Warum kann ich nicht RICHTIG glauben?

JesusLiebtDich2  15.06.2025, 22:05

Spürst du den heiligen Geist? Bist du zu Jesus Christus umgekehrt erfolgreich, die geistige Wiedergeburt?

SwabianMen999 
Beitragsersteller
 15.06.2025, 22:06

Nein, aber ich spüre dass irgendwas ist bzw ich hoffe es

11 Antworten

Das es weitergeht da bin ich mir sicher. Nicht durch die Bibel sondern durch meine eigene Erfahrungen. In der Bibel sind viele Sachen verfälscht und man sollte sie nicht zu wörtlich nehmen

Ich hätte gerne eine Schöpfer, dass es nach dem Tod in Gottes Reich weitergeht usw. 

Vielleicht weil du nicht verstehst was Glaube heisst Das ist ja Kein Gefühl ,sondern eine Freie Willensentscheidung .Glaube heisst die Offenbarung Jesu Christi anzunehmen.

Glaube ist eine Göttliche Tugend durch die der Mensch Gott freiwillig vertraut und Seine (Gottes ) Offenbarung annimmt.  Und das steht halt nun mal nur in der Bibel .

Glaube/Hoffnung /liebe  Soll und muss man immer neu erbitten.

Dann werden diese uns geschenkt .

Aber die nötige Glaubensantwort kannst nur du selbst immer neu dann geben .

Der Glaube ist ja die Antwort des Menschen auf Gott, der sich ihm offenbart und schenkt.“

„Der Glaube ist zunächst persönliche Bindung des Menschen an Gott.“(KKK 150)  

https://www.vatican.va/archive/DEU0035/__P12.HTM

Der Glaube umfasst:  

  • Erkenntnis: Die Zustimmung zu den geoffenbarten Wahrheiten.  
  • Vertrauen : Das persönliche Sich-Verlassen auf Gott.  
  • Gehorsam : Die Bereitschaft, nach Gottes Willen zu leben.  

Auch wenns dich langweilt muss ich dazu die Bibel zitieren,Biblische Grundlage des Glaubens.  

Die Heilige Schrift lehrt Glauben als festes Vertrauen auf Gott , auch wenn man Ihn nicht sieht.  

„Glaube aber ist: Feststehen in dem, was man erhofft, Überzeugtsein von Dingen, die man nicht sieht.“
(Hebräer 11,1)  
„Denn aus Gnade seid ihr durch den Glauben gerettet, nicht aus eigener Kraft – Gott hat es geschenkt.“
(Epheser 2,8)  
„Abraham glaubte Gott, und das wurde ihm als Gerechtigkeit angerechnet.“
(Römer 4,3; vgl. Genesis 15,6)  

➡️Laut Kirche und Katechismus ist Glaube also die Annahme der biblischen Offenbarung Gottes. (KKK 142–143)

➡️in Verbindung mit Liebe und Werken

( Jakobus 2,17).  

➡️Glaube ist Vertrauen in Gottes Verheißungen.(Hebr 11,6)

➡️und die Grundlage der Erlösung (Eph 2,8).  

Aber der Mensch muss diese halt dann schon auch wollen..

In den Himmel wird dich wohl keiner zwingen..

Lg ⚘

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Katechistin Theologische H.Schule

JesusLiebtDich2  15.06.2025, 22:06

Das hast du toll geschrieben, jetzt fühle ich mich besser und Zweifel sind zerstreut. Lg JesusLiebtDich2

SwabianMen999 
Beitragsersteller
 15.06.2025, 18:37

Ok, ein guter Beitrag, ABER wie kann ich mir sicher sein dass die Bibel Gottes Wort IST? Da geht's bei mir ja schon los. Ich Stelle dazu gleich einen Beitrag

Ignatius1  15.06.2025, 19:07
@SwabianMen999
wie kann ich mir sicher sein dass die Bibel Gottes Wort IST? 

Was denn sonst soll Gottes inspiriertes Wort sein ?

Die Bagavat Gita oder der Pali kanon vielleicht ?

Oder der Koran oder die Bibel von Satanisten wie La Vey ?

SwabianMen999 
Beitragsersteller
 15.06.2025, 19:09
@Ignatius1

Aber warum soll es Gottes Wort sein ? Woher kann ich das sicher wissen ?

Ignatius1  15.06.2025, 19:39
@SwabianMen999 Da müsstest du erst mal definieren was wir Christen unter "Gottes Wort" verstehen.

Das ist ja sowohl Jesus Christus nach Joh 1,1

Im Anfang war das Wort, / und das Wort war bei Gott, / und das Wort war Gott.Joh 1,2Im Anfang war es bei Gott.Joh 1,3Alles ist durch das Wort geworden / und ohne das Wort wurde nichts, was geworden ist.Joh 1,4In ihm war das Leben / und das Leben war das Licht der Menschen.Joh 1,5Und das Licht leuchtet in der Finsternis / und die Finsternis hat es nicht erfasst.Joh 1,6Es trat ein Mensch auf, der von Gott gesandt war; sein Name war Johannes.Joh 1,7Er kam als Zeuge, um Zeugnis abzulegen für das Licht, damit alle durch ihn zum Glauben kommen.Joh 1,8Er war nicht selbst das Licht, er sollte nur Zeugnis ablegen für das Licht.Joh 1,9Das wahre Licht, das jeden Menschen erleuchtet, / kam in die Welt.Joh 1,10Er war in der Welt / und die Welt ist durch ihn geworden, aber die Welt erkannte ihn nicht.Joh 1,11Er kam in sein Eigentum, / aber die Seinen nahmen ihn nicht auf.Joh 1,12Allen aber, die ihn aufnahmen, / gab er Macht, Kinder Gottes zu werden, / allen, die an seinen Namen glauben,Joh 1,13die nicht aus dem Blut, / nicht aus dem Willen des Fleisches, / nicht aus dem Willen des Mannes, / sondern aus Gott geboren sind.Joh 1,14Und das Wort ist Fleisch geworden / und hat unter uns gewohnt / und wir haben seine Herrlichkeit gesehen, / die Herrlichkeit des einzigen Sohnes vom Vater, / voll Gnade und Wahrheit.Joh 1,15Johannes legte Zeugnis für ihn ab und rief: Dieser war es, über den ich gesagt habe: Er, der nach mir kommt, ist mir voraus, weil er vor mir war.Joh 1,16Aus seiner Fülle haben wir alle empfangen, / Gnade über Gnade.Joh 1,17Denn das Gesetz wurde durch Mose gegeben, die Gnade und die Wahrheit kamen durch Jesus Christus.Joh 1,18Niemand hat Gott je gesehen. Der Einzige, der Gott ist und am Herzen des Vaters ruht, er hat Kunde gebrachDie Kanonisierer der Bibel(Die k. Kirche) haben es stets als Inspiriertes WORT Gottes verstanden.
Als auch eben fie Schrift ..Das ist ein völlig anderes Schrift Verstäntnis als es etwa der Islam hat.

➡️Die Kirche betrachtet die Bibel nicht einfach nur als menschliches Buch, sondern als "göttlich inspiriertes Wort Gottes", das von Menschen❗aber eben unter der Führung des Heiligen Geistes verfasst wurde.

➡️Damit wir auch heute noch nachspüren konnen wie und Wo Gottnach dem Sündenfall neu beim Menschen angeknüpft hat .

➡️Daher findest du dort alle Epochen von Abraham über Jakob,zu den Richtern und hin zu Propheten ,bis diese selbstoffenbarung Gottes ( das sich selbst zeigen Gottes in der konkreten Zeitlinie und in dieser Welt ) dann im Kommen Jesus Christus Gipfelt .

(Das IST ja keine Mythologie ,das sind alles historische Zeitgenössische Schriften.)

Der Sohn und die Engel
Hebr 1,1Viele Male und auf vielerlei Weise hat Gott einst zu den Vätern gesprochen durch die Propheten;Hebr 1,2in dieser Endzeit aber hat er zu uns gesprochen durch den Sohn, den er zum Erben des Alls eingesetzt und durch den er auch die Welt erschaffen hat;Hebr 1,3er ist der Abglanz seiner Herrlichkeit und das Abbild seines Wesens; er trägt das All durch sein machtvolles Wort, hat die Reinigung von den Sünden bewirkt und sich dann zur Rechten der Majestät in der Höhe gesetzt;Hebr 1,4er ist um so viel erhabener geworden als die Engel, wie der Name, den er geerbt hat, ihren Namen überragt.Hebr 1,5Denn zu welchem Engel hat er jemals gesagt: Mein Sohn bist du, / heute habe ich dich gezeugt, und weiter: Ich will für ihn Vater sein, / und er wird für mich Sohn sein?Hebr 1,6Wenn er aber den Erstgeborenen wieder in die Welt einführt, sagt er: Alle Engel Gottes sollen sich vor ihm niederwerfen.
Hebr 1,7Und von den Engeln sagt er: Er macht seine Engel zu Winden / und seine Diener zu Feuerflammen;Hebr 1,8von dem Sohn aber: Dein Thron, o Gott, steht für immer und ewig, und: Das Zepter seiner Herrschaft ist ein gerechtes Zepter.Hebr 1,9Du liebst das Recht und hasst das Unrecht, / darum, o Gott, hat dein Gott dich gesalbt / mit dem Öl der Freude wie keinen deiner Gefährten.Hebr 1,10Und: Du, Herr, hast vorzeiten der Erde Grund gelegt, / die Himmel sind das Werk deiner Hände.Hebr 1,11Sie werden vergehen, du aber bleibst; / sie alle veralten wie ein Gewand;Hebr 1,12du rollst sie zusammen wie einen Mantel / und wie ein Gewand werden sie gewechselt. / Du aber bleibst, der du bist, / und deine Jahre enden nie.Hebr 1,13Zu welchem Engel hat er jemals gesagt: Setze dich mir zur Rechten, / und ich lege dir deine Feinde als Schemel unter die Füße?Hebr 1,14Sind sie nicht alle nur dienende Geister, ausgesandt, um denen zu helfen, die das Heil erben sollen?

➡️Die biblischen Autoren (es ist ja eine ganze Textsammlung von über 73 Schriften ) handelten als Werkzeuge Gottes Aber selbst wussten sie es wohl oft gar nicht .

➡️Zweifache Inspirationslehre

Gott wirkte durch menschliche Autoren, ohne deren Stil oder Persönlichkeit zu unterdrücken, sodass die Texte fehlerfrei in Heilsfragen sind  

SwabianMen999 
Beitragsersteller
 15.06.2025, 19:48
@Ignatius1

Aber woher weißt du, dass das alles von Gott inspiriert IST? und um den Punkt geht es bei mir immer "wie soll ich beweisen, dass das wirklich von Gott inspiriert ist "?

Ignatius1  16.06.2025, 00:12
@SwabianMen999

Ich hatte dir heute schon an anderer Stelle einen langen Beitrag zu dem was Inspiration und Gottes Wort konkret bedeutet ..verfasst.

wie soll ich beweisen, dass das wirklich von Gott inspiriert ist "?
Was willst du beweisen,was du nur Glaubend fassen kannst ?Meinst du du wirklich du kannst Gott das Transzendente mit dem Maaßbcher und winkelmaß beweisen?Und wann würdest du glauben ??
Das Beispiel vom reichen Mann und vom armen Lazarus
Lk 16,19Es war einmal ein reicher Mann, der sich in Purpur und feines Leinen kleidete und Tag für Tag herrlich und in Freuden lebte.Lk 16,20Vor der Tür des Reichen aber lag ein armer Mann namens Lazarus, dessen Leib voller Geschwüre war.Lk 16,21Er hätte gern seinen Hunger mit dem gestillt, was vom Tisch des Reichen herunterfiel. Stattdessen kamen die Hunde und leckten an seinen Geschwüren.Lk 16,22Als nun der Arme starb, wurde er von den Engeln in Abrahams Schoß getragen. Auch der Reiche starb und wurde begraben.Lk 16,23In der Unterwelt, wo er qualvolle Schmerzen litt, blickte er auf und sah von weitem Abraham, und Lazarus in seinem Schoß.Lk 16,24Da rief er: Vater Abraham, hab Erbarmen mit mir und schick Lazarus zu mir; er soll wenigstens die Spitze seines Fingers ins Wasser tauchen und mir die Zunge kühlen, denn ich leide große Qual in diesem Feuer.Lk 16,25Abraham erwiderte: Mein Kind, denk daran, dass du schon zu Lebzeiten deinen Anteil am Guten erhalten hast, Lazarus aber nur Schlechtes. Jetzt wird er dafür getröstet, du aber musst leiden.Lk 16,26Außerdem ist zwischen uns und euch ein tiefer, unüberwindlicher Abgrund, sodass niemand von hier zu euch oder von dort zu uns kommen kann, selbst wenn er wollte.Lk 16,27Da sagte der Reiche: Dann bitte ich dich, Vater, schick ihn in das Haus meines Vaters!Lk 16,28Denn ich habe noch fünf Brüder. Er soll sie warnen, damit nicht auch sie an diesen Ort der Qual kommen.Lk 16,29Abraham aber sagte: Sie haben Mose und die Propheten, auf die sollen sie hören.Lk 16,30Er erwiderte: Nein, Vater Abraham, nur wenn einer von den Toten zu ihnen kommt, werden sie umkehren.Lk 16,31Darauf sagte Abraham: Wenn sie auf Mose und die Propheten nicht hören, werden sie sich auch nicht überzeugen lassen, wenn einer von den Toten aufersteht.
Alind739  16.06.2025, 07:47
Vielleicht weil du nicht verstehst was Glaube heisst Das ist ja Kein Gefühl ,sondern eine Freie Willensentscheidung

Das ist Blödsinn. Ich kann nur das glauben, wovon ich überzeugt bin, d. h. Ich kann nicht gegen meine Überzeugung glauben, genauso wenig, wie ich mich dazu entscheiden kann zu glauben, dass Kühe fliegen können oder das Gras blau ist.

Kannst du dich denn gegen deine Überzeugung stellen und dich dazu entscheiden nicht mehr zu glauben?

Ihr macht es euch immer so schön einfach....

Ignatius1  16.06.2025, 16:47
@Alind739

Von überzeugung war hier ja nie die Rede .

Nur davon dass Glaube nichts mit Gefühlen zu tun hat .

Und das betone ich auch heute wieder .

Und ob ich es mir einfach mache oder nicht,kannst du überhaupt nicht beurteilen.

Das ist ja wohl eh nur wieder eine der üblichen Projektionen..

Alind739  16.06.2025, 17:34
@Ignatius1

Die Rede war bei dir von einer freien Willensentscheidung, die zum Glauben führen soll.

Ich habe diese Willensentscheidung angefragt, da niemand etwas gegen seine Überzeugung glauben kann.

Willst du Glauben von Überzeugung trennen?

Ignatius1  16.06.2025, 18:03
@Alind739 Glaube ist ja doch nichts anderes als überzeugung.!

Aber eben kein Gefühl .

Ansonsten sagte ich :

Zitat :

Vielleicht weil du nicht verstehst was Glaube heisst Das ist ja Kein Gefühl ,sondern eine Freie Willensentscheidung .Glaube heisst die Offenbarung Jesu Christi anzunehmen.
Glaube ist eine Göttliche Tugend durch die der Mensch Gott freiwillig vertraut und Seine (Gottes ) Offenbarung annimmt.  Und das steht halt nun mal nur in der Bibel .
Glaube/Hoffnung /liebe 
Soll und muss man immer neu erbitten.
Dann werden diese uns geschenkt .
Aber die nötige Glaubensantwort kannst nur du selbst immer neu dann geben .
Der Glaube ist ja die Antwort des Menschen auf Gott, der sich ihm offenbart und schenkt.“
„Der Glaube ist zunächst persönliche Bindung des Menschen an Gott.“(KKK 150)  
https://www.vatican.va/archive/DEU0035/__P12.HTM
Der Glaube umfasst:  
Erkenntnis: Die Zustimmung zu den geoffenbarten Wahrheiten.  
Vertrauen : Das persönliche Sich-Verlassen auf Gott.  
Gehorsam : Die Bereitschaft, nach Gottes Willen zu leben.  
Auch wenns dich langweilt muss ich dazu die Bibel zitieren,Biblische Grundlage des Glaubens.  
Die Heilige Schrift lehrt Glauben als festes Vertrauen auf Gott , auch wenn man Ihn nicht sieht.  
„Glaube aber ist: Feststehen in dem, was man erhofft, Überzeugtsein von Dingen, die man nicht sieht.“
(Hebräer 11,1)  
„Denn aus Gnade seid ihr durch den Glauben gerettet, nicht aus eigener Kraft – Gott hat es geschenkt.“
(Epheser 2,8)  
„Abraham glaubte Gott, und das wurde ihm als Gerechtigkeit angerechnet.“
(Römer 4,3; vgl. Genesis 15,6)  
➡️Laut Kirche und Katechismus ist Glaube also die Annahme der biblischen Offenbarung Gottes. (KKK 142–143)
➡️in Verbindung mit Liebe und Werken
( Jakobus 2,17).  
➡️Glaube ist Vertrauen in Gottes Verheißungen.(Hebr 11,6)
➡️und die Grundlage der Erlösung (Eph 2,8).  
Aber der Mensch muss diese halt dann schon auch wollen..
In den Himmel wird dich wohl keiner zwingen
Alind739  16.06.2025, 18:16
@Ignatius1
Glaube ist ja doch nichts anderes als überzeugung

Eben... Und deshalb keine Willensentscheidung!!

Ignatius1  20.06.2025, 05:37
@Alind739

Meinst du im ernst du könnest von etwas überzeugt werden,was du nicht willst ?

Glaube ist überzeugung .

Und

Glaube ist auch die Antwort auf den Anruf Gottes hin.. und denn hat kein Mensch wenn er das nicht aus freien Stücken will.

Schau den Fragesteller an.

Er hat Glauben,er weiss ganz genau Bescheid ,aber etwas bestimmtes hindert ihn daran ,das dann auch zu wollen.

Alind739  20.06.2025, 10:54
@Ignatius1

Ich weiß nicht was daran so schwer ist:

kannst du dich dazu entscheiden, gegen deine Überzeugung zu glauben?

Nochmal das Beispiel von oben: Kannst du dich willentlich gegen deine Überzeugung, dass das Gras grün ist, dazu entscheiden zu glauben, dass das Gras blau ist?

Entscheidungen hängen von Überzeugungen ab! Wenn ich davon überzeugt bin, dass der christliche Gott eine Illusion ist, dann kann ich mich nicht dafür entscheiden, gegen diese Überzeugung zu glauben. Da kann mich Gott noch so oft anrufen....

Alind739  20.06.2025, 18:30
@Ignatius1
Meinst du im ernst du könnest von etwas überzeugt werden,was du nicht willst ?

Ich meine es nicht nur, ich weiss es. Ich habe 30 Jahre ein aktives und leidenschaftliches christsein gelebt. Alles war gut und schön bis in mir die Überzeugung wuchs, dass es den christlichen Gott, so wie er in der Bibel beschrieben ist, nicht geben kann. Ich habe lange damit gekämpft, weil ich den Glauben nicht aufgeben wollte. Aber wie gesagt, sich gegen die eigene Überzeugung für den Glauben zu entscheiden ist nicht möglich

Ignatius1  21.06.2025, 07:55
@Alind739

Ah... hier liegt der Hase im Pfeffer .

Aber ist dir klar was du damit gleichzeitig aussagst ?

Du reagierst also nur in deinem Leben (zu diesem Thema zumindestens)

Ich meine es nicht nur, ich weiss es. Ich habe 30 Jahre ein aktives und leidenschaftliches christsein gelebt.

➡️Du wolltest also nicht mehr glauben , weil du wohl Glaube für ein Gefühl gehalten hattest .(Wovor immer gewarnt wird. )

Alles war gut und schön bis in mir die Überzeugung wuchs, dass es den christlichen Gott, so wie er in der Bibel beschrieben ist, nicht geben kann. 

➡️Und deshalb hast du dann den Glauben verlassen....weil es plötzlich nicht mehr gut und schön war ..? (Vermutlich waren schon vorher die netten Gefühle Flöten gegangen als es darum ging das Kreuz ,zu tragen ..So passiert es vielen,die Glaube für ein Gefühl halten.)

➡️Jetzt kann es solch einen Gott den die Bibel beschreibt einfach nicht geben ?Aber möchtest auch irgendwie die Verantwortung für deine Entscheidung , aber nicht übernehmen.(was du müsdtest wenn es dein Wille gewesen wäre. ..

Als ob man je eine Entscheidung ohne den eigenen Willen treffen könnte.

Entscheidung= :
  • Willensgebundener Prozess (selbst wenn unbewusste Motive einfließen). 
Reaktion =:
  • WillenlosesGeschehen (körperlich/psychisch erzwungen). 
Paradox der "Nicht-Entscheidung": 

Sich bewusst dem Entscheiden zu entziehen ("Ich will nicht wählen") ist selbst ein Willensakt. 

Selbst in Resignation ("Es hat ja doch keinen Sinn") liegt ein vollzogener Wille, sich der Wahl zu verweigern . 

Fazit:

Eine echte Entscheidung ohne Beteiligung des Willens ist logisch unmöglich. Wo kein Wille ist, gibt es nur Geschehnisse - keine Wahl. 

Wie Augustinus es radikal formulierte:

"Entweder will ich - oder ich bin nicht. " 

Naja letztlich ein stark philosophisches Thema ....

Warum kann ich nicht RICHTIG glauben?
Ich hätte gerne einen Schöpfer, da es nach dem Tod in Gottes Reich weitergeht usw., natürlich.
Aber wieso sehe ich die Bibel, Gott, Jesus kritisch und dann zweifle ich immer wieder richtig an allem? Was ist, wenn das wirklich alles nur „Ammenmärchen“ sind und rein menschlich erfunden? Ich kann das ja nicht beweisen. Und mir reicht das eben nicht, wenn man sagt „das steht in der Bibel so“ … Hmmmmm

Weil du dir zur Aufgabe machen solltest, dich mit der Bibel und dem Leben auseinanderzusetzen; freilich kann man hier auch die Bibel nicht gelesen haben, um zu seinen Schlussfolgerungen folgerichtig zu gelangen. Möchtest du aber eine innere Entwicklung sondergleichen erreichen, die in Liebe und Licht endet, so wirst du nicht darum herumkommen, dich mit den Bibel- und Lebensthemen auseinanderzusetzen; denn darin besteht Weisheit! In diesem Sinne.

Wie ich lese… bist du homosexuell?
ist das richtig?

Wenn ja- dann haben wir die Wurzel des Problems gefunden.

In dir lebt nicht der Heilige Geist der Wahrheit - sondern der Vater der Lügen.
Und dieser hält dich von der Wahrheit ab.
Er will dich nicht an Christus verlieren. Er will dich verschlingen.
Du sollst ihm gehören.

Du kannst aber entscheiden.

Du kannst aufräumen.

Wem willst du gehören ?

wem gibst du dein Leben ?

LG

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Guter Tip 👌 Du brauchst gar nicht glauben! Werde so wie ich Atheist, den die Bibel wie auch der Koran sind Märchenbücher!

Jesus ist ein Wanderprediger aus dem man einen Mythos gemacht hat!

Religiöser Glaube muss man definieren als: vorgeben, etwas zu wissen, was man nicht weiß!

Die Gläubigen sind oft felsenfest von ihren Ansichten überzeugt. Dabei können sie weder empirische Beweise noch logische Argumente für ihren Glauben angeben. Trotzdem erscheint ihnen ihr Glauben als vollkommen sicher, sogar sicherer als Wissen.

Wissen ist eine rational gerechtfertigte Vermutung, Glauben eine Spekulation, die sich rational nicht verteidigen lässt. Wobei die Gläubigen meinen, sie könnten ihre Ansichten logisch oder rational verteidigen — sie merken nur nicht, wie fehl das schlägt.

Wenn also die Überzeugung, dass etwas wahr ist, beim Glauben stärker ist als beim Wissen, dann tut man so, als ob man wüsste, obwohl das nicht der Fall sein kann. Daher die Definition.

Ein Atheist ist schlicht jemand, der nicht vorgibt, zu wissen, was er nicht weiß. Atheisten geben auch nicht vor, zu wissen, dass es keinen Gott gibt. Sie sagen nur: Ich habe (rationale) Zweifel an dem, was Theisten über ihren Gott behaupten. Ich sehe keinen Grund, die Spekulationen der Theisten für wahr zu halten.

Statt dass Gläubige ihren Glauben verteidigen, was sie nämlich nicht wirklich können, gehen sie zum Gegenangriff über: Sie unterstellen dem Atheisten, dass er ebenso felsenfest davon überzeugt ist, dass es keinen Gott gibt, so wie sie davon überzeugt sind, dass es ihn gibt.

Ihre Überzeugung ohne Beweise geben sie dabei als eine Tugend aus. Wenn der Atheist, wie sie sich fälschlicherweise einbilden, oder ihm unterstellen, ebenfalls ohne Beweise glaubt, dass es keinen Gott gibt, dann ist das keine Tugend mehr — wieso eigentlich?

Wenn es gut ist, an Gott zu glauben, ohne dafür Beweise zu haben, wieso ist es dann schlecht, nicht an Gott zu glauben ohne Beweise? Wieso ist es gut, wenn es der Gläubige tut, und schlecht, wenn der Ungläubige es gleichermaßen praktiziert?

Moralisch gesehen ist das auf dem gleichen Niveau wie: Diebstahl ist gut, wenn ich ihn begehe, aber schlecht, wenn ich beklaut werde oder ein anderer stiehlt. Wenn Gläubige eine solche Moral pflegen, muss man sich doch fragen, was an ihrer Doppelmoral so toll ist, dass sie denken, sie seien moralisch besser als ein Atheist?

Es ist eigentlich noch schlimmer: Die Gläubigen geben sich wie ein Dieb, der stiehlt und das für richtig hält, und allen anderen unterstellt, sie würden auch stehlen, nur dann ist das plötzlich falsch. Nur dass es hier natürlich nicht um Diebstahl geht, sondern um Glauben ohne Beweise.

Als ganz schlimm wird es dann angesehen, wenn Atheisten den Glauben öffentlich in Zweifel ziehen, sich verteidigen, und meinen, dass es falsch sei, etwas ohne Beweise zu glauben. Dann pocht man darauf, dass doch jeder glauben darf, was er will. Ernsthaft?

Wenn jemand sagt: "Ich glaube, dass Frauen dem Mann unterlegen sind und sich ihm daher unterwerfen müssen", dann beschimpfen wir ihn als einen Sexisten und Chauvinisten, und keiner kommt auf die Idee, zu sagen: "Aber er darf doch glauben, was immer er will!".

Wenn jemand sagt: "Ich glaube, dass Schwarze eine unterlegene Rasse sind", dann beschimpfen wir ihn als einen Rassisten, und keiner kommt auf die Idee, zu sagen: "Aber er darf doch glauben, was immer er will!".

Wenn jemand sagt: "Ich glaube, dass Homosexuelle die Todesstrafe verdienen", dann beschimpfen wir ihn als einen Homophoben, und keiner kommt auf die Idee, zu sagen: "Aber er darf doch glauben, was immer er will!".

Wenn jemand sagt: "Ich glaube, dass Atheisten, weil sie nicht willig glauben, was ich glaube, die ewige Strafe in der Hölle verdienen", dann kommt gleich jemand an und sagt: "Aber er darf doch glauben, was immer er will!".

Wir halten es generell für falsch, jemanden eines Verbrechens zu bezichtigen und ihn zu verurteilen und zu bestrafen, ohne dafür Beweise zu haben.

Wir halten es generell für falsch, jemanden etwas ohne jeden Beweis zu beschuldigen, was ihn in ein schlechtes Licht rückt und ihn zu verurteilen und zu bestrafen.

Gläubige halten es jedoch für richtig, Atheisten zu unterstellen, was immer sie auch wollen, etwa, dass sie unmoralisch seien, verstockt, stur, militant, extremistisch, ohne dafür auch nur den Hauch eines Beweises zu haben, und sie zumindest in ihrer Fantasie in der Hölle zu bestrafen. Wobei man sie früher auch real bestraft hat, und heute noch gibt es dreizehn Staaten, in denen es die Todesstrafe für Atheisten gibt. Die Ermordung von Atheisten für ihren Unglauben ist aber für Gläubige weniger ein Problem als wenn ein Atheist ihren Glauben kritisiert.

Könnten die Gläubigen bitte einmal den Atheisten zuhören, und nicht gleich mit Unterstellungen ins Haus fallen, die keine Substanz haben, und die Atheisten deswegen zu verurteilen?

Ist das wirklich zu viel verlangt?

Wie oft habe ich schon gehört: "Ein Atheist glaubt, dass die Welt durch Zufall aus dem Nichts entstanden ist!". Das ist falsch, falsch, ganz falsch. Könntet Ihr uns bitte einmal zuhören und in Euer Gehirn lassen, was wir wirklich sagen, nämlich: Wir wissen nicht, wie die Welt entstanden ist.

Wollt Ihr Euch wirklich als moralisches Vorbild aufspielen, wenn ihre uns Dinge unterstellt, die wir weder meinen noch sagen, und uns negative persönliche Eigenschaften anzudichten — um Euch dann darauf zurückzuziehen, dass es richtig ist, etwas (über Atheisten) zu glauben, ohne dafür auch nur den Hauch eines Beweises zu haben?

Es würde Euch nicht gefallen, wenn wir den Spieß umdrehen, das ist sicher. Etwa, wenn wir gleich lernresistent wiederholen würden, dass das Christentum ein kannibalistischer Kult ist. Oder dass alle Christen an magische Unterwäsche glauben wie die Mormonen.

Es stimmt ja, dass wir Dinge glauben, ohne Beweise dafür zu haben — wie alle Menschen, Die richtige Reaktion darauf ist, daran zu zweifeln, und nicht zu tun, als ob es wahr und einer starken Überzeugung wert wäre.

Es ist auch nicht die Frage, ob Atheismus logisch ist oder nicht. Religiöse Menschen haben es in ihrer religiösen Welt nicht so sehr mit Logik. Sie halten es manchmal für richtig, zu sagen, dass irgendwas nicht der Logik unterliegt — um dann umgekehrt den Atheisten vorzuwerfen, ihre Ansicht sei "nicht logisch", was oft an dünnen Haaren herbeigezogen wird. Wenn man einigen Gläubigen mit Logik kommt, glitschen sie einem sofort aus den Fingern.

Der Vernunft halten sie gerne ihr "jenseits der Vernunft" vor — als ob "jenseits der Wüste" meint, dass da noch mehr Wüste sein muss. Wenn dem so wäre, wäre es nicht jenseits der Wüste. Jenseits der Wüste ist keine Wüste mehr, jenseits der Vernunft keine Vernunft.

Es ist zum Verzweifeln. Man könnte das etwas entspannter sehen, wenn Gläubige sich nicht einbilden würden, dass ihre eigenen moralischen Vorstellungen, die sie auf Gott projizieren, auch für alle anderen verbindlich sein müssen, denen man dann das Mitspracherecht verweigert, weil sie nicht denselben Unsinn glauben.

Und wenn man sich wehrt, dann ist man plötzlich ein "missionarischer, eifernder Atheist". Missionarische, eifernde Gläubige = gut, missionarische, eifernde Atheisten = schlecht. Doppelmoral. Nur, dass wir nicht missionieren, wir klären auf.

Oder: Dogmatismus im Glauben = anerkanntes Verfahren, die Grundlage des Glaubens. Dogmatischer Atheist = abwertend gemeint, weil, bei Atheisten geht das ja gar nicht. Warum? Darum: Doppelmoral. Dabei sind wir nicht einmal dogmatisch, auch dann nicht, wenn das bloß nicht in die Schädel der Gläubigen geht.

Manche Gläubige kommen auch ohne diese Unterstellungen aus, ohne diese doppelte Moral, und wenn Ihr Euch nicht an uns ein Beispiel nehmt, dann doch wenigstens bei denen. Manche Gläubige können auch ohne persönliche Angriffe argumentieren, nehmt Euch zur Abwechslung doch mal ein Beispiel an denen. Wäre schön, aber viel Hoffnung habe ich nicht.

Wie gesagt, werde Atheist 👍 ich wünsche dir einen schönen atheistischen Abend 😉


Ignatius1  21.06.2025, 08:24
Die Gläubigen sind oft felsenfest von ihren Ansichten überzeugt. Dabei können sie weder empirische Beweise noch logische Argumente für ihren Glauben angeben. Trotzdem erscheint ihnen ihr Glauben als vollkommen sicher, sogar sicherer als Wissen.

➡️Alleine der Abschnitt hier strotzt voller übler Pauschalisierungen abwertung von Gläubigen und enthält mehrere pauschale Unterstellungen und erkenntnistheoretische Fehlschlüsse.

1. Fehlannahmen und suggestion :

➡️Alle Gläubigen seien gleich  

 Die Realität dagegen ist doch :   Gläubige reichen von fundamentalistischen bis reflektiert-theologischen Positionen . 

  • Thomas von Aquin entwickelte die quinque viae (logische Gottesbeweise)
  • Anselm von Canterbury den ontologischen Gottesbeweis 

Moderne Gläubige wie John Polkinghorne (Physiker/Theologe) verbinden Naturwissenschaft und Glaube argumentativ  

2. Verzerrte Darstellung von "Beweisen"

➡️Religiöser Glaube verlange empirische Beweise wie Naturwissenschaften.  

Tatsächliche hat man hier ganz andere Grundlagen :

  •  Theologische Argumente : Logische Schlussfolgerungen (z.B. Kalam-Kosmologischer Beweis)  
  • Hermeneutische Evidenz Textinterpretation, historische Kontextanalyse  
  • Phänomenologische Erfahrung: Gebetserfahrungen, mystische Erlebnisse (nicht empirisch, aber subjektiv valide)  
Glaube stützt sich auf ganz andere Rationalitätsformen als die Empirie3. Falsche Einordnung Falschannahmen

Glaube beanspruche wissenschaftliche Gewissheit.   

  •  Wittgenstein : "Glaube ist eine Haltung der Seele" (*Vermischte Bemerkungen*) – kein Wissensersatz  
  • Newman : Glaube als Gewissheit durch Kumulation von Indizien  
  • Kierkegaard: Glaube als "Leidenschaft der Unendlichkeit" – bewusste Wahl jenseits von Beweisen  .
4. Ignoranz gegenüber Glaubensbegründungen

➡️Natürliche Theologie

  • Teleologische Argumente (Ordnung des Universums)  
  • Moralargument Kant's Postulat der Gottesexistenz für Sittlichkeit  
  • Existenzielle Kohärenz: Glaube als sinnstiftendes Weltdeutungssystem (Paul Tillich)  
5. Psychologische Fehldeutung

➡️Die Unterstellung: Glaube basiere auf irrationaler "Standhaftigkeit".  (Sturheit )

➡️Empirische Gegenbeispiele:  

 Bekehrungsforschung

(Zbsp: apostel Paulus):

Bekehrung ist oft Oft Ergebnis kritischer Reflexion  

 Neurotheologie

  • Glaubenserfahrungen aktivieren Gehirnregionen für Realitätswahrnehmung (nicht für Wahn)  
  • Studien zur Glaubensentwicklung (Fowler): Reife Gläubige durchlaufen krisenhafte Zweifelsphasen  
Philosophischer Blindheit :

1. Du widersprichst dir selbst : Deine Aussage behauptet selbst "felsenfeste" Sicherheit über Gläubige .. ohne empirische Belege für diese Pauschalisierungen .

Fazit

1. Deine Aussagen sind wissenschaftlich unhaltbares Vorurteile  .Diese ignorieren jahrtausendealte philosophisch und theologische Reflexions Tradition  

2. Du verwechselst andere Rationalitätskriterien mit Irrationalität  

3. Du übersiehst , dass existenzielle Gewissheiten (wie Menschenwürde oder Liebe) ebenfalls nicht empirisch "beweisbar" sind aber doch noch vernünftig vertretbar bleiben.  ...

Wie der Philosoph Charles Taylor zeigt:

Säkularismus darf nicht bedeuten, religiöse Vernunftformen zu diskreditieren, sondern sie zu verstehen."