Frage an Vorgesetzte?

2 Antworten

Ich war im Arbeitsleben Handwerker in leitender Position, Baustellenleiter meines Gewerks mit Termin- Material- und Personalplanung.

Wenn solche Anweisungen kamen habe ich sie erst einmal NICHT umgesetzt sondern das Gespräch mit dem Chef eingefordert. Nicht darum "gebeten".

Dem Chef auseinandergesetzt das das Verlangte nicht möglich ist und der Versuch es durchzusetzen zum Rückgang der Produktivität auf den Baustellen führt und damit zu Umsatzeinbußen. Das will kein Chef. !!!

Ich habe ein einziges Mal abgelehnt unsinnige Anordnungen umzusetzen.

Chef, das setze ich nicht um. Ich habe ein gutes Verhältnis zu meinen Leuten und das soll auch so bleiben. Ich trete hiermit zurück ins Glied, arbeite als einfacher Geselle und Du setzt einen Anderen zum Polier ein.

Nach nicht einmal zwei Wochen brach der Chef das Experiment ab und bat mich wieder die Baustellen zu führen wie ich es immer tat

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Bauhandwerker mit gewerkübergreifender Erfahrung

corod 
Beitragsersteller
 02.06.2024, 09:29

Respekt(und das meine ich ehrlich!)

Vanaheim  02.06.2024, 09:37
@corod

Ein Polier/Abteilungsleiter weiß was machbar ist und was nicht, denn er ist vor Ort und hat den Überblick dort. Die Chefetage weiß das oft nicht, ist weit entfernt von den realen Möglichkeiten der Arbeit. Ein Polier/Abteilungsleiter steht zwischen Chefetage und den arbeitenden Leuten, ich bin nicht nur der Chefetage verantwortlich sondern auch meinen Leuten

Dann rede ich mit meinem Chef, dass das so nicht umsetzbar ist. Entweder wir belassen alles beim alten, oder suchen einen anderen Weg.

Manchmal trifft er Entscheidungen und vergisst dabei, dass wir keine Maschinen sind. Wenn er wieder seine kreative Phase hat, kommt immer irgendwas, was gar nicht in den Zeitplan passt. Ich gucke ihn dann an, mit diesem "willst du mich verarschen-Blick" und er sagt dann oft schon von selbst:" Naja, kann ja auch noch morgen gemacht werden".