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Russland, extrem widersprüchliches Land?

Hallo, falls mal jemand in Russland war, ist es eigentlich auch so, das dieses konplette land so wirkt das es extrem widerspruchlich erscheint?. Z:B in Moskau ist es ja häufig so, das man viele Menschen mit teueren autos sieht die „flexen“ und anderen Menschen zeigen wieviel geld sie haben. Während in Deutschland die menschen nicht so angeberisch sind, und bodenständiger, was bei Russland ja noch widerspruchlicher ist, weil das land kommunistisch war in der Sowjetunion und dieser kommunismus ja das genaue Gegenteil dieses „lifestyles“ ist.

Auch das gesagt wird, das Russland ein „Antiwestliches Land“ sei, scheint widersprüchlich, in der U-Bahn in moskau sieht man viele leute die Youtube gucken oder instagramm/Spotify benutzen. Auch Tik tok ist in Russland bekannt und populär. McDonald's, war bis vor kurzem auch sehr Populär, bis es irgendwie umbenannt wurde. Auch wenn man sich Russische Musik anhört, wirkt sie eigentlich fast genauso als könnte sie teilweise auch aus USA stammen. Es gibt hier sogar einige „Influencer“ die sich anhören wie Katja krassavice. Was ich damit meine ist, das das Land viel „Westlicher“ auf mich wirkt, als wie es immer dargestellt wird und wie Russland es wahrscheinlich auch selbst zugeben würde. Außerdem sind die meisten Menschen in Russland/Moskau auch nicht wirklich Negativ gegenüber USA oder Westen eingestellt, zumindest junge Menschen.

Auf mich erscheint das wirklich so Komisch, wie dieses Land einen Krieg gegen Ukraine führt und sagt als sei es voll gegen den Westen, Obwohl es so westlich wirkt. Es ist wirklich ein bischen surreal.

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Das schnelle Wachstum des Islams: Segen oder Herausforderung?

Das schnelle Wachstum des Islams, oft angetrieben durch hohe Geburtenraten, wird von vielen unterschiedlich gesehen. Während manche darin ein Zeichen von Stärke und Zusammenhalt sehen, gibt es auch die Sorge, dass dieses Wachstum langfristige Herausforderungen mit sich bringt, besonders in Ländern, in denen die wirtschaftliche und soziale Entwicklung nicht mit dem Bevölkerungswachstum Schritt hält.

In vielen muslimischen Ländern ist es üblich, große Familien zu haben. Kinder werden dort oft als Segen angesehen und gelten in vielen Fällen auch als Absicherung für das Alter der Eltern. Dies liegt nicht zuletzt daran, dass es in diesen Ländern oft keine verlässlichen Rentensysteme gibt. Gleichzeitig wird der Wert von Kindern in der Familie kulturell und traditionell sehr hoch eingeschätzt.

Doch nicht jeder, der viele Kinder bekommt, tut das aus freier Überzeugung. Häufig spielen auch mangelnde Bildung und fehlender Zugang zu Verhütungsmitteln eine Rolle. In solchen Fällen wird oft nicht bedacht, welche Herausforderungen damit verbunden sind, wie zum Beispiel die Versorgung, Erziehung und Bildung der Kinder. Gerade in ärmeren Ländern kann dies zu einem Kreislauf führen, in dem Kinder nicht die Chance bekommen, eine gute Schulbildung oder berufliche Perspektiven zu entwickeln. Stattdessen werden sie früh in die Verantwortung genommen, um die Familie finanziell zu unterstützen.

Dieser Kreislauf wirkt sich auf viele Bereiche aus. Zum einen auf die Bildung, Schulen sind oft überfüllt, es gibt nicht genug Lehrkräfte oder Lernmaterialien. In solchen Situationen bleibt das Niveau der Bildung niedrig, was es schwer macht, aus der Armut auszubrechen. Zum anderen betrifft es auch Frauen, die oft die Hauptlast bei der Kindererziehung tragen. Sie haben dadurch weniger Möglichkeiten, sich selbst weiterzuentwickeln oder beruflich unabhängig zu werden.

Einige feiern das Wachstum der muslimischen Gemeinschaft, ohne dabei die Probleme zu berücksichtigen, die damit einhergehen. Doch hohe Geburtenraten allein reichen nicht, um langfristig eine starke Gemeinschaft aufzubauen. Wenn viele Kinder geboren werden, aber keine Zukunftsperspektive haben, entstehen soziale Spannungen, Armut und ein hoher Druck auf die Ressourcen eines Landes.

In vielen muslimischen Ländern fehlt es einfach an Möglichkeiten, Wissen und Unterstützung. Es braucht bessere Bildung, Zugang zu Familienplanung und wirtschaftliche Perspektiven, damit Familien sich bewusst für die Anzahl ihrer Kinder entscheiden können und gleichzeitig sicherstellen können, dass diese Kinder eine gute Zukunft haben.

Was denkt Ihr, Wie kann man in muslimischen Ländern eine Balance zwischen Tradition und der Notwendigkeit einer besseren Bildung und Familienplanung finden, um sowohl das Wachstum der Gemeinschaft zu fördern als auch die Lebensqualität zu steigern?

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Glaubensfrage/ Schweinefleisch?

So Leute erstmal bitte ich euch, mir die Trollantworten zu sparen. Danke

Vorgeschichte:

Also ich bin in eine muslimische Familie reingeboren, aber meine Eltern waren nie praktizieren also hatte ich nie wirklich Berührungspunkte mit dem Islam.

Es gab nur eine "Regel", die ich von klein auf einfach so mitgenommen habe und das ist kein Schweinefleisch zu essen.

Mit 16 habe ich irgendwie das Interesse entwickelt mehr über andere Religionen zu lernen und der Islam hat mich sehr interessiert - kurz zusammengefasst: ich war lange Zeit danach gläubige praktizierende (und nein, ich hatte kein Kopftuch, weil meine Eltern mir das niemals erlaubt hätten)

Auf jeden Fall ist in den letzten Jahren viel passiert und ich habe durch äußerlichen Einfluss mich immer mehr vom Islam abzuwenden.

Nicht wegen der Religion selbst, sondern wegen manchen ekelhaften Menschen, die dieser Religion angehören (natürlich nicht alle!!!)

Ich habe mit der Zeit angefangen wieder Musik zu hören, habe aufgehört den Koran zu lesen, zu beten und mich komplett davon abgewandt, ich wollte einfach nichts mehr mit solchen Menschen, sage ich mal, zu tun haben

Ich lebe schon seit ca. 7- 8 Monaten so und gehe immernoch allem aus dem Weg, was irgendwie was damit zu tun hat

Jetzt zu meiner Frage:

Wieso fällt es mir so schwer irgendwie Schweinefleisch zu essen, ich glaube momentan an Nichts und lebe mein Leben einfach und es ist nicht so, dass ich nie Schweinefleisch esse

Ich esse es dennoch seeehr selten und wenn, dann habe ich irgendwie Schuldgefühle

Ist es, weil ich so aufgewachsen bin? Kann ich diese Schuld irgendwann loslassen?

Und nein, ich mache mich nicht über den Islam oder Muslime lustig, ich habe einfach eine Abneigung zu bestimmten Leuten entwickelt aus persönlichen Erfahrungen

W19

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Ich hasse es, Araber zu sein

Hallo, Thema steht im Titel.

Mir fehlt manchmal das Gefühl, vollends dazu zu gehören, weil mir irgendwann bewusst wurde, dass ich schon irgendwie anders bin. Diverse Traditionen möchte ich auch nicht mittragen. Ich hab keinen Bedarf an Alkohol oder Schwein und kulturell ist das dann schon eine gewisse Andersartigkeit. Dann gibt es diverse weitere, kleine Bräuche, von denen ich keine Ahnung und die mir erstmals begegnen, wenn ich bei Deutschen zu Gast bin. Gleichzeitig wird meine Mentalität als absolut deutsch wahrgenommen. Da fielen Sätze wie, dass ich doch Franz heißen sollte oder dass ich der deutscheste Ausländer bin, den man jemals gesehen hätte...

Mein Name schon ist da eine gute Metapher: Ich mag ihn nicht. Er klingt nicht schön. In korrekter Aussprache enthält er einen Rachenlaut, der sich in meinen Ohren gar nicht gut anhört. Deutsche machen darauf oft ein ch, was dann nur noch schlimmer ist. Als Namen fänd ich Jonas viel schöner. Meinen Namen jedoch zu ändern, würde sich absolut falsch anfühlen, obwohl ich meinen aktuellen echt nicht mag. Das eine kann ich nicht sein, das andere will ich nicht sein. Das mit dem Namen geht sogar so weit, dass ich nicht selten neue Menschen meide, um einfach nicht meinen Namen nennen zu müssen. Das hat schon in der frühen Kindheit angefangen, dass ich einem Jungen auf dem Spielplatz erzählt habe, ich würde Dominik heißen, um mir die Blöße nicht geben zu müssen.

Dann kommen gewisse Erwartungshaltungen meiner Eltern dazu. Bei gewissen Lebensfragen geben sie mir Empfehlungen, wie ich vorgehen kann, "verbieten" mir den Rest aber. Da ich mit deren Empfehlungen nichts anfangen kann, muss ich mich entscheiden zwischen einem Leben, das ich nicht will, oder gehörige Konflikte mit den Menschen, auf die man sich eigentlich am meisten verlassen kann im Leben, was für mich eine enorme Zerreißprobe ist. Insofern sehe ich es kommen, dass ich in der Sache leer ausgehen werde...

Grundsätzlich habe ich das Gefühl, dass die ganze Welt auf Araber herabschaut und damit im ersten Moment auch auf mich, weil mein Name und mein Äußeres das über mich verrät.

Tatsächlich ist es auch für mich so, dass ich bei Arabern erstmal eine starke Abneigung spüre. Ich mag die Mentalität nicht. Ich mag das Mindset nicht. Die Sprache klingt für mich nicht schön. Die reichen Öl-Staaten tun sich auf, als hätten sie für ihren Wohlstand was geleistet und ihn nicht einfach im Sand gefunden. Diejenigen, die in Kriegsgebieten leben, haben oft eine derartige Opfermentalität, als würde die ganze Welt sie grundlos hassen. Sie verstehen nicht, dass auch sie ihren Teil zu ihrer Lage beigetragen haben. Beispiel: Wenn es um den Nah-Ost-Konflikt geht, beiße ich schnell auf Granikt. Die Hamas lässt sich jetzt feiern, weil sie eine Waffenruhe und die Freilassung einiger ihrer Leute bekommen haben. Dass in Gaza 40.000 Menschen gestorben sind und die Palästinenser damit haushoch verloren haben, will dann keiner sehen. Dass der 7. Oktober in niemandes Welt irgendwas Gutes gebracht hat, will da keiner einsehen.

Aber auch hier in Deutschland sehen wir ja die Umstände in zB Berlin...kein Respekt vor dem Staat. Wieso? Weil hier niemand gefoltert und schikaniert wird, wie man es aus Arabien kennt? Kein Anstand, kein Respekt vor Sicherheitskräften und Privateigentum. Und wenn sie dann auch noch erwischt werden, reißen sie noch den Mund auf, als hätten sie nichts getan. In der Grundschule hatte ich auch diverse mobbingartige Erfahrungen machen müssen. Aber bestimmt nicht durch deutsche Kinder, sondern durch solche mit den selben Wurzeln wie ich.

Ich mag die Kultur nicht, die Bräuche und Sitten...

Aus vielerlei Gründen fühle ich mich heimatlos und allein...nirgendwo zugehörig.

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Wie würdet ihr den Film "Mein Freund Harvey" interpretieren?

Ich lese im Internet viele Deutungen, die den Hauptfokus eher auf die Freundlichkeit der Hauptperson legen. 'Harvey' wird dabei eher zu einer Art Betäubungsmittel, sozusagen einem Opium für das Volk, das den Hauptcharakter ruhig stellt und freundlich werden lässt und dass man ihm diese Betäubung allerdings gönnt. Nach dem Motto, lasst ihn doch spinnen, wenn er glücklich damit ist.

In meinen Augen greift diese Deutung zu kurz. Diese Deutungen gehen ja immer davon aus, dass Harvey nicht existiert. Sie sind sozusagen 'atheistisch' und sehen in Harvey eher so etwas wie eine Droge. Aber dabei gibt uns der Film ja immer wieder auch Hinweise, dass Harvey wirklich existiert. Sowohl die Schwester, als auch der Chefarzt sind am Ende davon überzeugt, dass es Harvey gibt. Es geht in meinen Augen im Film also viel eher um die Frage nach dem Glauben. Und es wird auch hinterfragt, wie wir als Gesellschaft mit Menschen umgehen, die sich in unseren Augen etwas einbilden. Z.B. Gott.

Als Katholik sage ich, dass Gott existiert. Atheisten sagen, dass es eine Einbildung ist. In meinen Augen symbolisiert Harvey Gott. Es gibt im Film keine empirischen Beweise, dass Harvey existiert, wir können nur den Zeugnissen der drei Personen glauben. Der Rest hält es für Einbildung und möchte dieser Einbildung mit Medikamenten begegnen.

D.h. ich würde den Film so interpretieren, dass er unser naturwissenschaftliches Weltbild hinterfragt und nicht, dass es darum geht, dass die Hauptperson sehr freundlich ist.

Wie seht ihr das?

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