Was ist Egalitäre Gerechtigkeit?

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Egalitäre Gerechtigkeit ist eine Theorie der Gerechtigkeit, die darauf abzielt, eine gleiche Verteilung von Ressourcen, Chancen und Rechten für alle Mitglieder einer Gesellschaft zu erreichen. Der Begriff "egalitär" leitet sich vom lateinischen Wort "aequus" ab, was "gleich" oder "gerecht" bedeutet.

Nach der egalitären Gerechtigkeitstheorie sollten alle Mitglieder einer Gesellschaft die gleichen Chancen haben, um erfolgreich zu sein, und die gleiche Verteilung von Ressourcen, wie z.B. Bildung, Gesundheitsversorgung und Einkommen, genießen. Es geht also um eine faire Verteilung von Chancen und Ressourcen, unabhängig von Geschlecht, Rasse, sozialer Klasse oder anderen Faktoren, die den Zugang zu Ressourcen und Chancen beeinflussen können.

Die Theorie der egalitären Gerechtigkeit hat sowohl politische als auch ethische Implikationen. Sie legt nahe, dass politische Institutionen und Gesetze so gestaltet werden sollten, dass sie eine gerechte Verteilung von Ressourcen und Chancen fördern. Sie fordert auch, dass jeder Mensch das Recht auf ein Leben in Würde und Selbstbestimmung hat, unabhängig von seiner sozialen oder wirtschaftlichen Lage.

Kritiker der egalitären Gerechtigkeitstheorie argumentieren, dass eine vollständig gleiche Verteilung von Ressourcen und Chancen nicht möglich oder sogar wünschenswert ist, da dies die individuelle Freiheit und Initiative einschränken kann. Es gibt auch Debatten darüber, wie eine gerechte Verteilung von Ressourcen und Chancen erreicht werden kann und welche politischen und wirtschaftlichen Maßnahmen notwendig sind, um eine solche Gleichheit zu erreichen.

Lolahammes06 
Fragesteller
 18.02.2023, 19:51

Vielen Dank für deine Hilfe

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