Was ist der Grund, wenn eine Person mit Migrationshintergrund in Deutschland geboren ist?

10 Antworten

Beispiel: (Achtung, erfundener Ländername!)

Eltern aus "Absurdistan" immigriert, Kind in D geboren.

Wächst natürlich bei den Eltern auf, spricht daheim nur die "Muttersprache", deutsch lernt es nur auf der Strasse. In den Kindergarten wird es nicht geschickt, da dies nicht in die Lebensgestaltung der Kultur des "Heimatlandes" passt. Es wird regelmäßig im Heimatland die dort gebliebene Verwandtschaft im Rahmen von Urlaub besucht.

In der Nachbarschaft in D wohnen ebenfalls sehr viele aus Absurdistan, es gibt auch einzelne kleine Einzelhandlsgeschäfte (Lebensmittel), betrieben von Migranten aus Absurdistan, mit den entsprechenden Lebensmitteln im Angebot.

Wenn das Kind nun in die Schule kommt, wird es sich an die Kinder anschließen, die zu seiner Peergruppe gehören...das sind dann eben Kinder aus Absurdistan und ggf Nachbarländern. Es erfährt in der Schule und im Alltag außerhalb des Elternhauses auch Ausgrenzung, weil es "kein deutscher" ist.

Es wird die Werte von Absurdistan eher verinnerlichen als jene von Deutschland...in jungen Jahren lernt man durch Nachahmung im Elternhaus und der Peergruppe.

So, wie soll nun so ein Kind Deutschland als seine Heimat empfinden? Warum sollte es Kontakte außerhalb seiner Landsleute suchen?

Oft hat das was mit dem Bildungsstand zu tun. Je gebildeter, desto einfacher kann sich eine Person in zwei Kulturen zurecht finden.

Es gibt ja leider noch Gastarbeiterfamilien, die nach dem Krieg zum Wiederaufbau kamen, wo in dritter oder vierter Generation noch kaum Deutsch gesprochen wird.

Eine Türkin (Studentin) erzählte mir mal (gebe das unverfälscht wieder), dass damals vor allem die Bildungs-Unterschicht kam, weil die zu Hause keine Arbeit fanden.


Kuestenflueg248  05.01.2025, 16:14

so war es ja auch ! die ersten haben in der industrie am fließband geld verdient .

das wurde gespart und wenn möglich überwiesen . nach jahren wurde ein ford transit vollgepackt . und im herkunftsort ein haus für die familie gebaut .

das war die grundidee gastarbeiter zu holen , da war der islam deren privatsache ! die antatolischen männer wurden nicht vom kalifen beherrscht .

Kristall08  05.01.2025, 02:26
Es gibt ja leider noch Gastarbeiterfamilien, die nach dem Krieg zum Wiederaufbau kamen,

Damit kannst du keine Türken meinen.

Die kamen erst nach dem Anwerbeabkommen 1961. Da war Deutschland längst wieder aufgebaut.

Der Grund wird vermutlich sein, das er sich mit Deutschland nicht identifizieren kann.

Das kann viele Gründe haben.

Eventuell ist man an einem Ort geboren, wo viele seiner Landsleute sind und es kaum "Bio"-Deutsche gibt und man kaum mit denen in Kontakt kommt.

Ein anderer Grund könnte Rassismus gegen Deutsche sein.

Es kann aber noch ein anderer Grund sein. Es kann viele Gründe geben, da jede Person individuell und anders ist.

ein häufiger Grund wird der sein, dass er sich nur mit der Kultur seiner Herkunftsfamilie verbunden fühlt. Vermutlich pflegt er intensive Kontakte zu seiner Herkunftsfamilie und ggf. mit Leuten aus der "alten Heimat".