Da ich viele muslimische Freunde habe und sozusagen nach einem tieferen Sinn des Lebens suche, hat mich ein Bekannter dazu inspiriert, mich mit dem Islam richtig zu befassen.
Ich habe auch die Frauen bewundert, die sich so stolz verhüllen und durch ihren Glauben eine wahre Bestimmung im Leben haben und wollte sie und Muslime generell besser verstehen.
Ich denke die Lebensweise als Moslem (kein Alkohol, keine Drogen, oft beten-nicht nur wenn man ein Problem hat, keine Oberfläclichkeiten, Familie ehren etc) ist sehr erfüllend und jetzt habe ich den Koran gelesen. Es ist aber mittlerweile bekannt, dass der Koran weder von Mohammed noch von jemanden geschrieben wurde, der zu seiner Zeit lebte (außer einige wenige Verse, die beiden ältesten Versionen vom Koran wurden 100-200 Jahre nach Mohameds Tod geschrieben), es sind auch viele Widersprüche im Koran zu finden (es gibt mal einen Vers der zum Frieden aufruft, ein anderer zur Gewalt gegen Andersgläubige) und auch Mohamed kann man nicht als Vorbild ansehen.
Ich würde gerne die wirklich praktizierenden und gläubigen Muslime fragen, wie sie mit der Tatsache umgehen, dass der Koran eigentlich doch nicht Gottes Wort sein kann, wenn die Schriften Jahrhunderte nach dem Tod des Propheten im Auftrag eines Kalifen verfassst wurden? Dann wäre der Koran doch sehr wahrscheinlich nur ein Werkzeug dieses Herschers um damals sein Volk friedlich beisammen zu halten und gegen andere Völker aufzuhetzen? Dabei basiert die ganze Religion auf diesem einen Buch.
Oder ist es eher so, dass ihr eigentlich schon innerlich an der Authentizität der Religion Islam und der Überlieferungen zweifelt aber dies nicht hinterfragt, da es innerhalb der Familie nicht gewünscht ist oder die "Gesetze" des Korans es auch nicht zulassen es zu hinterfragen, ihr Angst vor der Hölle habt usw?
Klar ist das Leben als gläubiger Moslem (ob Mann oder Frau) aufgrund der Regeln, Verbote und die Gemeinschaft mit anderen Muslimen sicherlich erfüllender, da man eher einem Sinn im Leben hat, wenn man einem Schöpfer dient und alles zum Lebensende nicht umsonst war (dies sehe ich bei vielen Muslimen im Vergleich zu Deutschen). Aber als Gläubiger hinterfragt man doch ob man an die richtige Religion glaubt und wenn ich den Koran lese, dann ist es schwer zu glauben, dass dies Gottes Botschaft sein kann und dennoch basiert die ganze Religion nur auf dem Koran, der jedoch nur von Menschen geschrieben ist, die Jahrhunderte nach der Ofenbarung lebten.
PS: SORRY DASS DER TEXT SO LANG IST