Ist das fair?
Das mich die Vorgesetzte regelmässig staubsaugen lässt? Ich würde das als Schikane auffassen.
Was machst du denn beruflich?
Ich arbeite im Büro
8 Antworten
Nach den bisherigen Informationen zu urteilen, findet hier a) eine ungleichmäßige Behandlung statt und b) gehört es nicht zum typischen Berufsbild eines Büroangestellten, mit dem Staubsauger zu arbeiten. Zum Lehrplan in der Ausbildung gehört das nicht.
Wenn alle reihum saugen müssten und auch keine Reinigungsfirma dafür beauftrag wäre, könnte man das hinnehmen. Das wäre für alle gerecht; keiner würde bevorzugt und es gehört dann eben zu den üblichen Aufgaben. Letztlich kann der Arbeitgeber schon in gewissem Maß bestimmen, welche Arbeiten zu leisten sind. Die Reinigung der Toiletten kann er beim Reinigungspersonal durchsetzen, nicht aber bei Büroangestellten, selbst, wenn die nur Däumchen drehen sollten.
So, wie das hier aber geschildert wird, ist das tatsächlich eine Ungleichbehandlung. Geh zum Betriebsrat, falls es so einen bei Euch gibt. Auch kannst Du einen Fachanwalt für Arbeitsrecht konsultieren, was aber zunächst nicht kostenlos sein wird.
Du hast geschrieben: Chefin sagt ich soll langsam arbeiten? Ich kann nicht langsam Arbeiten. Sie hat das gesagt, weil nicht viel Arbeit da ist. Soll sie mir halt Arbeit beschaffen oder wie seht ihr das?
Und genau das macht sie nun: dir Arbeit beschaffen. Wie du GEFORDERT hast. Nämlich staubsaugen.
Hätte ich vermutlich auch so gemacht ;-)
Deine Kollegen haben nichts gefordert, also saugen sie nicht.
Ein guter Mitarbeiter (mit Festgehalt) ist nicht der, der SCHNELL arbeitet, sondern der, der tut, was seine Vorgesetzen sagen und im Unternehmen VERLANGT wird. In diesem Fall also LANGSAM arbeiten. Das hast du im Grunde VERWEIGERT. Damit bist du im Grunde, in meinen Augen, keine gute Mitarbeiterin.
Niemand hätte von dir verlangst, dass du staubsaugst! Du wolltest unbedingt "Arbeit", obwohl keine Arbeit da ist!
Wenn du nun, nach deiner VERWEIGERUNG, weiterhin Dinge VERLANGST, z.B. dass dir Arbeit beschafft wird, dann brauchst du dich nicht wundern, wenn du Papierblätter sortieren, sinnlose Kopien machen sollst, den Schreibtisch der Chefin aufräumen, Kaffee kochen, Kuchen vom Bäcker holen, Telefonakquise machen sollst --- oder als nächst entlassen wirst.
Damit bist du im Grunde, in meinen Augen, keine gute Mitarbeiterin.
Das sieht meine Vorgesetzte zum Glück bisschen anders. Du bist nicht befugt meine Arbeitsleistung zu bewerten. Ich habe ein super Zwischenzeugnis.
staubsaugst! Du wolltest unbedingt "Arbeit", obwohl keine Arbeit da ist!
Natürlich wollte ich Arbeit, denn ich bin für das dort und nicht um meine Zeit abzusitzen und Löcher in denn PC zu starren oder der Uhr zuzusehen, wie sie sich jede Sekunde bisschen vorwärtz bewegt.
Du bist nicht befugt meine Arbeitsleistung zu bewerten.
Ich bin selbst Unternehmer und habe Mitarbeiter. Wenn ich jemanden einstelle oder entlasse, dann geht es fast nie um die Arbeitsleistung, sondern fast immer um die Haltung und die Persönlichkeitseigenschaften. Ein Mitarbeiter, der keine Vorschläge macht, ist einer, der mir zusätzliche Arbeit bereitet. Ein guter Mitarbeiter kommt nicht zu mir und sagt: „Ich brauche Arbeit“. Stattdessen kommt er und sagt: „Chef, ich habe gerade nichts mehr zu tun. Soll ich Aktien sortieren, Telefonakquise machen oder mich mit etwas beschäftigen, das ich für richtig halte?“
Denn: meine Probleme sind es nicht, wenn du keine Arbeit hast und ich dich bezahlen muss, denn sonst würde ich dir Arbeit geben!
Ein Mitarbeiter, der Verantwortung übernimmt und Eigeninitiative zeigt, entlastet mich und trägt aktiv zum Erfolg des Unternehmens bei. Du würdest mir nur Arbeit machen! Es geht darum, eine Haltung zu entwickeln, die von Proaktivität und Engagement geprägt ist. Nur so kann man in einem Unternehmen wirklich wertvoll sein und langfristig erfolgreich bleiben.
Tja meine Vorgesetzte ist wie gesagt mit mir zufrieden.
Ich halte mein Büro auch sauber, also saugen, wischen, Staub wischen. Nur für die Fenster kommt eine Firma.
Und auch in meinem Vertrag steht nichts davon, ist für mich aber selbstverständlich.
Ich weiß ja nicht, wie viele Mitarbeiter in eurem Büro sind und ob ihr generell eine Reinigungskraft habt.
Ansonsten sollte schon jeder mal den Staubsauger benutzen.
Ich halte mein Büro auch sauber, also saugen, wischen, Staub wischen. Nur für die Fenster kommt eine Firma.
Und auch in meinem Vertrag steht nichts davon, ist für mich aber selbstverständlich.
Ja, das ist logisch aber ich fühle mich schikaniert. Da wir 1. Reinigungsleute dafür haben und 2. Habe ich noch ein Teamkollege aber der hat hier noch nie einen Staubsauger angefasst.
Dann würde ich fragen warum der Kollege nicht auch mal ran muss.
Wenn man nicht fragt bekommt man auch keine Antwort und der Frust staut sich immer weiter auf.
Ich habe das Gefühl es ist weil ich immer nach Arbeit frage wenn gerade nichts zu tun ist und dann bekomme ich immer der Auftrag das Büro zu saugen. Der Kollege sitzt halt einfach rum wenn es nichts mehr zu tun gibt und das bekommt die Vorgesetzte nicht immer mit.
Wenn nichts zu tun ist und du nach Arbeit fragst, brauchst du dich aber auch nicht wundern. Dann setz dich doch auch einfach hin und mach nichts.
Ich bin aber nicht zum rumsitzen dort. Das kann ich ganz gut zuhause. Und Staubsaugen ist keine Arbeit
Klar, aber was soll er machen, wenn es nichts zu tun gibt? Aufgaben erfinden? Bezahlt wirst du ja dafür trotzdem, also sei doch froh, dass du weniger machen musst.
Es ist aber unfair mich putzen zu lassen. Soll sie mich doch nach Hause schicken. Habe ich mehr davon.
Er aber nicht. Wenn du was zu tun haben willst, bekommst du eben was zu tun. Während der Arbeitszeit gilt auch eine andere Versicherung. Wenn du dich in deiner Arbeitszeit zuhause verletzt, ist dein Chef verantwortlich. Er kann dich nicht einfach nach Hause schicken.
bekommst du eben was zu tun.
5 Minuten Büro saugen nennst du was zu tun?
Er kann dich nicht einfach nach Hause schicken.
Aber er kann mich auch nicht die ganze Zeit überstunden machen lassen und mich die nicht abbauen lassen.
- Ja, mehr als nichts
- Von Überstunden war hier bisher nie die Rede
Ich habe aber Überstunden und darf die nicht abbauen.
Dafür kann ich nichts, das wäre nochmal eine komplett andere Frage.
Offenbar geht es ja nur um Zeiten, wo du sonst nichts zu tun hast und nach Arbeit fragst. Wenn dann das einzige, was zu tun ist, das Saugen ist, tja, dann ist das eben so! Und wieso solltest du das dann nicht auch tun? Bist du dir zu fein dafür, den auch von dir verursachten Dreck wegzumachen?
Und mein Arbeitskollege kann nicht auch mal den Staubsauger zur Hand nehmen? Das muss immer ich machen?
Fragt denn auch dein Kollege nach Arbeit? Und wenn ja, welche Antwort erhält er auf diese Frage?
Ja ab und an schon. Dann kann er entweder Dokumente ablegen oder es gibt für ihn nichts zu tun.
Und wenn du in letzterem Fall dann vorschlägst, dass er heute ja mal saugen könnte - was passiert dann?
Habe ich noch nie vorgeschlagen, da ich weiss, dass er dafür zu faul ist.
Ich kenne ihn ja? Und weiss somit, dass er sich für solche Arbeiten zu fein ist
Du dir ja offenbar auch, bei dem Drama, was du daraus machst. Aber mal so als grundsätzlicher Tipp: sprechenden Menschen kann geholfen werden, schweigenden hingegen nicht...
Ich kann ihm nicht helfen. Er ist alt genug seine Faulheit selber zu überwinden.
DU bist diejenige, die nicht spricht und der somit nicht geholfen werden kann!
Wenn schon, dann sollten sich alle mal abwechseln. Aber wenn es nicht in deinem Arbeitsvertrag steht und du es dauernd machen musst, würde ich das schon mal ansprechen.
Lass dich nicht ausnutzen!
Staubsaugen ist keine Arbeit, die irgendwie mit Büroarbeit zu tun hat.
Deine Kollegen haben nichts gefordert, also saugen sie nicht.
Der Kollege hat auch schon öfters Arbeit angefordert. Dann soll er entweder Blätter ablegen oder er bekommt nichts zu tun.