Was ist eigentlich die Mehrheit?

6 Antworten

Ich weiß nicht, wie da wirklich gezählt wird.

denn Migrations"hintergrund" bedeutet nicht Staatsangehörigkeit!

und letzteres auch nicht zwangsläufig "persönliche kulturelle Identität", die sich mit einem Staatswesen oder einer bestimmten "Leitkultur" identifiziert, die Frau Merkel mal unter anderem mit "Kartoffelsuppe" bezifferte, dabei sind Kartoffeln aus Lateinamerika ;-)

Ich frage mich auch, in wie fern überhaupt solche Statistiken von wem gemacht werden dürfen und wie aussagekräftig sie wirklich sind, wenn man nicht nach optischen und nach außen gezeigten kulturellen Identitäten, sondern nach "Abstammung" geht... die willkürlich 1949 einen "cut" bekommt.

Statistisches Bundesamt: "Zu den Personen mit Migrationshintergrund gehören all jene „die nach 1949 auf das heutige Gebiet der Bundesrepublik Deutschland zugezogen sind, alle in Deutschland geborenen Ausländer/-innen und alle in Deutschland mit deutscher Staatsangehörigkeit Geborene mit zumindest einem zugezogenen oder als Ausländer in Deutschland geborenen Elternteil.“

Das ist oft NICHT anzusehen, wer weiß, wie und wonach da Statistiken geführt werden - etwa in Schulen, bei Betrieben usw. Wer schreibt schon in seine Bewerbung, "mein (unbekannter) Vater ist ein Außerirdischer" etc.?

Wenn das Kind nicht z.B. "Murat" oder "Atina" heißt, sondern Stefan oder Leonie... Nachname Schmidt Müller Schulze? Dann wird da wohl weniger nachgefragt/geforscht?

Wer erfasst wo, ob oder dass Stefan Müller eine serbische Mutter hat, die 1948 zuzog? Das Einwohnermeldeamt sicher.

Was ist der unterschied zu Herbert Müller, dessen Mutter 1950 aus Polen nach Deutschland zog? Herbert hätte offiziell Migrationshintergrund, Stefan nicht.

Wenn Schüler oder Bewerber oder Pass-Beantrager Sebastian aber dunklere Haut hat als die anderen Spielgefährten oder Arbeitskollegen, wird er vermutlich immer für "migrantisch" gehalten, selbst wenn die Hautfarbe in seine Familie "vor 1949" gekommen ist und beide Elternteile so eines Sebastian (Schmidt Müller Schulze) ihrerseits je einen Deutschen Pass seit ihrer Geburt haben....

Es kommt drauf an, wie weit man zurückrechnet. Rechnet man ab nach dem 2. Weltkrieg, dann leben 66. Millionen Deutsch-Deutsche im Land.

Rechnet man bis 1800 zurück, dann liegt der Migrationshintergrund bei 66 %.

 Am 31. Dezember 2022 lebten laut Ausländerzählregister rund 13,4 Millionen Ausländer in Deutschland. Für die Meisten davon ist kein Aufenthaltstitel notwendig, da sie als EU-Bürger das Recht auf Freizügigkeit nach EU-Recht genießen. Das Hauptherkunftsland dieser Ausländer ist die Türkei, 1,49 Millionen Türken hatten Ende 2022 ihren Hauptwohnsitz in Deutschland.

Statista

Der Biodeutsche stellt also immer noch die Mehrheit.

BelfastChild  27.07.2023, 00:51
immer noch die Mehrheit

Noch.

4
terminierertot  27.07.2023, 02:30
@BelfastChild

Keine Sorge. Die Anzahl der Deutschen muss nichtmal auf unter 60 % fallen, bis das Land einklappt. Es sind jetzt 74 % Deutsch - Deutsche + 10 % Deutsche mit einem Elternteil Hintergrund im EU- Ausland. Nur 8 % der EW von 2022 kommen von außerhalb Europas und wir gehen ja jetzt schon fast wegen deren Kriminalität unter. - fking 8 % -

0
JMJreboot  27.07.2023, 03:12
@terminierertot
wir gehen ja jetzt schon fast wegen deren Kriminalität unter

Der Untergang kommt eher durch Menschen wie du einer zu sein scheinst.

2

Schau hier. 59,3 Millionen Menschen in Deutschland haben keinen Migrationshintergrund. Hier siehst du, dass bei den Kindern unter fünf Jahren jedoch über 40 Prozent einen Migrationshintergrund haben.

Mehr Deutsche.

Energxh 
Fragesteller
 27.07.2023, 00:19

Ich habe das Gefühl nicht so z.b großen städten nicht wenn du jetzt z.b Dörfer meinst oder Landschaften könnte dass gut sein

0
spanferkel14  27.07.2023, 00:38
@Energxh

Du fährst vielleicht viel mit der U-Bahn. Da drängt sich einem dieser Gedanke auf. Aber insgesamt sind es wohl nur um die 25% mit Migr.hintergrund

2
tanztrainer1  27.07.2023, 11:45
@spanferkel14

Da wird aber gern übersehen, dass sehr viele Deutsche immer noch lieber mit dem eigenen Auto unterwegs sind, als dass sie den ÖPNV nutzen.

Der ÖPNV ist also kein stichhaltiges Argument.

1
spanferkel14  27.07.2023, 11:57
@tanztrainer1
dass sehr viele Deutsche immer noch lieber mit dem eigenen Auto unterwegs sind, als dass sie den ÖPNV nutzen.

Ja, eben. Genau das sagte ich doch, wenn auch durch die Blume.

1
tanztrainer1  27.07.2023, 13:27
@spanferkel14

Und ich wolle es nur ganz deutlich sagen, weil es leider welche gibt, die es wahrscheinlich nicht mal mit einer "Holzhammer-Methode" kapieren.

2