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Verdanken wir nicht der Aufklärung und deren langen Kampf gegen das Christentum die Leitideen unserer Gesellschaft und politischen Kultur?

Christen behaupten immer, wir verdanken es dem Christentum, der Bibel und deren Moral! Und das ist vollkommen falsch!!!

Christen behaupten viel, wenn der Tag lang ist.

Aber Tatsache ist, dass einige wenige Christen zwar zu den Aufklärern gehört haben, aber das bedeutet nicht, dass Aufklärung je ein christliches Unterfangen gewesen ist.

Als die Aufklärung begann, startete sie als reines Bildungswesen. Man hatte herausgefunden, dass die Antike bereits über ein recht profundes Wissen verfügt hatte.

Man wollte sich dieses Wissen wieder aneignen, dazu musste man Latein und Altgriechisch beherrschen. Deswegen werden Gymnasien, die diese beiden Sprache anbieten, alleine deswegen als „humanistische Gymnasien“ bezeichnet.

Man schätzt, dass durch das Christentum etwa 95 % aller antiken heidnischen Schriften verloren gingen oder vernichtet wurden. Siehe auch Bergmeier, Rolf. Christlich-abendländische Kultur - eine Legende: über die antiken Wurzeln, den verkannten arabischen Beitrag und die Verklärung der Klosterkultur. 1. Aufl. Aschaffenburg: Alibri, 2014.

Die ersten Aufklärer waren Christen, zu einer Zeit, an der man leicht auf einem Scheiterhaufen landen konnte, wenn man etwas gegen das Christentum sagte.

Die ersten Aufklärer wussten auch noch nicht, was sie in Bewegung setzen würden. Einigen wäre es sicher auch gleichgültig gewesen.

Einer der ersten Aufklärer war Michael de Montaigne, ein eklektischer Philosoph, beeinflusst von den Stoikern, Epikureern und den griechischen Skeptizisten.

Er war katholischer Christ, und sein Buch zur Verteidigung eines Theologen namens Raymond Sebond wurde von der katholischen Kirche auf den Index der verbotenen Bücher gesetzt.

Warum? Weil sich Skeptiker der Religion aus diesem Werk wie aus einem Steinbruch bedienten, um ihre Argumente zu formulieren.

Montaigne starb vier Jahre bevor Giordano Bruno bei lebendigem Leib wegen Ketzerei verbrannt wurde.

Hätte er sich deutlich gegen die katholische Kirche gewandt, sein Schicksal wäre dasselbe gewesen. Ironischerweise bedienten sich später die Reformprotestanten einige seiner Ideen.

Die katholische Kirche, und später die protestantische Kirche, wehrten sich mit allen Kräften gegen den neu entstehenden Humanismus.

Das wurde immer schwerer, weil mit der Reformation der politische Einfluss der Kirchen schwand. Man konnte die Aufklärer nicht mehr einfach verbrennen, wie man das mit den ersten noch gemacht hatte.

Die katholische Kirche hat praktisch jedes Buch der Humanisten und Aufklärer auf den Index der verbotenen Bücher gesetzt.

So finden wir auf diesem Index die Werke von Kant ebenso wie die von Freud, aber nicht ein Buch wie „Mein Kampf“ von Adolf Hitler.

Kant war ein Schwergewicht der Aufklärung, obwohl Theist, Hitler war ein Schwergewicht des Faschismus. Man sollte sich fragen, warum das Werk eines Aufklärers verboten wird, aber nicht das eines Faschisten?

Die Idee mit dem Index der verbotenen Bücher gab man schließlich auf, 1967, wenn ich mich recht erinnere, weil die Buchhändler damit warben, dass ein Buch von der Kirche verboten sei.

Niemand ist je auf die Idee gekommen, Kant einen „großen Christen“ zu nennen, weil er zur Aufklärung gehörte. Die Kirche hat jede Idee der Aufklärung verneint und bekämpft. Der erste Staat in Europa, in dem Gedankenfreiheit und Religionsfreiheit herrschte, war Preußen unter Friedrich dem Großen — aber der war hochinteligent und bekennender Atheist, was typisch ist zum Unterschied...

Nachdem sich die humanistische Aufklärung flächendeckend durchgesetzt hatte, kam man plötzlich auf die Idee, die Werte der Aufklärung mit dem Label „Christliche Werte“ zu versehen. Man stieg als Trittbrettfahrer auf einen längst fahrenden Zug auf und erklärte sich dann sogleich zum Lokomotivführer.

Kaum jemand weiß, was „christliche Werte“ überhaupt sind, und Christen geben meist die humanistischen Werte als christlich aus.

Ich finde das großartig, dass es den Humanisten gelungen ist, ihre Ideen den Christen als deren Ideen einzureden. Das war einfacher, den Widerstand so zu brechen.

Noch heute sind alle humanistischen Organisationen rein atheistisch. Ich habe viele Vorträge in und für humanistische Organisationen gehalten, dort bin ich noch nie einem begegnet, der an Gott geglaubt hätte. Man ist entweder Christ oder Humanist, aber niemals beides. Die Marxisten und Kommunisten, übrigens, haben dasselbe versucht, und ihre Lehren als „wahrlich humanistisch“ zu bezeichnen. Derselbe Quark in Grün.

Als Hitler an die Macht kam, war seine erste Maßnahme, unter dem "Jubel der frommen verlogenen Christen", sämtliche humanistischen und atheistischen Organisationen zu verbieten. Es gibt nicht eine einzige atheistische oder humanistische Organisation, die nicht im 3. Reich verboten war, und die nach dem Krieg neu gegründet werden musste. 

In der Wikipedia steht nicht ohne Grund: Christliche Werte sind die Werte, die Christen für christlich halten. Das ist eine leere Definition, aber insofern korrekt, als dies die Christen selbst leer glauben.

Religion, Kirche, Geschichte, Christentum, Aufklärung, Glaube, Gott, Philosophie, Theologie, Wahrheit oder Pflicht

Liebe Atheisten, was stört Euch am abrahamitischen Christentum?

Als bekennender böse Atheist, der ständig mit den biblischen Märchen konfrontiert ist, habe ich eine Liste die natürlich nicht vollständig ist erstellt!

Ihr könnt mir natürlich weiter Anregungen schreiben! Bitte die Christen dürfen natürlich auch teilhaben! Atheisten sind ja bekanntlich Humanisten und sozial denkende Menschen!

Jetzt zur Liste:

1. Gott wird einfach als existent vorausgesetzt — trotz aller Fakten und Argumente, die gegen die Existenz des christlichen Gottes sprechen.

Wenn ich dann in einem Einführungsbuch in die Theologie lese: "[Gott] offenbart sich, indem er sich verbirgt"¹ (!) oder wenn behauptet wird, Gott erhöre Gebete, aber "auf seine Art", "nicht wie ein Automat", "nur bei hinreichender Demut" etc. (das heißt, beten oder nicht beten läuft also objektiv doch auf dasselbe hinaus), dann stört mich dieses Unvermögen, Gott einmal infrage zu stellen, tatsächlich.

2. Die jüdisch-christliche Mythologie beruht auf einem leib- und frauenfeindlichen, monistischen Hierarchieschema, das voll und ganz auf Unterordnung hin ausgerichtet ist und keine Komplementarität kennt.

Man beachte etwa, dass die Frau in der Genesis nur Objekt ist; ihre erste Tat als handelndes Subjekt ist der "Sündenfall", für den sie von Gott mit dem Geburtsschmerz und der ausdrücklichen Unterordnung unter den Mann bestraft wird.

Die christliche Trinität (Lachhaft und naiv) ist rein männlich bzw. asexuell: Weiblichkeit und Leiblichkeit sind überhaupt nicht repräsentiert — mit schwerwiegenden Auswirkungen auf das Leben der Gläubigen.

a. Hierzu gehört auch, dass sich die Christen in aller Regel einen "guten", "gerechten" Gott vorstellen, was in keinster Weise mit den Fakten der Welt zu vereinbaren ist.

Die Welt ist nicht so geordnet, wie man es sich von einem einzigenwohlwollenden Gott vorstellen würde; ganz im Gegenteil.Auch hier ist das polytheistische, dualistische Differenzschema einerseits (das auf unhintergehbaren Dualitäten beruht, die zugleich komplementär und konträr zueinanderstehen) oder ein materialistisches Denkschema andererseits (die Natur ist unbeseelt und weder gut noch böse) viel plausibler. —

Und nein, das Leid ist kein "Mysterium". Wenn ich glaube, dass 2+2=5 und dann meine Rechnungen nicht aufgehen, so ist das kein "Mysterium", sondern ich habe falsch geglaubt. Die Rede vom "Mysterium" führt wieder zu Punkt 1.

3. Das frühe Christentum wurde von der christlichen Geschichtsschreibung (die knapp 2000 Jahre währt(e)) extrem verklärt und romantisiert. Zahllose Märtyrerlegenden sind erfunden, die Christenverfolgung wird überproportional dargestellt, und die Verbrechen der antiken Christen spätestens seit der "konstantinischen Wende" werden nicht thematisiert (selbst diejenigen werden nicht mehr thematisiert, auf die die antiken Christen noch stolz waren).² Mich stört hier also einerseits das Vorgehen dieser frühen Christen, andererseits die heutige christliche Sichtweise auf diese Jahrhunderte.

4. Das Christentum erhebt, wie die anderen monotheistischen abrahamitischen Religionen, einen exklusiven Wahrheitsanspruch (ohne ihn auch nur irgendwie belegen oder zumindest argumentieren zu können), was zu sehr viel Unheil geführt hat.

Den polytheistischen Systemen ist ein solches Selbstverständnis fremd, was sie schon von vornherein wesentlich ungefährlicher macht. Im modernen, liberalen Christentum wird dieser Anspruch oft etwas relativiert, was sympathisch und demokratiepolitisch unbedingt notwendig, aber nicht wirklich mit dem eigenen Glauben(sbekenntnis) konsistent ist.

5. Mich stört ferner, dass an öffentlichen Universitäten christliche Theologie gelehrt wird, was einen unfassbaren Anachronismus darstellt, der überhaupt nicht zu rechtfertigen und nur historisch irgendwie "verständlich" ist.

Allerdings betrifft dieser Punkt weniger das Christentum selbst (dass Christen Theologie betreiben, stört mich ebenso wenig wie die Theorie im Wicca-Kult) als die politischen Rahmenbedingungen, die so etwas ermöglichen.

¹ Harald Wagner: Dogmatik. Stuttgart: W. Kohlhammer 2003 (= Studienbücher Theologie 18), S. 231.

² Vgl. dazu: Catherine Nixey: Heiliger Zorn. Wie die frühen Christen die Antike zerstörten. Übersetzt von Cornelius Hartz. München: Deutsche Verlagsanstalt ²2019.

Christentum, Bibel, Gott

Ist das erste der 10 Gebote (du sollst keine anderen Götter haben neben mir) nicht extrem diktatorisch?

In der Tat. Wenn man "Glauben" (Akzeptanz einer Behauptung ohne Beweise) zu einer Tugend erklärt, dann ist es ziemlich frech, Leute dafür zu verurteilen, dass sie nicht in gewünschtem Sinne glauben.

(Auch Gebot 2 und 3 sind eigenartig)

Es wird ja gerne behauptet, die zehn Gebote seien irgendwie die Grundlage unserer Gesellschaft.

Aber ein Gebot, dass man nur an den einen Gott glauben darf, verstößt ganz klar gegen unsere Verfassung.

Die basiert auf dem Humanismus, der Religionsfreiheit garantiert. Ob ich nun an keinen, einen Gott, oder viele Götter glaube, wie die Christen ist eine Angelegenheit, über die der Staat keine Gebote erlassen darf.

Ein entsprechendes Gesetz würde das Verfassungsgericht sofort kassieren. Schlimm genug, dass sich Gesetze in Präambeln auf einen Gott berufen. Aber das gilt noch nicht als Verfassungsbruch, weil es nicht direkt in den Gesetzen steht und kein Glauben geboten wird. Da sehen dann Juristen keinen Widerspruch zum Gebot der Religionsfreiheit in den Gesetzen.

Es wird auch gerne behauptet, es gäbe keinen Zwang im Glauben. Angesichts des ersten Gebotes ist das natürlich Quatsch. Übrigens, das Gebot bezieht sich nur auf Juden. Das ist alleine ihre Angelegenheit, da kann kein Nicht-Jude mitreden.

Glauben zu gebieten ist eine Art von Gedanken-Diktatur — es wird vorgeschrieben, was man zu denken hat.

Das ist für einen vernünftigen Menschen inakzeptabel. Gläubige wiederum würden auch lautstark und vehement protestieren, wenn man ihnen vorschreiben würde, sie hätten an keinen Gott oder mehrere Götter zu glauben.

Anderen wollen sie das schon gerne vorschreiben, das nennt man "doppelte Moral".

In der Sowjetunion gab es mal das (ungeschriebene) Gebot, nicht an Gott zu glauben. Das nannte man zu recht "diktatorisch".

Wenn Christen hier für ihren Glauben das nicht so nennen, nun, dann nennt man das "doppelte Moral".

Christentum, Bibel, Gott

Gott hat mich benutzt?

Ich hatte vor ca 2 Jahren das Ziel mir einen persönlichen Traum zu erfüllen. Das wäre eine Partnerin zu finden in einer Stadt welche ich gerne mag.

Irgendwie sah alles so klar aus. Ich hatte mich die Jahre zuvor persönlich gut erholt und war mir sehr sicher das auch zu schaffen.

Es sah fast danach aus als wäre der Weg von Gott gegeben.

Wie das Leben so spielt holte mich meine Vergangenheit ein und es kamen wieder Leute in mein Leben welche ich schon fast vergessen habe. Diese Leute wollen wollten mir nix Gutes.

Das hat mich so beschäftigt das mir die ganze Freude an meinem Traum verloren ging.

Mein Ziel verfolgte ich trotzdem und hatte auch DIE Chance und habe es vor Lustlosigkeit in dem Moment nicht wahrgenommen. Es gab mir eben nicht das was ich mir erhoffte. Mein Kampf bis dorthin war einfach zu schwer...

Irgendwie war ich mir nicht sicher einen Fehler gemacht zu haben und so hoffte ich ich würde der Person noch mal über den Weg laufen.

Ich lief aber ihrer Freundin über den Weg und bin dann natürlich abgeblitzt.

Jetzt bin ich quasi der Trottel und sie hat das was ich eigentlich wollte. Also sie hat ihren Prinzen gefunden und ich stehe im Regen da.

Hab selbst keine Lust mehr auf Partnersuche. Oder überhaupt auf Beziehung und Partnerschaft.

Bin enttäuscht vom Leben.

Es sah alles so klar aus und ich wurde nur enttäuscht.

Dennoch habe ich viel gelernt in der Zeit.

Jetzt frage ich mich ob ich nur benutzt wurde, weil mir der Weg so klar erscheinte und ich dennoch gescheitert bin.

Man kommt sich veräppelt vor

Liebe, Spiritualität, Gott, Karma, Macht, Partnerschaft, Traumdeutung, Wege, höhere Macht

Warum hat Gott gelogen, als er behauptete, Jesus sei sein Sohn? Oder ist Jesus doch nicht Gott selber?

Der Jesus der Evangelien (einen anderen kennen wir nicht) bezeichnete sich als Sohn Gottes, aber auch als Menschensohn.

Auf aramäisch, wie auch in den arabischen Sprachen, hat Sohn des aber zwei verschiedene Bedeutungen:

Ein Lehrer wird seinen Lieblingsschüler als seinen Sohn bezeichnen, was keinerlei biologische Bedeutung hat. Der Sohn des Lehrers ist also der Liebling des Lehrers, er wird vom Lehrer besonders geliebt. Oder es handelt sich um den biologischen Sohn, auch das ist möglich.

Auf aramäisch, der damals benutzten Sprache, wird Sohn des in verschiedenen Bedeutungen genutzt:

Sohn der Macht = Soldat

Sohn des Menschen = Menschensohn = Mensch

Sohn des Dachfirsten = Verrückter

Sohn eines Esels = stur wie ein Esel

Sohn Gottes = von Gott besonders geliebt = fromm

Wenn also auf aramäisch jemand sagt, Jesus sei der Sohn Gottes, oder Jesus sagt, er sei der Sohn Gottes, so bedeutet dies schlicht nichts weiter als das Jesus fromm war, besonders von Gott geliebt. Mehr nicht.

Siehe auch: Leedom, Tim C. The Book Your Church Doesn’t Want You to Read. San Diego, CA; Brooklyn, N.Y.: Truth Seeker ; Distributed by A & B Distributing, 2003. Da erklärt ein aramäischer Muttersprachler und Theologe das Konzept ausführlich.

Im Markusevangelium ist deutlich, dass Jesus bei der Taufe im Jordan von Gott quasi adoptiert wird. "Dies ist mein geliebter Sohn" heißt nichts weiter als: Jesus ist ein frommer Mensch, der von Gott besonders geliebt wird. Dort sagt Jesus auch: "Was nennst Du mich gut? Nur der Eine ist gut". Jesus bestreitet also direkt, Gott zu sein.

Im Matthäusevangelium, das zu 90% eine Abschrift des Markusevangeliums ist, fehlt lediglich die direkte Bestreitung. Im Lukasevangelium finden wir einen Jesus, der eine Art Übermensch ist und beispielsweise keinen Schmerz empfindet — deswegen fehlt die Passionsgeschichte. Im Johannesevangelium ist Jesus dann schon ein ganzer Gott.

Wir sehen folglich die Entwicklung einer Legende. Je mehr Zeit vergeht, umso mächtiger und größer wird die Heldengestalt.

Es gibt aber noch ein Problem, und das wiegt weit schwerer:

Ursprünglich waren die Theologen zu dem Schluss gekommen, dass die angeblichen "Weissagungen" zu Jesus so entstanden:

Die Evangelisten schrieben die Geschichte von Jesus auf, die sie gehört hatten (nicht direkt von Augenzeugen, übrigens, das bestreiten sie indirekt sogar, außer dem Autor des Johannesevangeliums).

Dann suchten sie in der Bibel nach Passagen, die man als Prophezeiung für Jesus deuten könnte. Dabei dehnte man die Interpretation weit über das übliche Maß aus. Für Laien, für Leute, die nichts von Theologie und dem Denken antiker Menschen verstehen, sieht das dann so aus, als ob das AT Vorhersagen zu Jesus enthält. "Vorhersagen im Nachhinein" — wer sich davon beeindrucken lässt, beweist nicht mehr als eine Leichtgläubigkeit, die man schon nicht mehr als bloß naiv bezeichnen kann.

Aber Earl Doherty wies darauf hin, dass diese Sichtweise nicht ganz korrekt ist. In Price, Robert M. The Christ-myth theory and its problems. Cranford, N.J: American Atheist Press, 2011, führt der Theologe Price das genau aus:

Es gibt für die Evangelien zwei Quellen, aus denen man jeden Text, jeden Absatz und jeden Abschnitt vollständig erklären kann, ohne die Zusatzannahme, es hätte irgendwelche Berichte oder Erzählungen über Jesus gegeben.

Die erste Quelle ist das Alte Testament (AT). Viele Passagen beruhen auf Midrash, einer damals üblichen Methode der Exegese biblischer Texte. Dabei sucht man nach einer "verborgenen Botschaft" in der Bibel, die dadurch entsteht, dass man Passagen aus ihrem Kontext herausreißt und uminterpretiert. Vieles von dem, was Jesus angeblich gesagt haben soll, ist fast wörtlich aus dem AT abgeschrieben. Vieles, was Jesus getan haben soll, wird im AT Moses oder Elias oder anderen zugeschrieben, es wird lediglich an die Situation von Jesus angepasst.

Die zweite Quelle ist die Odyssee. Das ist ein Werk, dass jeder, der damals griechisch lesen konnte, wohl gekannt haben muss. Die Evangelisten kannten es mit Sicherheit, weil sie sich reichlich aus dem Werk bedient haben. Die Evangelien sind nicht nur voller Anspielungen auf die Odyssee, sie enthalten viele Ereignisse, die direkt der Schrift Homers entnommen wurden.

Ein Beispiel — die Brotvermehrung: Eine solche finden wir bereits im AT. Im Markusevangelium gibt es zwei Berichte darüber, und Details aus dem AT finden wir in beiden. Man hat sich immer gewundert, wieso es zwei sind. Außerdem, seltsam, dass beim zweiten Mal die Jünger dieselben Fragen stellen, als ob sie unter Alzheimer oder Demenz litten und sich beim zweiten Mal nicht erinnern konnten, dass Jesus das schon einmal durchgezogen hat, mit denselben Worten.

Leider muss ich hier enden obwohl ich noch 20 Seiten zusammengestellt habe, aber dass würde Gläubige überfordern und Atheist würden sich freuen!

Christentum, Gott, Jesus Christus

Was erwartet mich beim Beitritt zu den Zeugen Jehovas – wie läuft das ab und kann ich dort auch beruflich aktiv werden?

Mir ist in letzter Zeit ein bisschen langweilig und ich suche eine neue sinnvolle Beschäftigung, am besten eine, die mir auch spirituell etwas gibt und mir dabei hilft, näher zu Gott zu finden. Deshalb denke ich darüber nach, den Zeugen Jehovas beizutreten – einfach mal reinschnuppern, schauen wie das abläuft, wie die Community so ist.

Mich interessiert konkret: Gibt es unter den Zeugen Jehovas auch Menschen aus verschiedenen Berufen – etwa Finanzexperten, Investoren oder Unternehmer? Ich selbst bin GI (Globaler Investor) und würde mich gern langfristig auch mit einbringen – z. B. im Bereich Immobilien oder Verwaltung.

Kann ich einfach so in einen Königreichssaal reingehen, dort beten, eventuell einen Kaffee trinken und mich mit anderen Zeugen unterhalten – oder muss man zuerst Mitglied sein? Heißt der Beitritt dann, dass ich freien Zugang zur weltweiten Community und zu den Königreichssälen habe – überall, wo ich gerade bin?

Meine Pflichtbeistände würde ich digital erfüllen – etwa durch Online-Zustellung der Wachtturm-Zeitschrift oder durch missionierende Beiträge auf Plattformen. Wird das bei den Zeugen Jehovas auch anerkannt, z. B. als Nachweis gegenüber den Ältesten oder dem „Papst“ der Organisation?

Was meint ihr – wäre das für mich auch beruflich und spirituell eine echte Chance oder?

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Als Christ Beziehung mit Person die nicht christlich ist?

Ich habe nun relativ frisch eine Beziehung mit einem Mädchen das ich sehr gerne habe. Wir verstehen uns rund um ausgezeichnet. Das „Problem“ ist allerdings, dass sie mit Religion (im Vergleich zu mir) recht wenige Berührungspunkte hat. Mir war das vor der Beziehung bereits bewusst und es war der einzige Punkt, der mich verunsicherte. Nun war aber alles andere so perfekt, dass ich die Beziehung einging. Sie zeigt von ihrer Seite aus vollstes Verständnis und würde mich meinen Glauben vollständig leben lassen und sogar mir zuliebe in die Kirche gehen, meint sie. Trotzdem merke ich leider, dass ich mir manchmal diesbezüglich Gedanken mache. Und es wird ihr gegenüber auch nicht fair, weil sie mich mag wie ich bin und wir eine tolle Beziehung führen.

Aus euerer Sicht: was hält Gott davon, wenn man mit einer Person, die nicht wirklich religiös ist (nicht Atheistin, aber eben auch nicht christlich, nur auf dem Papier (ist getauft)) in einer Beziehung ist? Ich meine, man kann ja auch nicht dauerhaft hoffen sie würde sich auch eines Tages bekehren, auch wenn es irgendwo schön wäre langfristig den Glauben zu teilen. Wenn gleichzeitig die Beziehung aber gesund und schön ist? Mich würde der Gedanke „beruhigen“ zu wissen eine Beziehung zu haben, die von Jesus gewollt ist, wenn ihr versteht wie ich meine.

Wäre nett wenn ihr mir eure Gedanken teilt. Im Voraus danke ich euch für eure Antwort.

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Welche Religionen ist die beste und warum?

Hallo,

Ich möchte zu Gott finden.

Ich bin Christlich evangelisch getauft, habe meine Konfirmation abgebrochen und bin nie wirklich in die Kirche gegangen.

Ich glaube an Gott aber kann mich keiner Religion zuordnen und somit nicht auf meinen Glauben eingehen.

Durch Private Probleme wurde mir professionell geraten zu Meditieren, einen Sinn fürs Leben zu finden und so wieder "Lebenslust". Beim Meditieren konnte ich mich entspannen aber wollte immer etwas in meinem Kopf sagen, sowas wie ein Gebet oder einen bestimmten Grund haben wofür ich das tue, wie z.B. zu einem Gott zu beten.

Ich habe mich (vorallem) mit dem Islam auseinandergesetzt, bin aber auch von anderen Religionen fasziniert (Alter Ägyptischer Glaube, Buddhismus).

Zum Islam: ich bin fasziniert von der Religion und hatte immer so ein gutes Gefühl wenn ich mich informiert habe. Als ich mit meinen Eltern gesprochen habe meinten sie das es in Ordnung sei wenn ich es für mich mache, also Beten und so, aber Konvertieren dürfte ich nicht.

Buddhismus: ich bin auch davon wie oben bereits gesagt Fasziniert. So wie ich es verstanden habe haben sie nicht direkt einen Gott, sondern Buddha ist glaube ich ein Gelehrter. Auch dafür interessiere ich mich sehr aber habe glaube ich noch nicht die ganze Sache verstanden.

Ich weiß das man sich eine Religion nicht direkt aussuchen kann!

Ich wäre sehr dankbar wenn ihr eure Erfahrungen teilen würdet (Christentum, Islam, Buddhismus, Hinduismus,..) ich finde alle Religionen sehr faszinierend und möchte mich daher darüber informieren und Meinungen dazu hören.

Bitte keine Negativen Kommentare über irgendeine Religion!

Ich danke bereits im voraus <3

Islam, konvertieren, Christentum, Atheismus, Buddhismus, Glaube, Gott, Hinduismus

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