anstellen sollen. Mein Freund hat dann direkt akzeptiert dass er sich vorgedrängelt hat und wollte es ihn direkt sagen, aber Nein, der Lehrer schei&t auf das Leben von anderen und schreit nochmal und droht uns ein Gespräch mit der Schuldirektorin an, obwohl das Problem geklärt wäre... Ich durfte nicht einmal mein Geld wieder bekommen und anschließend bin ich dann einfach komplett mit meinem Freund abgehauen.

Ich bin der Meinung manche Lehrer sind so unverschämt! Sie schei&en auf die Gefühle von anderen Schülern, schreien sie herzlos an und behandeln sie wie Dreck. Das große Problem dabei ist noch, dass man als Schüler dagegen gar nicht mal wirklich was machen kann. Wenn ich schon ein ganz kleines bisschen Kritik an die Lehrer rauslasse, lande ich im Büro bei der Direktorin. Es geht dabei nicht um Gerechtigkeit sondern einfach nur, um die Schüler zu blamieren.

Habt ihr mit sowas ähnlichen schon mal Erfahrungen gemacht?

Wisst ihr wie man mit sowas umgeht btw. was man dagegen machen kann?

ich freue mich auf Antworten.

Mobbing, Schule, Angst, Unterricht, Schüler, Psychologie, Gerechtigkeit, Lehrer, Dreistigkeit, Lächerlichkeit, unverschämtheit

Durch Mobbing den Glauben an die Gerechtigkeit verloren?

Ich selbst wurden in meiner Jugend von drei anderen Jungen aus meiner Klasse bis aufs Blut gemobbt. Es ging so weit, dass ich wegen der Angst vor den Mobbern meine Ausbildung frühzeitig abbrechen musste. Außerdem entwickelte ich Suizidgedanken und selbstverletzendes Verhalten. Nach der Schule war durch das Mobbing mein Selbstwert und mein Vertrauen in die Menschen so erschüttert, dass ich mich sehr schwer tat, einen Job und eine Partnerin zu finden. Teilweise musste ich Gruppen von Menschen spontan verlassen, weil ich Panikattacken bekam. Bei allem, was ich tat, schwangen immer Selbstzweifel und Angst mit. Heute habe ich es nur mit viel Mühe geschafft, ein einigermaßen normales Leben zu führen.

Der Hauptmobber hat unterdessen seine Ausbildung regulär beendet, kurz darauf die Frau fürs Leben kennengelernt, geheiratet, vier Kinder gezeugt, eine sehr erfolgreiche Firma gegründet, sich eine Villa gekauft, sich in der örtlichen Politik gut vernetzt und wurde vor zwei Jahren gar im Rahmen einer Spendengala interviewt. Dort sprach er über seine große Verantwortung und sein wohltätiges Engagement. Der Artikel endete damit, dass ihn seine zahlreichen Freunde aus der Oberschicht als einen der großzügigsten und menschenfreundlichsten Personen lobten, die ihnen je begegnet sei.

Wie geht man mit so einem Schlag ins Gesicht um? Aus meiner Sicht hat dieser Mensch seinen Erfolg auf dem Rücken derjenigen erbaut, die er gemobbt hat. Wird er jemals seine Strafe bekommen? Ich denke nicht.

Mobbing, Schule, Geld, Menschen, Psychologie, Gerechtigkeit, Macht, Rache, Sozialleben, Einfluss, Carsten Stahl, Philosophie und Gesellschaft, Themenspecial, Themenspecial-Mobbing

Meistgelesene Beiträge zum Thema Gerechtigkeit