Streitigkeiten mit den Vorgesetzten?
Ereignisse vom 11.06.2025
Guten Tag,
heute hatte ich einen der schlimmsten Tage im Unternehmen seit fast 8.5 Jahren. Ich weiß das ich bei dieser Krise dankbar sein sollte das ich überhaupt eine Arbeit habe und für manche wären meine "Probleme" Kindergarten aber ich habe heute kurz vor dem Feierabend vor Frust, Hass und Wut in der Männertoilette geweint (was mir ja peinlich ist weil ich mir als 32jähriger pathetisch vorkomme).
Es wundert mich sogar selbst das ich es mir erlaubt habe mich in diese Situation so hineinzusteigern aber durch meine selbst diagnostizierte ADHS Erkrankung passiert das sehr oft.
Obwohl ich in der Firma nur derjenige bin der neue Mitarbeiter einlernen tut (und dafür monatlich um die 80€ brutto bekomme) habe ich heute wie üblich eine Aufgabe des Stellvertretenden Supervisors gemacht bzw. versucht sich zu erlernen da ich ein (wie mich mein Supervisor mehrfach beschrieben hat) chronischer "Ja-Sager" bin.
Ich auf folgendes hingewiesen:
a) Das ich zu viel Zeit in Anspruch genommen habe
b) Das ich nicht bei dem letzten "Durchlauf" (gegen 14 Uhr "fließen" im Jargon gesagt ja Systemtechnisch neue Aufträge rein) nicht drauf geschaut habe welche ich noch priorisieren muss
c) das ich nicht beachtet habe das ein Großkunde heute noch raus muss
Mal abgesehen davon habe ich mein eigentliches Tagesgeschäft erledigt und den Mitarbeiter eingelernt so gut ich konnte.
Zum eigentlichen Konflikt ist es mit der Stellvertretenden und hochkompetenten "Supervisorin" gekommen nachdem sie mich mehrfach angerufen hat um für sie Klärungstätigkeiten mit zu erledigen.
Ich habe ihr nur gesagt das mich der eigentliche Supervisor darum gebeten hat mit dem neuen Mitarbeiter zu bleiben worauf sie sage ich mal ein bisschen komisch reagiert hat und gemeint hat "gut, wenn du halt nicht willst". Ich war schon mit der ganzen Sache überfordert und ehrlich gesagt hat mir ihre Reaktion gar nicht gefallen weshalb ich mich auch von ihr in dem Moment distanziert habe.
Das Problem mit ihr ist das wir früher ziemlich gut befreundet waren und sie einen großen Einfluss auf unseren Teamleiter hat. Sie ist auch kein Unschuldslamm und sobald man ihr antwortet weint sie und spielt das Opfer.
Nachdem das mit ihr passiert ist konnte ich sehen wie sich ihre Blicke mit den Blicken vom Supervisor auf mich richten worauf er mich sofort angesprochen hat warum ich nicht neben dem neuen Mitarbeiter stehe.
Ich habe erklärt das ich mich schlecht fühle und das es für 2.5 Minuten dann so sein sollte worauf er meinte das es nicht in Ordnung sei.
Völlig gereizt und überfordert von der ganzen Situation wollte ich wissen wo der obere Chef ist und habe einem Mitarbeiter im Affekt gesagt das ich die Abteilung wächseln möchte worauf er meinte das ich mich dann Morgen beschweren kann.
Ich könnte weiterschreiben aber alles in allem ist das alles was man wissen sollte. Ich wäre dankbar für jeden Ratschlag wie ich mit dieser zwischenmenschlichen Situation umgehen sollte. Am liebsten würde ich mit ihr gar nicht mehr reden, leider Gottes hat sie sich auch dank mir diese Position erarbeitet und steht über mich. Ich fühle mich ausgenutzt.
Danke für jede Antwort!