Wie mit Katzen beim Catsitting umgehen?

Hallo,

Ich habe seit gestern bis nächste Woche Samstag Catsitting, und zwar für zwei kleine Katzen (6 Monate).

Ich muss dabei nur 30 Minuten bei ihnen bleiben und zum Glück geht 2/3 der Zeit (also so 15-20 Minuten) schon für das Vorbereiten des Futters, Katzenklo säubern, Näpfe waschen und die Bude staubsaugen, drauf.

Da ich aber auch Zeit mit ihnen verbringen muss, versuche ich so gut es geht mit ihnen zu spielen, aber es ist verdammt schwierig.

Sie laufen entweder ständig weg (weil sie Angst vor mir haben, was ich verstehen kann), oder wirken desinteressiert. Ich kann sie auch nicht in den Arm nehmen und sie streicheln und so, weil sie halt dauernd weglaufen.
Ich habe wieder versucht heute morgen mit ihnen zu spielen, und sie reagierten nur auf einen kleinen speziellen Ball, aber das nur kurz. Heißt, ich muss es immer werfen, dann laufen sie hinterher, fummeln kurz daran und wirken dann wieder desinteressiert.

Ich muss das Werfen dann immer wieder wiederholen, weil es das einzige ist, wobei sie was machen. Aber soll ich das jeden Tag mit ihnen machen?

Ich weiß nicht, was ich denn sonst noch tun soll und möchte nicht herzlos wirken und nach dem Erledigen von den anderen Aufgaben, einfach gehen.

Ich habe die Katzenbesitzerin kontaktiert und die meinte, dass es normal ist, da sie mich noch nicht kennen und Angst vor mir haben, und sie auch manchmal unempfänglich für Spielchen sind.

Was denkt ihr? Was kann ich da machen?

Versuche weiterhin mit ihnen zu spielen. 83%
Anderes 17%
Du kannst nicht viel machen. Einfach Nachhause gehen. 0%
Keine Ahnung 0%

Ich verstehe Menschen nicht, die sagen man soll ausziehen?

Ich habe schon in etlichen Beiträgen hier gesehen, dass junge Erwachsene, die bei den Eltern wohnen und Probleme haben, aufgefordert werden auszuziehen, wenn sie "so" unglücklich mit der Situation sind. Immer, wenn der junge Erwachsene emotional von den Eltern gequält wird oder es Probleme bei ihnen Zuhause gibt und sich der junge Erwachsene beschwert, heißt es "Dann zieh doch aus." oder "Worauf wartest du denn noch? Pack deine Siebensachen und geh, wenn es dir nicht gefällt oder bleib Zuhause und leb damit.". Man bekommt überhaupt keine Unterstützung oder Empathie für das, was man in dem Moment durchmacht. Und nur zur Erinnerung, bis vor ein paar Jahren war das auch mal "mein" Zuhause, in dem man das Wohl jedes Kindes priorisiert hat, sobald man aber 18 wird heißt es auf einmal, zieh aus? Das bedeutet also, dass ich kein Recht dazu habe zu sagen, was mich stört, weil ich sozusagen eigentlich kein Anrecht mehr habe "Zuhause" (wenn man das überhaupt noch so nennen kann) zu wohnen, aus den man jederzeit rausgeworfen werden kann?

Das ist quasi "victim blaming" was hier stattfindet und absolut nicht fair. Ja, man ist ein Erwachsener und "sollte" schon auf den Beinen stehen, aber die Welt heute funktioniert nun mal nicht mehr so einfach und billig wie vor 30, 40 Jahren. Da gibt es keinen Steve vom Laden an der Ecke, der einen jungen Mitarbeiter sucht oder gute Stellen in Fabriken, wo man für 2€/Stunde arbeiten kann. Selbst für diese sogenannten "Studentenjobs" braucht man heutzutagen besondere Qualifikationen, die ein junger unerfahrener Bursche/Burschin nun mal nicht bringen kann. Und so ist man gefangen in seiner Situation.

Ganz ehrlich, wenn ihr eure Kinder so sehr aus dem Haus haben wollt, dann solltet ihr auch für ihre Unterkunft sorgen. Mir egal, ob ihr ein Sozialfall seit oder nicht und eigentlich wäre mir sowas in diesem Fall völlig egal, bei der Reaktion auf die Konflikte. Es ist einfach verletzend, unfair und scheiße zu wissen, dass die Eltern einen nicht mehr als Versorger sieht und einen bei jeder Gelegenheit aus dem Haus wollen, weil man schon "alt genug" ist.

Was denkt ihr? Und mit ihr meine ich die Menschen aus meiner Generation, nicht diese scheinheiligen Millenials und älter.

Sorry ist aber so. Ich habe jedes Respekt und Sypmathie für sie verloren bei all dem was ich hier gelesen und in meinem Umfeld gesehen habe. Auch kein Wunder, das die meisten wahrscheinlich Kontakt abbrechen oder euch später gar ins Pflegeheim schieben.

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