Was denkt ihr, was der Schlüssel oder das Geheimnis des Glücklichseins ist und warum?
13 Antworten
Selbstbewusstsein. Wenn man genau weiß, wer man ist, wo man steht und wo man ggf. hin will, dann hat man schon mal die nötigsten Zutaten. Allerdings spielen natürlich schon das soziale Umfeld und andere Faktoren mit rein.
Man kann allerdings noch so ein starkes Selbstbewusstsein haben, wenn man gesundheitlich stark eingeschränkt ist, dann erschwert das enorm das Glücklichsein. Ich für meinen Part bin sowieso lieber zufrieden als glücklich.
Die goldene Mitte ist wichtig.
Ich könnte jetzt auch alle meine Ziele vergessen und leben, um Glück zu empfinden, aber meiner Meinung nach ist das Leben nach Hedonismus nicht Menschenswert.
Mit dem zufrieden sein, was man hat (daran denken, dass man dies wieder verlieren kann und auch sowieso mit Nichts in den Tod geht) und man auch auf seine Gesundheit zu achten (sowohl körperliche als auch seelisch-emotionale Gesundheit). Auch dankbar sein, dass man leben konnte bzw. die Chance dazu hatte.
Doch, denn nur darauf bedacht zu sein, immer nur anzuhäufen und Glück vom Materiellen abhängig zu machen und daurch Probleme zu verschleiern trägt langfristig absolut überhaupt nicht um glücklichen Leben bei...oder immer nur auf Gewinn und/oder auf Arbeit und sich nicht auf zwischenmenschliche Beziehungen, worauf es wirklich im Leben ankommt, zu fokussieren. Und dazu muss man weder Asket noch Minimalist sein, sondern Selbstreflexion besitzen, ein offenes Herz und Vernunft. Wenn man weiß, dass die Möglichkeit da ist, alles zu verlieren, lernt man sein Leben erst schätzen und dass die anderen Dinge keinerlei Priorität haben, sondern man dankbar sein sollte (auch Gott), dass man überhaupt lebt. Denn ohne ihn und überhaupt ohne die Chance zu leben, würde man ja niemals wissen, welche schönen Sachen es gibt auf der Welt und hätte man niemals diese schönen Dinge erlebt. Verstehst du, was ich meine? Daz gehört auch Demut und Einsicht...zumindest nur, wenn man diese hat. Und dadurch kann man Frieden mit sich selbst und seiner Umgebung erreichen.
Was du meinst, verstehe ich.
Aber selbst wenn ich mein Glück nicht auf dem materiellen konzentriere, der Gedanke, alles Verlieren zu können kann für viele Menschen produktiv sein, weil sie ja dann jeden Moment, den sie noch haben, genießen können, kann aber auch dazu führen, dass man entweder sein Leben damit verbringt, auch seine geistigen Wohlstand zu fixieren oder das man sich vom Allem zurückzieht, da man weiß, dass alles Glück vergänglich ist.
Und dieser Gedanke leitet dazu über, warum ich Überhaupt Dankbarkeit und Demut verspüren sollte?:
Ich habe ja niemanden um Leben gebeten, dass Leben in der Welt voller Leiden wurde mir aufgebunden.
Gebären und Geboren sein ist Leiden, Leben ist voller Leiden, Altern ist Leiden und für Viele ist auch das Sterben leiden.
In unserer Welt überwiegt das Leiden das Glück, dass Beste Beispiel ist der Löwe, der ein Zebra zerfleischt:
Um sein Leiden, den Hunger, zu tilgen, muss der Löwe das Zebra fressen, wobei das Zebra viel mehr leidet, als der Löwe in dem Moment.
Dieses Beispiel, dass das Tilgen des eigenen Leides anderen noch mehr Leiden verschafft, lässt sich auch prima an die menschliche Gesellschaft Gesellschaft übertragen, wobei auf das vergängliche Glück immer das unendliche Leiden folgt.
Somit: Die Welt ist ein Käfig voller Leiden, in welchen wir ohne unseren Willen eingesperrt wurden und selbst der Tod mehr Leiden reinbringen kann.
Und selbst wenn ich mit meinem Leben glücklich und in Zufriedenheit verbringe, inwiefern wird mir Dankbarkeit und Demut mit meinem Glück helfen?
Frieden mit sich selbst und der Welt kann man auch so schließen. (Siehe Buddhismus).
Und wem sollte ich dankbar sein, wenn ich Atheist bin und meine Eltern gestorben sind?
Glauben ist tatsächlich nützlich aber man kann auch ohne ihn auskommen, um sein Leben zu schätzen.
Ich hoffe, ich habe meine Sich verständlich dargelegt, dir noch einen schönen Tag.
Dankbarkeit für das was man hat. Sich nicht mit anderen Menschen vergleichen. Jeder geht seinen Weg und es bringt nichts sich immer zu fragen was besser wäre. Alles ist so selbstverständlich geworden dass man garnicht merkt wie gut man es eigentlich hat
Natürlich wird es immer Menschen geben, denen es schlechter geht, dennoch sollte man ja positive Änderungen anstreben!
Und wem bitte sollte ich dankbar sein?
Dostojewski hat mal ganz richtig gesagt:" Der Mensch ist unglücklich, weil er nicht weiß, dass er glücklich ist."
Das trifft es auf den Kopf.
Wir haben noch nie so gut gelebt. Wir haben noch nie so gesund gelebt, haben noch nie so viel zu Essen gehabt, haben noch nie so viel Sicherheit gehabt, haben noch nie so viel Wärme, soziales Bewusstsein, Rechte und Möglichkeiten gehabt. Wir leben in Freiheit, in Rechtsstaatlichkeit und mit einem global durchaus beachtlichen Wohlstand.
Und wenn man auf die Straße geht und sich mit den Leuten unterhält: Katersstimmung.
Wir wissen halt erst, wie gut es uns geht, wenn man es nicht mehr hat.
Wir waren noch nie so einsam und isoliert wie heute. Gemeinschaften wie früher gibts nicht mehr.
Geh raus. Geh auf Reisen. Schmeiß Dein olles Handy weg und mach Dich auf den Weg. Was hindert Dich daran? Einsam und isoliert bist Du nur, weil Du Dich isolierst und einsam machst.
Nein, die sozialen Normen haben sich einfach geändert. Ich kann die Gesellschaft nicht alleine zurückdrehen.
Das gilt leider nicht für alle Menschen, sondern für viele bürgerlich-saturierte Schichten. Die sagen dann natürlich immer das oben genannte und schieben das den Leuten gerne selbst in die Schuhe.
Dumm sein und Arbeit haben
Wem sollte ich für mein Leben dankbar sein?
Der Gedanke, alles verlieren zu können trägt auch nicht unbedingt zum guten Leben bei, es sei denn, man ist Minimalist oder Asket.