Keine Schwangerschaftsvertretung, wie verhalte ich mich?

Hallo liebe Community,

ich bin unsicher wie ich mich in der nachfolgenden Situation verhalten soll und welche Denkweise hier angebracht ist.

Meine Kollegin (schwanger) und ich sind die einzigen beiden Personen in unserer Niederlassung, welche mit einem Mitarbeiterposten betraut sind. Die Schwangerschaft meiner Kollegin ist bereits seit Monaten bekannt und ich habe mit meiner Vorgesetzten mehrfach über die Vertretungsregelung in ihrer Abwesenheit gesprochen, da ich bisher bei Urlaub bzw. Krankheit eingesprungen bin. Meine Vorgesetzte hielt es nicht für notwendig eine Vertretung einzustellen, solange der Zeitraum der Elternzeit unklar ist. Soweit so gut.

Da meine Kollegin absehbar 10-12 Monate nicht da sein wird und bereits Ende nächsten Monats geht, habe ich bereits jetzt Bauchschmerzen über diesen Zeitraum die Vertretung für eine komplette Stelle zu übernehmen, da ich bereits selber voll ausgelastet bin. Zudem ist für mich keine Vertretung da und meine Urlaubsanträge für 2022 wurden bereits abgelehnt.

Nun macht mich die gesamte Situation zunehmend wütend, weil ich somit diejenige bin die die zusätzlich „ausbaden“ muss, nur weil sich hier nicht geeinigt werden konnte.

In einer anderen Niederlassung, wo eine Kollegin seit vergangener Woche in Mutterschutz ist, wurde durch meine Vorgesetzte eine Vertretung eingestellt.

Ist mein Ärger zu Recht oder sollte ich eher eine unterstützende Haltung meiner Vorgesetzten gegenüber wahren? Sicherlich ist letzteres von Vorteil aber ich lasse mir leider schon zu viel gefallen.

Beruf, Moral

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