Lebensaufgabe oder lernaufgabe Unterschied?
Guten Tag , habe eine Frage .
vorr paar Tagen ist mir ein Vorfall passiert .. es lag an einem Bahnhof ein Obdachloser rum auf dem Boden und ich und mein Kollege sind weiter gegangen , seit dem an mache ich mir ständig sorgen ob dem was passiert ist oder sonst was , auch wenn da tausend Menschen vorbei gehen , nun habe ich bei einer Hellseherin angerufen wegen dem Fall , dann sagte sie mir zuerst das wäre meine Lebensaufgabe die Situation mit dem Mann . Später aber sagte sie lernaufgabe . Nun gehts mir halt richtig schlecht , und ich wollte wissen ob es ein Unterschied zwischen lernaufgabe und Lebensaufgabe gibt , da ich nun denke dass ich extra dafür bestimmt war alleine von den ganzen Tausend Leuten , diesem Mann da zu helfen ... und das meine LEBENSAUFGABE war und ich an allem Schuld bin .. bitte um Ratschlag !!
4 Antworten
Mein Ratschlag wäre, die Besuche bei Hellseherinnen zu lassen. Scheinen dir nicht wirklich gut zu tun.
Und wenn du anderen Menschen helfen willst: Es gibt so viele, die Hilfe brauchen. Auch viele Obdachlose.
Man lernt halt im Leben ständig dazu.
Du hast aus der Situation jetzt gelernt, das man an hilflos am Boden liegenden Menschen nicht einfach so vorbei geht - auch wenn es alle anderen Menschen machen.
Was eine "Hellseherin" daraus deutet weiß ich nicht, mit solchem Unfug kann ich wenig anfangen.
Ansonsten würde ich "Lebensaufgabe" eher in dem Kontext sehen, dass es eine Aufgabe ist die dich dein Leben lang beschäftigt. Wie z.B. das Klima retten, Den Walt von Müll befreien, für mehr Rücksicht im Miteinander kämpfen, und dererlei Dinge mehr.
Mitgefühl ist keine Schande. Warum hast Du nicht geholfen? Wolltest Du Dein Gesicht nicht verlieren? Wusstest Du nicht, was Du tun sollst?
Du kannst immer Leute ansprechen, fragen ob sie Hilfe brauchen. Meist sagen sie nein danke, aber wenn Du aufmerksam bleibst und einem einzigen Menschen dadurch geholfen wurde, war es die Mühe wert. Es ist schade, wenn wir uns immer mehr in uns selber zurückziehen und das als Höflichkeit verkaufen. Es geht nicht um Einmischung, sondern um ein Angebot, eine Hand zu reichen. Das ist keine "Lebensaufgabe", sondern einfach das Verhalten, das wir uns von unserem Gegenüber wünschen. Handeln wir in Zukunft alle so, dann ist die Welt ein besserer Ort. Das wäre unser aller "Lernaufgabe".
Ich möchte dir mal helfen, eine ganz andere wichtige Lernaufgabe daraus zu erkennen. So schwer ist das nicht.
Seit wann geht's dir richtig schlecht? Seit welchem Moment genau? Was war da passiert - im Außen und in dir selbst? Möchtest du versuchen, dir die Zusammenhänge bewusst zu machen? Zugegeben, das ist ein bisschen Arbeit, aber nicht sooo schwer. Zwar könnte ich dir das Ergebnis schon nennen. Das möchte ich aber nicht, weil es viel hilfreicher ist, sich selbst zu erkennen.
Nach gründlicher Analyse könntest du nun um eine sehr wichtige Selbsterkenntnis reicher sein. Das sollte dir helfen, deine psychische "Baustelle" zu erkennen. Übrigens: Es ist keine Schwäche, sondern eine Stärke, sich Hilfe zu suchen wenn man alleine nicht weiterkommt mit sich selbst.
Sie hat auf ihrer Internetseite stehen dass sie mit Gott verbunden ist , und ich mache mir wirklich gdsnken das es meine Lebensaufgabe ist Menschen zu helfen , dass hatte sie mir gesagt . Gern können wir sonst auch privat hier achgreiven falls es okay ist . Und das stimmt als kleines Kind wurde mir schon immer schuld zugewiesen .. was ich sehr schlimm fand .. also neue Aussage von einer anderen : meine Lebensaufgabe ist es Menschen zu helfen , ist damit gemeint das mein Leben dafür bestimmt ist oder was ? Das quält mich jezzz
Mein Rat ist immer noch, dich mit Psychologie, speziell Kindesentwicklung; zu befassen , - wenn du es willst - um zu verstehen, warum du so funktionierst wie du funktionierst. Und wie du lernen kannst, gut mit dir umzugehen statt - wie du es jetzt machst - dich zu quälen. Du bist dir schon darüber bewusst, wie und wann du das Verhalten zur Selbstquälerei gelernt hast. Ernst gemeinter Herzlicher Glückwunsch!
Ich schreib' es noch einmal, jetzt aber wirklich zum letzten Mal. MAN KANN UMLERNEN! Aber keiner kann jemanden emotional helfen wenn die Person an ihren leidbringenden gedanklichen Überzeugungen festhält. Übernimm die Verantwortung für dich, und wende dich bei Bedarf an psychotherapeutische Hilfe.
Es scheint dir schwer zu fallen, dich selbst zu erkennen. Okay, hier noch ein Tipp. Du schriebst mir:
Warum denkst du das? Passiert es dir öfter, dass du Aussagen über dich von anderen Leuten blindlings glaubst als sei es Gottes Wort?
Kennst du es vielleicht schon aus deiner Kindheit, dass dir deine Eltern Schuldgefühle einredeten? Das ist emotionaler Missbrauch! Ja, manche Eltern machen das, - zum Leiden ihres eigenes Kindes. Und nun machst du es mit dir selbst.
Vielleicht ist für dich nun die Zeit gekommen, um erlernte Gewohnheiten auf den Prüfstand zu stellen. Die Gewohnheiten waren fürs Kind noch notwendig, weil man so erzogen wurde. Jetzt erweist es sich aber als untauglich, sich selbst "fertig zu machen". Du gute Botschaft ist: Man kann umlernen.
Persönlichkeitsentwicklung bedeutet, sich aus alten Verwicklungen zu befreien.
Ich habe kürzlich ein Video von einem Psychologen gesehen; ich glaube, das passt zu deiner "Lebensaufgabe": Wer das versteht, wird glücklich