Deutschland und die deutsche Kultur.
Die deutsche Filmindustrie, Musikindustrie, Kunst und Philosophie haben früher gute Leistungen erbracht. Viele große Meisterwerke (Filme, Musik, Kunst…) stammen aus Deutschland.
Auch international ist Deutschland als das Land der Dichter und Denker bekannt.
Aber habt ihr das Gefühl, dass Deutschland fast kulturlos geworden ist und die Menschen immer talentloser werden?
Deutsche Filme sind heutzutage extrem schlecht und teilweise verblödet, wie z.b. Chantal im Märchenland. Ein klares Armutszeugnis.
Auch die Musik: Die heutigen Musiker sind total unbegabt und produzieren einfach irgendwas, damit so schnell wie möglich Geld einfließt.
Gesellschaft: Menschen fangen an, sich als Tiere zu identifizieren und verhalten sich auch so. Menschen denken, es gibt 100 Geschlechter. Auch werden die Menschen immer kulturloser und funktionieren nur wie Roboter.
Am Rande: Natürlich gibt es auch Ausnahmen. Aber was denkt ihr? Was ist aus Deutschland geworden?
9 Antworten
Deine Zusammenstellung ist ein Haufen von persönlichen Meinungen, die du auch noch schön hinter der Inkognito-Einstellung versteckst.
Nur so viel: Es ist nicht an dir alleine "Begabung" oder "gut und schlecht" einzuschätzen. Das wird alles die Nachwelt tun und nicht du.
Quatsch, die Museen und Archive sind voll davon. Kauf Dir mal gute Bücher, dann wirst Du das sehen!
Inkognito
Aber habt ihr das Gefühl, dass Deutschland fast kulturlos geworden ist und die Menschen immer talentloser werden?
Keinesfalls!
Kultur ist Vielfalt und auch heute werden bedeutende Filme gemacht, gibt es sehr gute Künstler, Philosophen, Literaten, Maler, Musiker, Tänzer ... was auch immer. Du musst nur danach forschen und Dich damit beschäftigen. Dann gucke mal Kulturzeit auf 3sat oder Aspekte auf dem Ersten, oder Scobel auch 3sat. Politik ist auch Kultur.
Was ist Kultur?
https://de.wikipedia.org/wiki/Kultur
https://de.wikipedia.org/wiki/Kultur#Begriffsvielfalt
Parteimitglied bei Bündnis90/Die Grünen 🌻
Hm, es gibt heute in Deutschland sehr gute Kulturschaffende, die aber nicht Mainstream sind, dass kann ein Teil des Problems sein. Qualität war oft nicht Mainstream.
Nun, wenn Du die Film- und Musikindustrie nennst, muss ich Dich leider enttäuschen: Richtig gute Filme entstanden in Deutschland nur in Weimar bzw. der Stummfilmzeit (Conrad Veidt, Peter Lorre, Marlene Dietrich, Emil Jannings als Schauspieler, Lubitsch, Pabst, Ophüls, Murnau als Regisseure). Nach dem Krieg waren es Regisseure wie Wolfgang Staudte, Rainer Werner Fassbinder, Werner Schroeter etc, die ein wirklich gutes und neues Kino von internationalem Rang schufen. Der ganze Liesl- und Christl Heimatschrott war ebenso blöd wie die Paukerfilme und sehr peinlich für Deutschland.
In der Musik war es noch schlimmer : Schlager und Volksmusik bis zum Abwinken, kaum Alternativen, bis Liedermacher wie Degenhardt, Wader, Wecker etc. auftauchten, die Gottlob mit frischen Themen und guter Musik um die Ecke kamen. Super waren auch die Couplets der 1920er Jahre, oft megalustig und ungewöhnliche Themen ansprechend („Ach Du Schreck, da kommt der Hirschfeld um die Eck“). Das ist Musik, die man heute noch gut und gerne hören kann. Juden und Homosexuelle waren oft sehr gute Komponisten solcher Songs.
Auch die Klassik kann erdrückend sein, immer nur Beethoven, Mozart, Bach, Mahler, Händel etc. Eine wirkliche Internationalisierung oder gar Globalisierung in der Klassischen Musik hat zumindest in Deutschland nicht stattgefunden.
Heute gibt es auch super zeitgenössische und moderne Popkünstler, die sehr gute Sachen machen, Grönemeyer, Max Prosa, Rammstein, Max Mutzke, Luxuslärm etc. Da gibt es viel an echt guten Sachen. Ein Kulturpessismus ist meiner Meinung nicht angebracht. Eher können wir froh sein, uns von vielem gelöst zu haben.
Das hat Deutschland ausgemacht und es zu dem gemacht, was es heute ist: ein modernes , vielfältiges Land, in dem es auch konservative Dinge gibt (und das ist auch gut so ☺️👍) aber eben nicht nur, so wie das früher war (1950 und 1960er Jahre).
https://m.youtube.com/watch?v=uSfi5gmLrzQ&pp=ygUUaHViZXJ0IHZvbiBtZXllcmluY2s%3D
https://m.youtube.com/watch?v=xalaGTkKs6o&pp=ygUfaW4gbG92ZSB3aXRoIGEgZ2VybWFuIGZpbG0gc3Rhcg%3D%3D
https://m.youtube.com/watch?v=oX_HYmo7qV8&pp=ygUdaGVyYmVydCBncsO2bmVtZXllciBhbmdzdGZyZWk%3D
https://m.youtube.com/watch?v=wOxX2AoSJNg&pp=ygUQd2VybmVyIHNjaHJvZXRlcg%3D%3D
In einem gewissen Rahmen gehe ich da mit.
Wenn man sich einige Fernsehproduktionen anschaut, kommt man schon auf den Gedanken da wird irgendwas am Fließband runtergekurbelt, gerade was das Thema Krimi betrifft oder wieder irgendeine Herz/Schmerzschnulze.
Aber war das nicht eigentlich schon immer so, es gibt wirklich gute Sachen, neben einem ganzen Haufen mittelmäßigeen Bis sehr schlechtem Zeug.
Musikalisch ist es auch nicht viel anders, es gibt wirklich gute Sachen (wobei gut auch immer Geschmackssache ist) und es gibt den Fließbandmist und wirklich sehr schlechtes Zeug.
Du machst selbst nicht genau fest was du genau meinst. Geht es um Werke von Lang und Murnau oder was meinst du?
Diese Entwicklung ist politisch so gewollt. Viele sehen es genau wie du, trauen sich jedoch kaum noch, sich entsprechend zu äußern.
Selbst wenn bei Wahlen sich herausstellt, dass die Mehrheit sich für eine konservative Politik einsetzt, bekommt sie diese nicht aus reinem Machtinteresse der regierenden Politiker und deren Interessenverbänden.
Wie kommt es dann, dass deutsche Werke so erfolgreich waren und viele sich davon inspirierten?
Die „Werke“ findet man in Deutschland fast gar nicht mehr.