Vorgesetzter – die besten Beiträge

Verhalten gegenüber Minijobber?

Ich hatte in einer Supermarktfiliale angefangen als Aushilfe im Verkauf als Schüler und wurde dort an die Hand eines Mitarbeiters gegeben, mit dem ich Warenverräumung gemacht habe.

Anfangs lief alles gut, es war mein erster Berührungspunkt mit der Arbeit, ich hatte keinen Schnuppertag oder so. Danach wurde die Person aber immer schnippiger, weil ich z.B vergessen habe zu welzen oder falsch eingeräumt habe oder etwas Zeit gebraucht habe, um zu wissen, wo es einzuordnen ist. Ich war einfach noch nicht routiniert. Vor allem in den letzten 20 Minuten habe ich mich sehr schlecht und unter Druck gesetzt gefühlt und hatte Angst, Dinge nachzufragen. Das alles in 2 Stunden Arbeitszeit. Während der Zeit fielen immer wieder solche Aussagen:

"Wir haben keine Zeit"

"Gar nicht mehr nachfragen, ob gewelzt wird"

"Wir sind in der Kühltheke!" (Als ich das Produkt woanders einordnen wollte)

"Das muss ungefähr 10x schneller gehen"

Und, und, und.

Das schlimmste war für mich folgendes:

Ein Kunde sagt zu ihr, dass sie genervt wirkt, und sie antwortet dem Kunden in Bezug auf mich "Ja, wenn man alles 10x sagen muss...."

Und schließlich hat sie vor dem Chef sogar geäußert, dass sie bei den kommenden Paletten nicht mehr mit mir zusammenarbeiten würde und als der Chef fragte, ob die Schulung denn nicht funktioniere, meinte sie mit übertriebenem Ton Nein.

Ist das ein normales Verhalten (bedenkend, dass das meine ersten 2 Stunden waren)? Ich weiß, dass es in einer Filliale schnell gehen muss, und ich hatte auch loste Momente, ohne Frage. aber ist das Verhalten gerechtfertigt, seid ehrlich.

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Dienstgeber will mir die Schuld für verspätete Zahlungen zuschieben. Kommt er damit durch?

Hallo ihr Lieben, mich treibt gerade ein Thema mit meinem derzeitigen Arbeitgeber um.

Damit das ganze Ausmaß ersichtlich wird, muss ich leider etwas ausholen:

Ich arbeite seit knapp einem halben Jahr für ein österreichisches Unternehmen, dessen Geschäftsführer im Ausland sitzt (nennen wir ihn mal Hr. Mayr). Bis vor kurzem, gab es auch einen österreichischen Geschäftsführer (sagen wir Hr. Huber). dieser wurde aber vor kurzem gekündigt. Seither bin ich die einzige Mitarbeiterin.

Bis zum Austritt des Hr. Huber war er eigentlich meine einzige Kontaktperson. Den Hr. Mayr hab ich nur 2 oder 3mal in einem Teams-Meeting gesehen.

Ich habe damals dem Mayr mitgeteilt, dass wir unbedingt einen Fahrplan vereinbaren müssen, weil ich keinerlei Einblick in die Aufgaben vom Huber und auch kaum Zugriff auf notwendige Kundendaten, Rechnungen usw. hab. Der Mayr meinte nur, er würde sich nächste Woche melden und dann planen wir alles... und danach hab ich nichts mehr von ihm gehört.

Ich hab mehrmals Mails geschickt, 2mal angerufen, über Teams geschrieben und sogar einen Gesellschafter seiner zweiten Firma angeschrieben ob er ihm bitte sagen kann, dass er sich melden soll. Aber es kam nichts. In der Zwischenzeit meldete sich der Huber, dass seine letzte Gehälter nicht überwiesen wurden, Rechnungen und Mahnungen flatterten regelmäßig rein... Ich hab alles per Mail umgehend weitergeleitet weil ich keine Befugnis hab etwas zu zahlen. Das ganz ging jetzt über einen Monat so.

Letzte Woche wurde ich von einer Dame kontaktiert, dass mein Dienstverhältnis beendet wird. Ich war ehrlich gesagt erleichtert, hab ihr noch gesagt was meine Kündigungsfrist ist und hab auch gleich noch erwähnt, dass einige Zahlungen ausständig sind, die dringend überwiesen werden müssen. Sie meinte ich solle dem Mayr nochmal alles schicken und er zahlt das dann.

Heute bekomm ich dann ein Mail mit der Kündigung... keine Einhaltung der Kündigungsfrist und rückdatiert auf 21.07. Und zusätzlich ein Schreiben, dass ich sämtliche Unterlagen und offene Rechnungen an eine Mail-Adresse geschickt hab, die niemand abfragt. Dadurch wär jetzt ein Schaden durch Zahlungsverzug entstanden, für den ich verantwortlich bin und wir uns da "was einfallen lassen müssen".

Tatsächlich hatte ich vom Mayr nur eine einzige Mail-Adresse in den Kontakten finden können und an die hab ich alles geschickt. Ich hatte keine Ahnung, dass er die Mails nicht abfragt und noch eine zweite Mail-Adresse hat (die man aber im Internet finden hätte können, aber daran hab ich nicht gedacht). Nun mach ich mir aber schon Sorgen, dass ich dafür Probleme kriegen kann. Hätte ich noch weiter versuchen sollen Kontakt aufzunehmen?

Ich weiß, dass sich der Huber immer extrem darüber beschwert hat, dass der Mayr nie antwortet, darum hab ich mir eigentlich nicht so viel dabei gedacht. Es gab auch nie ein vernünftiges Onboarding und ich frag mich, ob es nicht auch in der Verantwortung vom Mayr als Geschäftsführer gelegen hätte, sich mal bei mir zu melden, da ich ja von einem Tag auf den anderen komplett ohne Führungskraft war. Er hätte ja auch wissen müssen, dass diverse Zahlungen fällig sind...

Kann mir irgendjemand vielleicht seine Einschätzung der Lage sagen? Ich fürchte sie werden das ganze als Druckmittel verwenden, damit ich nicht auf eine Einhaltung der Kündigungsfrist bestehe.

Danke euch :)

Liebe Grüße

Susanne

Vorgesetzter