Wer von etwas überzeugt ist, meint oft, dass er recht hat und dass alle, die ihm nicht zustimmen, unrecht haben.

Mit "Flat-earth"lern, Genetik-Leugnern und religiösen Fanatikern z. B. kann man meiner Meinung nach nicht diskutieren, denn sie sind in ihren Überzeugungen so festgefahren, dass sie vernünftigen Argumenten nicht zugänglich sind. Wenn du anderer Meinung bist als ich, kannst du ja versuchen, mich von deiner Meinung zu überzeugen.

Ich bin davon überzeugt, dass es schonender ist, Handtücher an der Luft trocknen zu lassen, und dass man nicht so schnell wieder neue kaufen muss. Aber im Trockner werden sie natürlich weicher.

...zur Antwort

Von denen, die sich gut integriert haben oder die von vornherein integriert waren, hört man ja nichts. Ich kenne z. B. x Ausländer, die irgendwann mal nach Deutschland gekommen und dann geblieben sind, sprich: sie hatten das gar nicht unbedingt vor, sondern es hat sich einfach so ergeben. Sie haben teilweise hier studiert und ihren Abschluss gemacht. Das Leben hier hat ihnen gefallen, sie haben auch gute Jobangebote bekommen, und nun leben sie hier schon seit Jahrzehnten, haben die deutsche Staatsangehörigkeit, manche auch die ihres ursprünglichen Heimatlandes. Für sie ist Integration nie ein Thema gewesen, weil sie ja von Anfang an voll integriert integriert waren.

Ich denke, wenn hier von Parallelgesellschaften die Rede ist, dann geht es in erster Linie um Mitbürger muslimischen Glaubens. Die meisten leben zwar ganz unauffällig hier und haben auch einen freundlichen Kontakt zu Nachbarn christlichen Glaubens oder auch ohne Konfession. Aber es geht in der Regel selten über einen oberflächlichen Kontakt hinaus, die großen Freundschaften entstehen nicht. Das betrifft auch manche, die aus bestimmten osteuropäischen Ländern hierher gekommen sind. Da ist es häufig die stark nationale (und altertümliche) Denkweise, die eine gute Integration erschwert oder gar unmöglich macht.

Mit Mitbürgern aus Südostasien gibt es diese Probleme nicht. Wenn es da mit der Integration manchmal nicht ganz so gut klappt, liegt das wohl eher an einer gewissen Zurückhaltung, um nicht zu sagen Scheu. Man traut sich nicht so recht, und das macht es dann auch wieder den Deutschen schwer. Sie wissen nicht, wie sie z. B. auf einen Japaner oder Chinesen zugehen sollen. Das Problem ist aber sofort vom Tisch, sobald es sich um ein binationales Paar handelt. Das fügt sich ganz selbstverständlich in die Gesellschaft ein.

Und das ist der Knackpunkt. Die muslimischen Mitbürger lehnen ja mehrheitlich Mischehen ab. Und damit nicht genug. Wer nicht muslimischen Glaubens ist, wird quasi als minderwertig angesehen. Solches Denken lässt eine wirkliche Integration in unsere Gesellschaft nicht zu.

...zur Antwort

Wenn nach dem unbestimmten Artikel ein Wort kommt, das am Anfang mit einem vokalischen Laut ausgesprochen wird, wird "an" benutzt. Dann kann man nämlich den Artikel und das folgende Wort ganz weich miteinander verbinden, und es klingt nicht so abgehackt wie im Deutschen, wo man ja gar keine Wörter lautlich miteinander verbindet.

"an" / "the" mit Aussprache [ðiː]

  • an‿animal, an‿ability, an‿ant, an‿easy exercise, an‿intimate friend, an‿early bird, an‿odd person, an‿organization, an‿unexpected incident
  • an‿hour, an‿honour

"a" / "the" mit Aussprache [ðə]

  • Aussprache [juː]: a European, a unicorn, a unit
  • Aussprache [hjuː]: a human being, a huge square,
  • Aussprache [h]: a hungry dog, a hamburger, a heavy table, a hill, a hole,
...zur Antwort

Ja, genau. Mir geht es heute gerade so wie dir: ein Wetter zum Heldenzeugen!

Jetzt fehlen nur noch erstes Vogelgezwitscher, ein Ticken wärmere Luft und so ein ganz bestimmter frischer Duft am Morgen, und DANN ist wirklich Frühling, egal welches Datum wir haben. Diesen Geruch und dieses Gefühl gibt es bei mir nur einmal im Jahr.

...zur Antwort

Er sieht ziemlich betreten aus. (betroffen, kleinlaut, peinlich berührt, auch verlegen)

betreten sein/aussehen → die Betretenheit

...zur Antwort

Nr. 3: Beides ist ok. Aber Nr.1 ist ansprechender ausgedrückt, entspricht mehr einem höflichen und vorsichtigen Vorschlag.

  • Sie können mit einem Lehrer sprechen. (Möglichkeit)
  • Sie könnten mit einem Lehrer sprechen. (Vorschlag)
  • Sie sollten mit einem Lehrer sprechen. (guter Rat, Empfehlung)
  • Sie müssen mit einem Lehrer sprechen. (Aufforderung, Notwendigkeit)
...zur Antwort

von vorn = von Anfang an

  • Wir fangen noch einmal von vorn an. (von vorn anfangen)
  • Wir beginnen noch einmal von Anfang an.

Du findest das alles im Digitalen Wörterbuch der Deutschen Sprache (DWDS). Das sollte in Zukunft dein Internet-Wörterbuch sein, in dem du meistens auch einen etymologischen Abriss findest. Dann musst du nicht jede Kleinigkeit bei GF erfragen; vor allem kannst du sicher sein, dass es korrekt ist.

Unter Nr. 2:

https://www.dwds.de/wb/vorn

...zur Antwort

Vermeidbar ist das sicherlich, denn es ist ja überhaupt kein Problem, ein "und" am Satzanfang zu umgehen. Aber will man das denn? Nicht nur aus stilistischen Gründen, sondern auch weil man die Aufmerksamkeit des Lesers auf bestimmte Inhalte lenken will, ist manchmal einfach ein "und" am Satzanfang nötig.

Dort wo ich ein "und" am Satzbeginn haben möchte, da mache ich dann auch eins.

...zur Antwort

Trennbare Verben

jdm. nachschauen / hinterherschauen / hinterherblicken (= den Kopf wenden und jdm., der sich entfernt, mit den Blicken folgen)

  • Der Junge schaute dem Mädchen mit den langen Beinen nach.
  • Mein Mann schaut immer attraktiven Frauen hinterher.
  • Eva konnte sich nicht verkneifen, dem gut aussehenden Typ hinterherzublicken.

etwas im Wörterbuch, Lexikon oder in der Grammatik nachschlagen

  • IchWeizNix hat "sich etwas verkneifen" im Wörterbuch nachgeschlagen.

etwas im Internet nachschauen

  • IchWeizNix hat die Bedeutung von "sich etwas verkneifen" im Internet nachgeschaut.
...zur Antwort

Darüber nachzudenken ist m. E. Zeitverschwendung.

FESTE VERBINDUNGEN: Verben mit Präposition

Die Verben mit Präposition und dem jeweiligen Kasus muss man einfach auswendig lernen und akzeptieren, dass es ist, wie es ist.

Österreicher, Schweizer und Deutsche müssen z. B. akzeptieren, dass es im Englischen "to wait for s.th./s.body" heißt, und alle englischen Muttersprachler müssen akzeptieren, dass es im Deutschen "auf jdn./etwas warten" heißt.

  • Sie wartet im Café auf ihren Freund. (Auf wen? Präpositionalobjekt im Akk.)
  • = She is waiting for her boyfriend in the café.
  • Sie wartet an der Bushaltestelle auf den Bus. (Worauf? Präp.objekt im Akk.)
  • = She is waiting for the bus at the bus stop.

WO? Im Café /An der Bushaltestelle = adverbiale Bestimmung des Ortes

------------------------------------------------------------

an etwas/jdm. zweifeln vs an etwas/jdn. glauben:

Sie wollte so gern an ihn als treuen Ehemann glauben, doch er betrog sie nicht nur einmal. Sie zweifelte auch an seiner Zuverlässigkeit als Familienvater. Sie zweifelte an ihm in jeder Hinsicht und glaubte nicht mehr an seinen Willen, sich zu ändern.

https://deutschlernerblog.de/wp-content/uploads/2018/10/Verben-mit-Präposition-Listen-Übungen-Deutsch-deutschlernerblog.pdf

...zur Antwort

Lokale Präpositionen / Fragen nach der adverbialen Bestimmung des Ortes

Er bleibt

  • vor einem Schaufenster, vor einer Bahnschranke, vor der Tür, vor dem Tor, vor einem Hindernis, vor einer Barriere,
  • an einer Haltestelle, an der Ampel, an einer Kreuzung, an einem Baum, am Zaun, am Eingang, an einem Tresen, an der Wand, an der Imbissbude, an der Kasse,
  • auf einer Brücke, auf der Treppe, auf dem Bahnhof, auf dem Balkon, auf einer Terrasse, auf einem Steg, auf dem Dachboden, auf dem Marktplatz,
  • unter einem Baum, unter einem Dach, unter einem Schirm, unter einer Überdachung,
  • in einer Wartehalle, in einer Ecke, im Flur, in der Diele, in einem Gang, in einer Einkaufspassage, im Regen, in einer Unterführung,
  • hinter dem Haus, hinter einem Baum, hinter einem Vorhang oder hinter einer Gardine,
  • neben der Garage,
  • zwischen zwei Autos,
  • bei der Essensausgabe etc.etc.

stehen und steht dann dort.

Die Frage bei diesen Sätzen mit verschiedenen lokalen Präpositionen lautet immer: WO bleibt er stehen? WO steht er? Die Antwort ist eine adverbiale Bestimmung des Ortes.

Wenn er unter einem Baum, in einem Auto oder am Tisch sitzt, ist die Frage auch: WO sitzt er? Liegt er im Bett, auf der Couch, unter einer Decke, ist die Frage auch: WO liegt er? Die Antwort ist eine adverbiale Bestimmung des Ortes, denn die Verben "stehen, sitzen, liegen" sind mit keiner bestimmten Präposition fest verbunden.

__________________________________________________________________

Verben + Präpositionen / Fragen nach dem Präpositionalobjekt

Es gibt eine große Zahl an Verben, die fest mit einer bestimmten Präposition verbunden sind. Hier ist eine kleine Auswahl:

  • sich interessieren für + Akk.: Wofür interessiert er sich? Für Autos.
  • träumen von + Dativ: Wovon träumt er? Von einem Urlaub am Meer.
  • teilnehmen an + Dativ: Woran nimmt er teil? An einer Tombola.
  • denken an + Akk.: Woran denkt er? An seinen nächsten Urlaub. Und an wen denkt er? Keine Ahnung, vielleicht an seine Freundin.
  • sich beschweren bei + Dativ über + Akk.: Worüber beschwert er sich? Über das schmutzige Bad. Bei wem beschwert er sich? Bei der Hotelrezeptionistin.
  • sprechen mit + Dativ über + Akk.: Mit wem hat er gesprochen? Mit seinem Bruder. Und worüber haben die beiden gesprochen? Keine Ahnung, vielleicht über den Film gestern Abend.
  • warten auf + Akk.: Auf wen wartet er? Auf niemanden. Worauf wartet er? Auf den Bus.

Es handelt sich hier um Fragen nach dem Präpositionalobjekt.

...zur Antwort

Ja, das ist ein Wort, und zwar ein Kompositum. Komposita sind Begriffe, die sich aus mehreren Wörtern zusammensetzen, wie z. B. Korkenzieher, Großstadt, Brechstange, Schmalspureisenbahn, Kartoffelschälmesser usw.

Ich habe das Wort "Altersunterschiedhasser" zwar noch nie gehört, aber ich verstehe, dass es sich um einen Menschen handelt, der Altersunterschiede hasst.

...zur Antwort