Sich über Kollegin beschweren hinterfotzig?
Findet ihr es hinterfotzig, wenn man sich über eine Kollegin bei der Vorgesetzten beschwert, wenn sich deren Verhalten nicht bessert und man es persönlich nicht klären kann? (Es geht um ständige Schikane)
Heute ging es echt wieder am laufenden Band und hab es mir nun mal notiert und möchte damit morgen zur Vorgesetzten.
2 Antworten
Der richtige Weg ist meiner Meinung nach, der Kollegin Bescheid zu sagen, dass du dir diese Schikanen nicht mehr länger gefallen lässt, ein Versuch mit ihr zu reden, nichts gebracht hat und du deshalb deinen Vorgesetzten einschalten möchtest zu intervenieren, einen Gesprächstermin bei deinem Chef machst, bei dem ihr drei anwesend seid. Dann kann sie sich dazu äußern. Du solltest die Beispiele, die du schriftlich gesammelt hast, vorbringen. Ein fairer Chef wird hier schlichten, evtl. eine Supervision einleiten und die Situation verbessern.
Hinter ihrem Rücken zum Chef zu gehen und ohne sie über sie deine Beschwerde vorzubringen würde ich als "hinterfotzig" ansehen. Das wird "nach hinten losgehen " und "Öl ins Feuer" geben.
Solchen Zicken sollte man direkt in die Augen schauen, seinen Mut zusammen nehmen und ihr direkt die Meinung sagen. Ich wette mit dir, in der Runde mit dem Chef wäre sie ganz klein und hätte nicht mehr so eine große Klappe. Jeder hat Angst und sie gewinnt mehr Macht. Ich hasse solche Leute, mit mir haben sie kein so leichtes Spiel. Ich habe in meinem Leben gelernt, Kontra zu geben. Sartre sagte: Die Hölle sind die Anderen. Ich lasse mir nicht das Leben zur Hölle machen.
Aber du tust, was du für richtig hälst. Viel Glück 🤞
Der Chef ist (soweit ich weiß) sowieso nicht informiert. Wollte das alles erstmal über die Vorgesetzte laufen lassen. Es ist ist halt auch bekannt, wie diese Kollegin ist und dass sie einige Vorgängerinnen meinerseits vergrault hat. Besagte Kollegin hat sogar gleich am Anfang erstmal schön über meine Vorgängerinnen abgelästert und so Zeugs abgelassen wie: "Die sind alle wegen mir gegangen...als ob ich so schrecklich wäre."
Jedenfalls hat sie mich heute den ganzen Tag links liegen lassen und die Stimmung war wirklich eisig (als wäre ich die Unerträgliche). Jetzt habe ich eh erstmal knapp 3 Wochen Ruhe vor der. Keine Ahnung wie es weitergeht. An sich ist der Job echt mega und das Gehalt auch...Aber wenn das zukünftig nicht besser wird, werde ich mir vermutlich was Neues suchen :/.
Warum mußt du denn gehen, würde ich gar nicht einsehen. Überleg dir doch eine Strategie, kannst du denn gar nicht machen? Die soll nicht gewinnen. Und wenn der Job dir gefällt, sei stark. Ich hatte im Laufe der Zeit schon viele Arbeitsstellen und überall gab es wenigstens eine von diesen dummen Hexen. Aufgehört habe ich deswegen nicht. Ein Kampf war es schon, am Ende waren sie lammfromm und übertrieben nett.
Ich hab da leider schon viel hinter mir. Ich war mal an einem Arbeitsplatz, wo es noch schlimmer war. Wollte mich aber nicht rausmobben lassen und bin geblieben...bis es mir dann irgendwann auf die Gesundheit ging. Deswegen suche ich mein Heil nun lieber in der Flucht =(. Aber du hast schon Recht. Mittlerweile gibt es wirklich überall solche Frauen. Da muss man sich fast irgendwie arrangieren. Aber merke jetzt schon, wie es mich verfolgt. Hatte heute in der Früh schon so Panik aufzustehen und hab irre schlecht geschlafen.
Ich hab einfach echt keine Kraft mehr für so was =(. Hätte gerne deine Stärke.
Wenn man es nicht selbstständig hin bekommt gibt es nur 3 Optionen:
- Man lebt damit. Das ist aber je Situation eine ziemliche Zumutung und nicht undbedingt gut für die Psyche.
- Man selbst oder die andere Person geht, entweder zu einem anderen AG oder in eine andere Abteilung und ist natürlich doof wenn man an der Arbeit hängt oder der Problem Kollege einen auch noch in der anderen Abteilung erreicht.
- Man sucht sich jemanden der das Klärt und da bietet ich der Vorgesetzte halt eher an als ein unbeteiligter Kollege.
Ich fände ein einschalten des vorgesetzten daher nach gescheiterter Klärung legitim. Wenn beidseitig interesse an einer Lösung bestände gäbe es die Notwendigkeit ja nicht. Allerdings sollte es halt kein "Die susanne ist ein Ass...." beschwerde sein sondern halt sachlich.
Okay. Dann bin ich wohl hinterfotzig. Ich hab mich ehrlich gesagt nie getraut mit ihr darüber zu sprechen, weil sie sehr aggressiv und schnippisch werden kann. Meine Vorgängerinnen sind auch alle wegen ihr gegangen. Ich hab einmal so verzweifelt aus der Wäsche geguckt, dass mich meine Vorgesetzte selber zum Gespräch bat (das 1. Gespräch) und dann habe ich mein Herz ausgeschüttet. Einfach blöd nur...