Gottes Gnade an König Ahab! Was sagt ihr dazu? Hat sich Gott verändert?
Sollten wir nicht auch gnädig sein?
Gottes Gnade an König Ahab ist ein bemerkenswerter Moment in der Bibel, weil Ahab eigentlich als einer der schlechtesten Könige Israels gilt (vgl. 1. Könige 16,30). Dennoch begegnet Gott ihm mit Erbarmen, als Ahab Reue zeigt.
Gottes Gnade an König Ahab
Wo finde ich die?
1. Könige 21,27–29
6 Antworten
Gott hat sich nicht geändert, denn Gott war schon immer liebevoll, gnädig, barmherzig und vergebungsbereit, aber auch heilig, rein und gerecht.
1. Könige 21,27–29
"Und es geschah, als Ahab diese Worte hörte, da zerriss er seine Kleider und legte Sacktuch um seinen Leib und fastete; und er lag im Sacktuch und ging still einher. 28 Da geschah das Wort des HERRN zu Elia, dem Tischbiter: 29 Hast du gesehen, dass Ahab sich vor mir gedemütigt hat? Weil er sich vor mir gedemütigt hat, will ich das Unheil nicht in seinen Tagen kommen lassen; erst in den Tagen seines Sohnes werde ich das Unheil über sein Haus kommen lassen."
Also, Ahab bereut den Justizmord an Nabot und tut Buße. Dafür wird Jahwe-Gott die Strafe der Auslöschung seiner Familie nicht an Ahab vollstrecken, sondern erst an seinem Sohn. Ein Kapitel später wird vor dem göttlichen Thronrat beraten, wie man Ahab am besten zu Tode bringt.
Wo genauo finde ich da jetzt die Gnade Gottes oder sein Erbarmen?
Hat sich Gott verändert?
Ich hoffe es doch!!
Und das solltest Du auch, besonders wenn ich das Kind auf deinem Profilbild sehe. Stell dir vor du bittest Gott um Vergebung, dafür schickt er dich nicht in die Hölle, aber dein Kind. Trotzdem stirbst du bald danach.
Das würde nämlich passieren, wenn Gott heute noch so handeln würde wie an Ahab.
### 1. **Die Verschiebung der Strafe ist echte Gnade – im Kontext damaliger Theologie**
Da hast es, die Ausrede: im Kontext damaliger Theologie**
Mit dem christlichen Verständnis von Gnade ist das nicht mal im Ansatz vergleichbar.
Das ist eben der Unterschied. altes testament zum neuen Testament
Also hat sich Gott verändert, deine Nichte muss deine Strafe nicht ertragen.
Leider verstehst du die haushalter schaffen Gottes nicht
Schade dass du die Schrift nicht richtig schneiden kannst. Das Kind ist meine nichte
Der Mensch soll sich in allen Belangen an das Gute halten. Also vollkommen richtig von dir, wenn du sagst, ob der Mensch nicht auch gnädig sein sollte. Natürlich soll er das und noch viel mehr.
In Liebe.
Ja und nein
Hat sich Gott verändert?
Die Gottesvorstellungen der Autoren der Schriften haben sich gestaltet über Jahrhunderte und waren auch immer unterschiedlich und auch von heidnischen Rachgöttern beeinflußt.. Es ist völlig sinnlos, Gott anhand der Vorstellungen der Autorenn der Schtiften zu hinterfragen.
Für Christen hat Jesus Gottesvorstellung und seinen Willen vermittelt.
Ich schneide sie für dich
* **Ahab begeht Unrecht** (lässt Nabot töten, um seinen Weinberg zu bekommen).
* **Gott kündigt durch Elia Gericht an**: Auslöschung von Ahabs Familie.
* **Ahab bereut**, zeigt echte Reue (Sack und Asche, Fasten).
* **Gott verschiebt das Gericht** auf die Zeit seines Sohnes → Zeichen göttlicher Gnade.
* Im nächsten Kapitel (1 Kön 22) wird ein „himmlischer Thronrat“ gezeigt, in dem Gott erlaubt, Ahab durch eine List (einen „lügenden Geist“) in den Tod zu führen – **noch zu Ahabs Lebzeiten.**
### Wo liegt nun Gottes Gnade?
Auf den ersten Blick könnte man sagen: **nirgendwo – oder sie ist scheinheilig.** Aber wenn man tiefer schaut, ergeben sich einige Deutungsperspektiven:
### 1. **Die Verschiebung der Strafe ist echte Gnade – im Kontext damaliger Theologie**
Im Alten Testament bedeutet Gnade oft nicht „keine Konsequenz“, sondern „eine Minderung oder Verschiebung des Gerichts“. Für Ahab ist es bereits eine unerwartete Wohltat, dass Gott nicht **ihn und seine Familie sofort auslöscht**, sondern es aufschiebt.
> **Gott sagt explizit:** *„Weil er sich vor mir gedemütigt hat ...“* – also reagiert Gott auf Buße. Das ist Erbarmen.
### 2. **Ahab stirbt nicht wegen Nabot, sondern wegen eigener Rebellion**
Ahab kehrt **trotzdem nicht dauerhaft um**. Im nächsten Kapitel hört er die Warnung des Propheten Micha, **verachtet sie** und zieht trotzdem in den Krieg. Er stirbt also nicht wegen der Sünde gegen Nabot, sondern **wegen seiner anhaltenden Unbelehrbarkeit**.
> Das Gericht bleibt gerecht: Ahab stirbt wegen neuer Schuld, nicht wegen der alten.
### 3. **Der „Lügengeist“ – ein Bild für Gottes Gerichtsmittel**
Der Thronrat in 1 Könige 22 ist ein poetisches, prophetisches Bild – kein Protokoll. Der „Geist“ wird von Gott **nicht befohlen**, sondern **von sich aus bietet er sich an**, Ahab zu täuschen. Gott lässt es zu – aber er **warnt Ahab trotzdem durch Micha**.
> Das ist entscheidend: **Ahab hätte es wissen können**, tut es aber ab. Die Tür zur Umkehr stand offen.
### 4. **Gnade ≠ billige Gnade**
Gottes Gnade zeigt sich in der Bereitschaft zur Vergebung – aber sie hebt Gerechtigkeit nicht auf. Die Geschichte zeigt: Wer Gottes Geduld verspottet oder ausnutzt, dem bleibt am Ende nur das Gericht.
### Fazit:
Die Gnade Gottes zeigt sich darin,
* dass er auf Reue reagiert (Ahab lebt noch, sein Haus bleibt zunächst verschont),
* dass er warnt (durch Micha),
* dass er Geduld zeigt (Ahab hätte lernen können),
* aber auch: dass er **nicht alles durchgehen lässt**, wenn keine nachhaltige Umkehr folgt.
Gottes Gnade ist echt – aber nicht beliebig.