Ja

Ich gendere - hin und wieder: In gewissen Kontexten und wenn man es nicht übertreibt, halte ich es durchaus für sinnvoll, wenn sich jeder angesprochen fühlt. Da ist mMn nichts falsch dran und - abgesehen davon, das Genörgel einiger ewig Gestriger und Sprachpuristen ertragen zu müssen - kostet es auch nichts.

...zur Antwort

Das ist durchaus in allen Zeitformen üblich, allerdings ist zu beachten, dass beim Futur II meist nicht die Tempus-Bedeutung gemeint ist, sondern damit eine Vermutung ausgedrückt wird:

Das Haus wird schon gebaut gewesen sein. = 'Das Haus ist (zu einem Zeitpunkt) vermutlich schon fertiggestellt gewesen.'

https://dict.leo.org/grammatik/deutsch/Wort/Verb/Kategorien/Tempora/Futur2.xml?lang=de#id=1.3.2.3.6

...zur Antwort

Ich bin mir auch nicht sicher, warum es in deinem Beispielsatz die Klammern braucht, aber wenn du sie nutzen willst, dann ist gemäß den aktuellen Regeln wohl Variante 2 die zu präferierende. S. dazu:

https://blog.leo.org/2025/02/12/klammern-bei-alternativen-beton-konstruktionenbetonkonstruktionen-oder-betonkonstruktionen/

...zur Antwort

Früherer mal WWM, seit einiger Zeit aber eigentlich nur noch "Wer Weiß Denn Sowas?".

Bleibt nur zu hoffen, dass man einen adäquaten Ersatz für Elton findet.

...zur Antwort

Kommt wohl darauf an, was du als durchgeschummelt bezeichnest...

In einzelnen Teilgebieten oder Kursen, die mich z.B. wenig interessiert haben, hab ich mich auch mehr oder weniger "durchgeschummelt". Soll heißen, ich habe z.B. "Binge-Learning" betrieben, also schnell viel Stoff für die Prüfung gelernt - und alles nachher wieder vergessen. Oder ich habe nur Altklausuren auswendig gelernt, um zu bestehen.

Aber ein ganzes Studium so zu absolvieren, halte ich eigentlich für nicht möglich.

...zur Antwort

Standarddeutsch ist ja (etwas lax formuliert) eine Mischung verschiedener Dialekte und Umgangssprachen, die sich im Laufe der Jahrhunderte als überregionale Verkehrssprache zur innerdeutschen Verständigung herausgebildet hat. Man spricht auch, in Anlehnung ans Griechische, von einer Koine. Jetzt hatten unterschiedliche Regionen unterschiedlichen Einfluss auf die Entstehung dieses Standarddeutschen. Grob sagt man manchmal, dir Grammatik ist mehr mittel- und süddeutsch, die Aussprache eher norddeutsch.

Manche Regionen mussten diese Verkehrssprache fast schon wie eine Fremdsprache lernen (auch wieder leicht überspitzt formuliert), da es dort wenig Berührungspunkte zwischen den heimischen Dialekten und diesem Standard gab. Dort, sagt man, spricht man jetzt ein eher "reineres" Standarddeutsch.

Auch spielt eine Rolle, wie stark die Dialekte noch im Selbstwertgefühl der Sprecher verankert sind. Dialekte, die als positiv wahrgenommen werden (von den eigenen Sprechern), werden nicht so schnell zugunsten von reinem Standard aufgegeben: Man mischt dann den Dialekt, die Klangfarbe und viel anderes selbstbewusst mit in den Standard, wenn man ihn spricht.

...zur Antwort

Wenn sich die 1 Stunde rein auf die Fahrzeit eines etwaigen Zuges bezieht, finde ich das schon viel. Es kommt ja vermutlich dann noch Zeit mit dem Bus oder zu Fuß hinzu, bis du jeweils am Bahnhof oder an der Uni bist. Und dann will man auch nicht auf den letzten Drücker ankommen, muss also auch ein gewisses Extra an Zeit miteinplanen.

Der Vorteil an einer Uni wäre halt, dass du deinen Stundenplan relativ flexibel gestalten kannst - zumindest in höheren Semestern. Dann musst du eventuell nicht mehr jeden Tag hinfahren. Ich kannte auch einige im Studium, die haben sich 2 oder 3 Tage vollgestopft und dafür dann die restliche Woche frei gehabt.

...zur Antwort

Ich würde sagen, dass du beides nutzen kannst - je nachdem, was sich für dich besser anhört. Denn etwas weniger poetisch lautet der Satz ja:

"Ich fühle, dass sowohl die Hoffnung als auch das Verlangen ausgelöscht ist/sind."

So einen Satz mit einem koordinierten Subjekt ("Die Hoffnung und das Verlangen ist/sind ausgemacht") kann man ja auf zweierlei Art betrachten: Einmal als 'einzelnen' Satz mit nur einem (zweigliedrigen) Subjekt und das andere Mal als zwei verbundene Sätze ("Sowohl die Hoffnung ist ausgelöscht als auch das Verlangen ist ausgelöscht."), bei denen einmal das Prädikat "ist" elliptisch ausgelassen wurde.

...zur Antwort

Du hast recht. Im Deutschen erkennt man an der Konjugation des Verbs (also am Finitum) 4 Dinge:

  • Tempus
  • Modus
  • Person
  • Numerus

Vielleicht sind in deiner Aufgabenstellung einfach die anderen drei nicht wichtig - oder sie kommen später in einer gesonderten Aufgabe dran.

...zur Antwort

"Vokal" und "Konsonant" sind Begriffe, die für Sprachlaute verwendet werden, nicht für Buchstaben.

Die meisten Buchstaben repräsentieren jedoch nur Laute aus einer Gruppe, daher kann man sagen "B" ist ein Konsonant. Das "Y" jedoch repräsentiert verschiedene Laute, z.B. auch ein Ü (wie in Myrrhe) oder J (wie in Yak). Daher kann man einfach nicht von vornherein sagen, der Buchstabe "Y" gehört zu denjenigen Buchstaben, die einen Vokal oder einen Konsonanten repräsentieren.

...zur Antwort

Das kommt drauf an, was du sagen willst...

Normalerweise geht man entweder zum Aufzug (also in seine Richtung) oder in den Aufzug (also hinein, um damit zu fahren).

Theoretisch ginge auch "an", z.B. wenn man nur in seine Nähe muss, z.B. um das Bedienfeld zu reparieren oder dergleichen. Das ist zugegeben aber trotzdem ungewöhnlich.

...zur Antwort

Sie gefällt mir tatsächlich, v.a. aufgrund der Vielfältigkeit, die sie bietet. Auch wenn die hier auf GF nicht wirklich geschätzt wird, wenn man sich viele Antworten hier auf sprachbezogene Fragen anschaut (Stichwort: "Das ist kein richtiges Deutsch! Das ist kein Hochdeutsch! Das darf man nicht sagen! usw.).

Aber klanglich gibt's tatsächlich schönere, find ich. Z.B. Französisch, Schwedisch etc.

...zur Antwort

Soweit ich das beurteilen kann, war das Problem nicht das "Schreiben nach Gehör"; das ist nämlich ganz sinnvoll - zumindest für das, wofür es ursprünglich gedacht war.

Wenn wir "Alten" schreiben und lesen, fällt und das Konzept des Segmentierens des an sich fast kontinuierlichen Lautschwalls in einzelne Laute und mit ihnen in einzelne Buchstaben aufgrund unserer Erfahrung leicht. Dabei vergessen wir aber gern, dass das für Kinder erstmal eine kognitive Herausforderung ist. Das Schreiben nach Gehör kann dabei durchaus helfen - auch Kindern aus "bildungsferneren" Schichten.

Dabei war aber nie angedacht, dass es den Rechtschreibunterricht ersetzt. Wenn ich mich recht erinnere, sollte das Schreiben nach Gehör nur für etwa ein halbes Schuljahr praktiziert werde - bis die Schüler das Konzept vom Segmentieren des Lautschwalls, den wir Sprache nennen, erlernt haben. Danach sollte der ganz "normale" Schreibunterricht folgen.

Ich kann nur annehmen, dass es die Bildungspolitiker waren, die sich dachten, damit schnelle Erfolge z.B. beim PISA-Test erzielen zu können, und deshalb das Konzept so dermaßen übermäßig in den Lehrplan "gestopft" haben - entgegen den Empfehlungen der Wissenschaft -, dass sich der eigentlich erwartbare positive Effekt ins Gegenteil verkehrt hat.

...zur Antwort