"Sie werden jetzt mit einem Mitarbeitenden verbunden" - Ist diese Formulierung nicht im Endeffekt auch wieder mĂ€nnlich?! đŸ€š

Nein 65%
Ja 35%

23 Stimmen

11 Antworten

Ja

MĂŒsste theoretisch einem/einer Mitarbeitenden heißen, wenn man auf das Neutrum bestehen will. Ich wĂŒrde einfach "ich verbinde Sie mit den Kollegen" sagen/schreiben.

Nein

Hallo Jessica,

ie Formulierung „Sie werden jetzt mit einem Mitarbeitenden verbunden“ verwendet das Wort Mitarbeitenden als substantiviertes Partizip.

Oder anders gesagt:

Die Formulierung „Sie werden jetzt mit einem Mitarbeitenden verbunden“ bedeutet: Das Wort „Mitarbeitende“ ist extra so gewĂ€hlt, damit sich darin alle Menschen angesprochen fĂŒhlen – egal ob Mann, Frau oder jemand anderes. Es ist keine typische MĂ€nnerform wie „Mitarbeiter“, sondern bass fĂŒr alle :-)

Es grĂŒĂŸt

s'Fjolnir

Ja

Ja, nicht mehr durch das eigentliche Wort, sondern durch "einem"... es mĂŒsste sonst "einer" heißen.

Deutsch ist aber auch komplex!

Ja

Kann man sich sparen. Wenn schon neutral, dann sollte man von der "zustÀndigen Person" oder der "zustÀndigen Kraft" reden.

Ja

Es heißt ja einem, bei einer Frau hieße einer Mitarbeitenden.

Nachtrag: Man könnte es natĂŒrlich auch so sehen:

  • einem mitarbeitenden Menschen - einer mitarbeitenden Person

Dann wÀre beides geschlechtsneutral - aber wer denkt das schon mit?


Fjolnir  18.08.2025, 12:59
Es heißt ja einem, bei einer Frau hieße einer Mitarbeitenden.

Mitarbeitenden“ bleibt aber fĂŒr beide FĂ€lle gleich, weil das Partizip geschlechts­neutral ist. Die Änderung passiert bei „einem/ einer.

Das bedeutet: Der eigentliche Vorteil liegt darin, dass „Mitarbeitenden“ alle Geschlechter meinen kann; man muss aber wie im Deutschen ĂŒblich den passenden Artikel „einem“ (fĂŒr mĂ€nnlich oder neutral) oder „einer“ (fĂŒr weiblich) davor setzen

Oh - ich liebe unsere komplizierte deutsche Sprache :-)

SpyInDisguise  18.08.2025, 13:04
@Fjolnir

Es ist eigentlich gar nicht so kompliziert, wenn man richtige Sammelbegriffe anstatt zwangsneutralisierter Bezeichnungen verwendet. Bei Letzterem muss man auf die Grammatik achten, wĂ€hrend man fĂŒr Ersteres nur das nötige Vokabular braucht.