Altes Testament: „Söhne Gottes“ = Engelwesen oder besondere Geschöpfe.

Neues Testament: „Söhne Gottes“ = Gläubige, die durch Christus und den Heiligen Geist Gottes Kinder geworden sind.

Christus: Der einzigartige, ewige Sohn Gottes.

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Gott sucht und Gott lässt sich finden.

War bei Jeschua auch so. Er suchte die Apostel und ließ sich von einigen finden.

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Muss man diese Sachen glauben, damit man Christ ist?

Christen glauben an den einen Gott, der sich nach ihrer Überzeugung in drei Personen offenbart:

  • Gott, den Vater (Schöpfer der Welt),
  • Jesus Christus, den Sohn (Retter und Erlöser),
  • den Heiligen Geist (der Kraft, Trost und Führung schenkt).

Zentrale Punkte des christlichen Glaubens sind:

  1. Jesus Christus
  2. Christen glauben, dass Jesus Gottes Sohn ist, der als Mensch auf die Erde kam, am Kreuz starb und von den Toten auferstand. Durch ihn schenkt Gott Vergebung und ewiges Leben.
  3. Erlösung und Vergebung
  4. Sie vertrauen darauf, dass Gott den Menschen trotz Schuld und Fehlern liebt und durch Jesus Versöhnung möglich ist.
  5. Die Bibel
  6. Christen glauben, dass die Bibel Gottes Wort ist und Orientierung für ihr Leben gibt.
  7. Auferstehung und ewiges Leben
  8. Nach dem Tod erwarten Christen, mit Gott vereint zu sein.
  9. Liebe als Mitte
  10. Der Glaube zeigt sich in der Liebe zu Gott und zum Nächsten – das ist das wichtigste Gebot Jesu.

Also ist das die Definition?

Hier hab ich noch das apostolische Glaubenbekenntnis:

Ich glaube an Gott, den Vater,

den Allmächtigen,

den Schöpfer des Himmels und der Erde.

Und an Jesus Christus,

seinen eingeborenen Sohn, unsern Herrn,

empfangen durch den Heiligen Geist,

geboren von der Jungfrau Maria,

gelitten unter Pontius Pilatus,

gekreuzigt, gestorben und begraben,

hinabgestiegen in das Reich des Todes,

am dritten Tage auferstanden von den Toten,

aufgefahren in den Himmel;

er sitzt zur Rechten Gottes, des allmächtigen Vaters;

von dort wird er kommen,

zu richten die Lebenden und die Toten.

Ich glaube an den Heiligen Geist,

die heilige christliche Kirche,

Gemeinschaft der Heiligen,

Vergebung der Sünden,

Auferstehung der Toten

und das ewige Leben. Amen.

Glaubt ihr das?!

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Also ich kann das einfach nicht glauben. Das fängt halt schon damit an, dass ich nicht an einen freien Willen glauben kann, sondern an Ursache-Wirkung. Weil das eine ist, ist das andere. Ich kann eigentlich nur ein determiniertes Weltbild erkennen. Einen freien Willen kann ich nicht finden (bitte bei der Antwort Willensfreiheit und Handlungsfreiheit nicht verwechseln. Den Unterschied sollte man schon kennen).

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Amen! Das ist der christliche Glaube!!

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Der Kommentar, der von der biblischen Sklavenklasse kommt, die Speise zur rechten Zeit austeilt, gibt da aber wenig Aufschluss darüber, was Paulus eigentlich sagt.

„Darum beweist ihnen gegenüber die Echtheit eurer Liebe und warum wir Grund haben, auf euch stolz zu sein, damit die Versammlungen es sehen.“ (NWÜ 2018)

Der eigentliche Sinn von 2. Korinther 8:24 (Paulus ermahnt die Korinther, ihre versprochene Unterstützung auch wirklich einzulösen, damit er sich ihres Eifers rühmen kann) wird im Kommentar völlig übergangen. Stattdessen wird ein völlig anderer Gedanke hineingelesen („Liebe zeigen, indem man alle in den Freundeskreis aufnimmt“ und später „Schutz in der großen Drangsal“).

Es ist also kein „stolz auf mich selbst“ im weltlichen Sinn, sondern ein „freudiges Rühmen über andere im Herrn“. Paulus sagt sinngemäß: „Ich freue mich, dass ich euch als Vorbild zeigen kann – weil Gottes Gnade in euch so sichtbar ist.“

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Dein Hinweis: „Das deutet nicht auf einen dreieinigen Gott hin, sondern auf zwei Personen.“ –

In Joh 1,1–3 und 14 sehen wir: Der Vater und der Sohn sind unterschieden, aber göttlich.

Der Heilige Geist wirkt in der Empfängnis (Lk 1,35). Schon hier sind alle drei Personen beteiligt.

Lukas 1,35 (SCH2000)

„Und der Engel antwortete und sprach zu ihr: Der Heilige Geist wird über dich kommen, und die Kraft des Höchsten wird dich überschatten; darum wird auch das Heilige, das geboren wird, Gottes Sohn genannt werden.“

Damit ist klar:

Das Wort (Jesus) war von Anfang an bei Gott und war Gott.

Der Vater sendet den Sohn.

Der Heilige Geist wirkt in der Empfängnis.

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1. Ursprung des Begriffs

Der Ausdruck „verständiger (oder treuer und verständiger) Sklave“ kommt aus Matthäus 24,45–47:

> „Wer ist nun der treue und kluge Knecht [Sklave], den sein Herr über seine Dienerschaft gesetzt hat, damit er ihnen die Speise zur rechten Zeit gebe?“

Die Zeugen Jehovas deuten dieses Gleichnis so:

Der „Herr“ = Jesus.

Der „Knecht/Sklave“ = eine kollektive Gruppe von Christen, die „geistige Speise“ austeilt.

Heute beansprucht die Leitende Körperschaft in Brooklyn/Warwick, dieser „verständige Sklave“ zu sein.

2. Historische Entwicklung bei den Zeugen Jehovas

Bis 2012: Man lehrte, der „verständige Sklave“ sei die gesalbte Klasse (die 144.000), also alle „wahren Christen mit himmlischer Berufung“. Die Leitende Körperschaft sei nur der „vertretende Kanal“.

Seit 2013: Neue Lehre: Der „verständige Sklave“ ist ausschließlich die Leitende Körperschaft selbst. Sie allein beanspruchen, von Christus direkt beauftragt zu sein, Speise auszuteilen.

3. Biblische Beobachtungen

In Matthäus 24,45ff ist die Rede von einem Gleichnis. Jesus beschreibt mit verschiedenen Bildern (verständiger Sklave, zehn Jungfrauen, Talente) die Haltung, die seine Jünger haben sollen, wenn er wiederkommt.

Im Text selbst ist nicht die Rede von einer Körperschaft oder einer kleinen Gruppe von Leitern. Es geht um Treue und Wachsamkeit jedes einzelnen Jüngers.

Im Paralleltext (Lukas 12,42–46) wird deutlich: Es ist ein Warnbild – wer untreu wird, wird gerichtet. Es ist keine Organisationsbeschreibung.

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Wer tut das heute genau nach dem Vorbild von Jesus und den Christen im 1. Jahrhundert? Und warum schreibt Paulus, dies könnte „gegen eines eigenen Willen“ getan werden?

„Im ersten Jahrhundert gab es keine zentrale Leitung, die den Dienst beaufsichtigte – die Christen handelten frei unter der Leitung des Heiligen Geistes.“

1. Kontext beachten (1. Kor 9,16–19)

Paulus redet von seiner eigenen Berufung als Apostel. Er hatte keine Wahl, ob er predigen will oder nicht – Gott hat ihn dazu bestimmt (Apg 9,15–16).

2. „Freiwillig“ vs. „gegen meinen Willen“ (Vers 17)

Freiwillig: Wenn er mit Hingabe über das Pflichtmaß hinaus diente, empfing er besonderen Lohn.

Gegen seinen Willen: Selbst wenn er es nicht wollte, war er verpflichtet – weil Gott ihn zum „Verwalter“ des Evangeliums gemacht hatte.

Das zeigt: Es geht um Paulus’ Berufung, nicht um eine Pflicht für jeden Christen.

3. Nicht alle Christen waren Prediger

1. Korinther 12: „Sind etwa alle Apostel? Sind alle Lehrer? Sind alle Wundertäter?“ → Nein!

Epheser 4,11: Christus hat einige zu Aposteln, einige zu Evangelisten, einige zu Hirten und Lehrern eingesetzt.

Römer 12,6–8: Jeder hat unterschiedliche Gaben.

Also: Die Bibel kennt verschiedene Dienste, nicht eine Einheitsaufgabe für alle.

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Sind so gut wie alle Christen auf dem Selbsterlösertrip und haben sich nur scheinbar CHRISTUS wirklich zugewandt?

Sind praktisch so gut wie alle Christen vom Prinzip her ähnlich unterwegs wie die Juden, die JESUS ablehnen und meinen, durch das Halten des Gesetzes selbst zum Heil zu gelangen, nur das Christen sich dabei ein christliches Mäntelchen umhängen, sich aber im Grunde damit selbst belügen?

Auf was will ich hinaus?

Ich will auf das wirkliche Verstehen des Römerbriefes von Paulus hinaus, den die meisten Christen noch nicht wirklich verstanden haben, auch wenn sie vorgeben, sie hätten ihn verstanden. Um das plastisch und tief verständlich zu machen, hier ein Auszug aus diesem Video (Aber auch das Nachfolgende wird man erst wirklich verstehen können, wenn CHRISTUS einen anrührt und uns dieses Verstehen ins Herz legt):

GLAUBE IST DAS GEGENTEIL VON TUN

Video von Achim Klein zu Römer 4: https://youtu.be/6f930XEuVTQ?si=690tjs3WTEA_JtDH&t=1398

Zitat ab Minute 23:18 :

„Römer 4,5: „Dem aber, der nicht mit Werken umgeht, glaubt aber an den, der die die Gottlosen gerecht macht, dem wird sein Glaube gerechnet zur Gerechtigkeit.“: Ja Paulus, man muss sich aber doch noch ein bisschen anstrengen. Du kannst doch nicht einfach schreiben hier, einfach glauben und dann gerecht werden. Also ein bisschen tun muss man schon noch, ja, oder? Paulus nimmt diese Rechtfertigung von uns ganz weg. Und sagt, die Rechtfertigung ist etwas, was GOTT zurechnet, was von GOTT kommt, und nicht von uns erarbeitet wird. Glaube, und das ist auch etwas für Großbuchstaben, ist das Gegenteil von Tun. Ihr hört in den Gemeinden oft, du glaubst zu wenig. Da wird der Glaube zur Leistung gemacht. Das ist grottenfalsch, um das mal so ganz vorsichtig zu sagen. Das ist grottenfalsch. Glaube ist das Gegenteil von etwas zu tun. Glaube ist geradezu das passivste, was ein Mensch tun kann. Wenn ein Mensch GOTT sucht, und anfängt die Bibel zu lesen und anfängt die Gebote zu halten, und es ernsthaft tut, dann wird er daran scheitern. Und das Gesetz ringt ihn zu Boden. Er sagt, ich will ja mich nicht gelüsten lassen (Römer 7), aber ich schaff das nicht. Ich habe ja Lust nach GOTTES Gesetz, nach dem inwendigen Menschen. Paulus wäre ja der erste, der aufgeschrien hätte, wenn jemand sagt, du musst mehr glauben. Paulus sagt, ich will ja, ich will ja, ich sehe aber ein anderes Gesetz in meinen Gliedern, was dem widerstreitet, wer hilft mir denn hier. Das war ja der Punkt. Und wenn ein Mensch an den Punkt kommt, dass er merkt, ich bin ein Sünder, ich bin verloren vor GOTT, ich verdiene die Verlorenheit sogar. Dann liegt der am Boden. Und wisst ihr, was man dem dann nur noch sagen kann? Du wirst gerecht aus Glaube, ohne Werke, ohne Anstrengung! Das rechnet GOTT dir zu. Und ein Mensch, der in der Position ist, der kann auch nicht mehr. Soll ich dem sagen, steh auf, stell dich nicht so an? Da sagt er, ich hab das schon versucht, bin immer wieder aufgestanden, bin immer wieder gefallen, ich bin immer wieder gescheitert an diesem Anspruch GOTTES. Und das ist die enge Tür, durch die ein Mensch geht. Und dieser Mensch, der am Boden liegt, zerknirscht ist, Paulus beschreibt die Situation ja auch, dem kann man nur sagen: Lass ab von deinen Werken. Glaube an DEN, der für dich …, und dann rechnet GOTT dir das zu ohne Werke, ohne Tun, ohne Anstrengung.

Und das heißt oft „Hängemattenchristentum“ von den Gesetzesleuten. Also diese Reihe „Gesetz und Werke“ kommt maßgelblich aus dem Römerbrief. Weil die sagen dann nämlich, was du predigst ist Hypergrace, Hypergnade. Dann sage ich, was ist den Gnade überhaupt anderes als hyper? Gnade ist in seinem Wesen nach hyper, sonst wäre Gnade ja nicht Gnade. Und das war natürlich heftig, was der Paulus hier schreibt, dass darf man nicht unterschätzen.

Es gab nämlich in Israel einen Aufruf:

Apg. 21,28: „Ihr Männer von Israel, helft! Dies ist der Mensch, der alle Menschen an allen Enden lehrt wider dieses Volk, wider das Gesetz und wider diese Stätte; dazu hat er auch Griechen in den Tempel geführt und diese heilige Stätte gemein gemacht.“   

Apg. 24,5: „Denn wir haben diesen Mann als eine Pest befunden und als einen, der unter allen Juden auf dem Erdkreis Aufruhr erregt, und als einen Anführer der Sekte der Nazaräer; 

Was hat Paulus denn wider das Gesetz gesagt? Er hat gesagt, dass wir ohne Halten des Gesetzes gerecht werden. Und das war Blasphemie in den Vorstellungen der Juden. Das geht nicht. Ohne Beschneidung, ohne das Gesetz, einfach so. Das ist ja Hypergrace. Da gab es Menschen, in der Apostelgeschichte findet ihr das auch, die glauben an JESUS und sind trotzdem alle Eiferer für das Gesetz:

Apg. 21,20: „Bruder, du siehst, wieviel tausend Juden sind, die gläubig geworden sind, und alle sind Eiferer für das Gesetz;“      

Das ist die Keimzelle der Gemeinde JESU in Jerusalem damals gewesen. Die glaubten, dass JESUS der Messias war, aber die eiferten immer noch für das Gesetz des Moses. Warum? Weil denen noch nicht klar war, dass in CHRISTUS ein neues Priestertum angefangen hat. Dass das Gesetz des Moses abgelöst wurde durch das Gesetz des Geistes.

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ja da stimme ich dir zu. Deine Kommentare und Erklärungen sind halt ein wenig übertrieben lang.

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spannende Frage. Die Sache muss man aus der Sicht Israels sehen. Wer Ist nördlich von Israel?

Hesekiel 39:1-2 SCH2000

[1] So weissage nun, Menschensohn, gegen Gog und sprich: So spricht Gott, der Herr: Siehe, ich komme über dich, Gog, du Fürst von Rosch, Mesech und Tubal! [2] Und ich will dich herumlenken und dich gängeln und dich heraufführen vom äußersten Norden und dich auf die Berge Israels bringen.

Manche Ausleger sagen Russland und ein Zusammenschluss einiger muslimische Staaten, Türkei und andere.

Spannend wirds auf jedenfall.

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Wenn du den Herrn liebst und geistig Wiedergeboren bist, hättest du keine Angst vor der Wiederkunft Jesu sondern Freude und Sehnsucht.

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Ja, es war Gottes Gerechtigkeit

Man muss beachten, dass die Bibel selbst verschiedene Blickwinkel auf Sodom bietet:

Genesis 19 betont die Gewalt, Vergewaltigung und den Bruch der Gastfreundschaft.

Hesekiel 16,49–50 nennt Hochmut, Überfluss und fehlende Fürsorge für Arme als Hauptschuld.

Judas 1,7 spricht von sexueller Perversion.

Das zeigt: Es ging nicht nur um eine „sündige Lebensweise“, sondern um eine gesamte Kultur der Ungerechtigkeit und Gewalt.

Und: Abraham verhandelte mit Gott in Gen 18 – schon wenn 10 Gerechte da gewesen wären, hätte Gott verschont. Das unterstreicht, dass Gottes Gericht nicht willkürlich war, sondern an der Bosheit der ganzen Stadt hing.

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Gott sprach einen Fluch über Jechonja (Enkel Jojakims): Kein Nachkomme von ihm soll auf dem Thron Davids sitzen.

Matthäus führt Jesu Linie über Jechonja (rechtliche Linie über Josef).

Lukas führt die Linie über Nathan, ohne Jechonja (biologische Linie über Maria).

Damit wird der Fluch umgangen:

Jesus ist rechtlich Erbe des Thrones Davids über Josef.

Jesus ist biologisch Nachkomme Davids über Maria – aber nicht durch die verfluchte Linie Jechonjas.

4. Fazit

Samuel 7 verlangt keinen „biologischen Sohn Josefs“, sondern einen legitimen Nachkommen Davids.

Jesus ist:

biologisch aus Davids Linie (über Maria),

rechtlich Erbe Davids (über Josef),

und vom Heiligen Geist gezeugt, also frei vom Fluch.

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Warum macht die NWÜ das?

Die Zeugen Jehovas lehnen die Vorstellung ab, dass Heilige schon bei Jesu Tod auferweckt wurden. Das würde nämlich die „erste Auferstehung“ (nach ihrer Endzeitlehre nur für die 144.000) theologisch untergraben.

Darum versucht man durch sprachliche Tricks:

den Eindruck zu erwecken, dass es nur eine Art „Vision“ oder „symbolische Erscheinung“ war,

oder dass der Text unklar sei.

Fazit

Der Text in Mt 27,52–53 ist nicht verfälscht in den alten Handschriften, sondern nur in der Übersetzung der Zeugen Jehovas manipuliert.

Die korrekte Lesart lautet:

Gräber öffneten sich beim Tod Jesu,

die Heiligen wurden auferweckt,

sie kamen nach Jesu Auferstehung in die Stadt und erschienen vielen.

Das passt perfekt zur Botschaft: Jesu Tod und Auferstehung bringen Leben und zeigen, dass er Herr über Tod und Grab ist.

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Das Buch Hiob zeigt, dass Leid nicht immer eine direkte Strafe für Schuld ist. Hiob ist „gerecht“ vor Gott, und trotzdem trifft ihn schweres Unglück. Die eigentliche Botschaft ist: Der Mensch kann Gottes Handeln nicht immer verstehen, aber er darf sich ihm im Vertrauen anvertrauen. Am Ende begegnet Hiob Gott selbst – und darin liegt seine Antwort, nicht in einer Erklärung aller Fragen.

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Viele Christen sehen in der Geschichte ein Vorausbild auf Jesus Christus:

Abraham ist bereit, seinen geliebten Sohn zu geben.

Isaak trägt das Holz – wie Jesus das Kreuz.

Am Ende sorgt Gott selbst für das Opferlamm (Widder im Gebüsch), was auf Jesu stellvertretendes Opfer hinweist.

Damit wird die Geschichte nicht als „würdigungslos“, sondern als tiefes prophetisches Bild auf Gottes eigenen Weg gedeutet.

Der theologische Kern

Gott fordert nicht Isaaks Tod, sondern Abrahams Herz: Vertrauen, Gehorsam, Glauben.

Abrahams Antwort zeigt: Sein Vertrauen in Gott geht über alles – selbst über das Liebste.

Gleichzeitig zeigt die Geschichte: Gott ist derjenige, der selbst für das Opfer sorgt. Er verlangt nicht, dass Menschen ihre Kinder opfern.

Die Frage nach Würde und Befremden

Ja, die Geschichte ist schockierend und soll es auch sein. Sie konfrontiert uns mit den Fragen: Wem vertraue ich wirklich? Wem gehört mein Herz?

Befremdlich wirkt sie, wenn man sie isoliert liest. In der Gesamtschau der Bibel zeigt sie aber, dass Gott nicht wie die heidnischen Götter ist. Er ist kein Tyrann, sondern der, der am Ende selbst seinen Sohn hingibt – nicht, um Menschen zu quälen, sondern um sie zu retten.

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Auch messianisch-jüdische Lehrer deuten Lots Angebot seiner Töchter als moralisches Versagen. Er wollte die Ehre der Gäste (Engel) schützen, aber auf Kosten der eigenen Kinder.

Das wird nicht als von Gott gebilligt verstanden, sondern zeigt: Lot war ein „geretteter Gerechter“ (vgl. 2. Petrus 2,7–8), aber er lebte zu sehr in den Strukturen Sodoms und ließ sich davon prägen.

Manche ziehen hier eine Parallele zu Gläubigen, die zwar an Gott festhalten, aber doch zu stark in den Mustern der Welt verstrickt bleiben.

Die Töchter Lots

In messianisch-jüdischer Lehre wird oft betont: Aus der Linie, die später durch Lots Töchter (Moabiter und Ammoniter) entsteht, kommt schließlich Ruth die Moabiterin, die in den Stammbaum des Messias eingeht (Matthäus 1,5).

Das zeigt: Selbst inmitten von Verderbnis und moralischem Versagen wirkt Gott seine Erlösungspläne weiter.

Zentrale Botschaft

Nicht Lots Tat, sondern Gottes Gericht und Rettung stehen im Mittelpunkt.

Messianisch-jüdische Lehrer betonen, dass diese Geschichte aufzeigt, wie dringend Menschen die Rettung durch den Messias brauchen: Ohne Gottes Eingreifen ist selbst der „Gerechte“ nicht rein.

Die Geschichte ist ein Ruf zur Teshuva (Umkehr) – weg von den Wegen Sodoms, hin zu Gottes Bund und Gnade.

Zusammengefasst:

Die messianisch-jüdische Auslegung sieht in Lots Angebot keinen göttlichen Willen, sondern ein Beispiel für menschliche Schwäche unter Druck. Der Fokus liegt auf der Verderbtheit Sodoms, dem gerechten Gericht Gottes und dem Hinweis darauf, dass nur durch Jeschua wahre Rettung und Reinheit möglich sind.

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Ja, es gibt mehrere Bibelstellen, die klar bezeugen, dass Jesus Christus nicht nur „dabei war“, sondern selbst der Schöpfer ist:

1. **Johannes 1,1–3**

„Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort. Dieses war im Anfang bei Gott. **Alles ist durch dasselbe entstanden, und ohne dasselbe ist auch nicht eines entstanden, was entstanden ist.**“

→ Das „Wort“ ist Jesus (Joh 1,14). Alles Geschaffene entstand durch ihn.

2. **Kolosser 1,15–17**

„Er ist das Bild des unsichtbaren Gottes, der Erstgeborene aller Schöpfung. **Denn in ihm ist alles erschaffen worden, was im Himmel und auf Erden ist, das Sichtbare und das Unsichtbare … Alles ist durch ihn und zu ihm hin geschaffen.** Er ist vor allem, und alles besteht in ihm.“

→ Christus ist Ursprung, Mittler und Ziel der Schöpfung.

3. **Hebräer 1,2–3**

„In diesen letzten Tagen hat \[Gott] zu uns geredet im Sohn, den er zum Erben über alles eingesetzt hat, **durch den er auch die Welt gemacht hat.**“

→ Gott handelt durch den Sohn – nicht passiv, sondern in Einheit.

**Deine zweite Frage: Schaute Gott dann zu?**

Nein. Die Bibel macht deutlich, dass Vater, Sohn und Heiliger Geist gemeinsam in der Schöpfung handeln.

* 1. Mose 1,1: „Im Anfang schuf Gott …“ (der Vater).

* Johannes 1,3; Kolosser 1,16: „durch den Sohn“.

* 1. Mose 1,2: „Der Geist Gottes schwebte über den Wassern.“

Die Schöpfung ist also ein Werk der **Dreieinigkeit**: Der Vater als Ursprung, der Sohn als ausführendes Wort, der Geist als Lebensspender. Gott „schaut nicht nur zu“, sondern handelt in vollkommener Einheit.

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Am Anfang hat Gott den Menschen nur Pflanzen zur Nahrung gegeben (1. Mose 1,29–30). Erst nach der Flut hat er Fleischkonsum erlaubt (1. Mose 9,3). Das zeigt: Ursprünglich war Gottes Schöpfungsordnung ohne das Töten von Tieren gedacht.

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Wem „schadet“ es?

Auf den ersten Blick scheint es niemandem zu schaden. Aber biblisch gesehen geht es nicht in erster Linie um „Schaden“, sondern um Gottes Willen.

Wenn Menschen eine von Gott gesetzte Ordnung verlassen, dann trennen sie sich von dem Leben, das Gott für sie gedacht hat. Das betrifft Ehe, Sexualität, Familie – alles. Auch heterosexuelle Sünde (Ehebruch, Unzucht, Pornographie) ist zerstörerisch und trennt von Gott.

Homosexualität widerspricht der Schöpfungsordnung, weil sie das „Ein-Fleisch-Werden“ von Mann und Frau, wie Gott es eingesetzt hat, nicht widerspiegeln kann.

Das Evangelium bleibt das Zentrum

Die Bibel verurteilt nicht einfach „Homosexuelle“ als Menschen, sondern benennt homosexuelle Praxis als Sünde – wie viele andere Sünden auch.

Die Botschaft ist nicht Ausgrenzung, sondern: In Christus gibt es Vergebung, Heilung und neue Identität. 1. Kor 6,11 zeigt, dass die Gemeinde aus Menschen besteht, die von allen möglichen Sünden befreit wurden – auch dieser.

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