Grammatik – die neusten Beiträge

Zu viele grammatikalisch falsche Sätze hören - irgendwann selber falsch sprechen?

In den letzten Jahren höre ich immer mehr Menschen grammatikalisch falsche Sätze sprechen. Früher war ich immer sehr gut, mich auszudrücken und Sätze korrekt zu formulieren, aber seit ich immer mehr falsche Sätze höre, werde auch ich immer schlechter und erwische mich selbst dabei, wie ich etwas falsches sage. Das liegt zum Großteil daran, dass vor allem die Älteren Generationen (und damit meine ich nicht nur Oma+Opa sondern auch Eltern und größere Geschwister) den Jüngeren falsche Sätze "eintrichtern".

Immer öfter höre ich Sätze wie

  • "Ich tue schwimmen"
  • "Wir fahren nach Tante Giesela"
  • "Einmal mit ohne Mayoinnaise"
  • "Ich bin älter wie du"

Natürlich nicht ständig, doch hin und wieder passiert das mal. In letzter Zeit fällt mir verhäuft auf, dass ich manchmal Probleme habe, "wie" und "als" zu unterscheiden. Früher konnte ich das ziemlich gut, mitlerweile muss ich kurz eine Redepause einlegen um eine Kontrolle durchzuführen, welches Wort passt. Meistens weiß ich es auch, aber es ärgert mich, dass ich diese falschen Sätze in mich "aufnehme".

Ich weiß, Bücher lesen hilft und ich lese auch viel, aber ich kann ja nicht nur lesen um meine Grammatik zu verbessern. Ich bin auch nicht wirklich motiviert mir deutsche Grammatik durchzulesen, denn ich kenne die Regeln, habe aber manchmal trotzdem einen kurzen "Aussetzer".

Was kann ich dagegen machen? Ich möchte nicht immer falsche Sätze "speichern", hat jemand Tipps, dass ich die falschen Sätze nicht irgendwann mir merke und kaum noch realisiere, dass ein Satz falsch klingt?

Deutsch, Satz, Gedächtnis, Grammatik

Mein Bewerbungsschreiben mit 62 Jahren

Hallo ich möchte mich noch mit meinen 62 Jahren für einen Traumjob bewerben. Ich habe noch nie eine Bewerbung in mein leben geschrieben.Ich muß Morgen die Bewerbung abgeben. Kann ein Profi sich meine Bewerbung mal durchlesen ob sie so OK ist ;-))

Sehr geehrte Damen und Herren.

in Ihrer Anzeige angebotene Tätigkeit als Zugbegleiter/Kundenbetreuer mit dem Schwerpunkt Kundenbetreuung-Zugbegleiter entspricht genau meinen Vorstellungen einer beruflichen Neuorientierung. Auch die erforderlichen Kenntnisse in den Bereichen Kundenservice, Verkauf, Beratung und Kommunikation sowie den Umgang mit Menschen haben mein Interesse geweckt. Als Quereinsteiger neben den fachspezifischen Kenntnissen und Fähigkeiten im neuen Berufsfeld als Kundenbetreuer-Zugbegleiter, wäre ich Ihr neue Teamkollege der Ihre Vorrausetzungen entspricht und mitbringen soll.

Ihre Stellenausschreibung entspricht zum teil meinem beruflichen Werdegang als auch meinen neuen beruflichen Vorstellungen. Nach meiner Ausbildung und in den 28 jährigen Selbständigen Tätigkeit als Versicherungsberater bei einer xxxxxx Versicherung in Hannover habe ich gelernte mit vielen verschiedenen Menschen und Nationalitäten um zu gegen zu dürfen. Ich konnte als Selbständiger Versicherungsberater kundenorieentiert und Eigenverantwortlich Handeln und Denken. Mit diesen Kompetenzen möchte ich einen qualitätsorientierten und auch quantifizierbaren Beitrag für Ihr Unternehmen leisten.

Meine derzeitige Selbständige Tätigkeit als Versicherungsberater habe durch ein Ortswechsel von xxxxxxxxxxx organisatorischen Gründen aufgegeben.

Der Umgang mit Menschen hat mich bei Ihnen angesprochen. Deshalb bewerbe ich mich bei Ihnen. Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie mir nach Durchsicht und Auswertung meiner Bewerbungsunterlagen einen Gesprächstermin anbieten.

Mit freundlichen Grüßen

Bewerbung, Germanistik, Grammatik

Was haltet ihr von dieser Gedichtanalyse? Was könnte ich besser machen? (Achtung sehr lang)

Gedichtinterpretation - Auf der Terrasse des Café Josty

In dem Gedicht "Auf der Terrasse des Café Josty" verfasst von Paul Boldt, im Jahre 1912. Wird eine Stadt aus der Sicht des lyrischem Ich's beschrieben. Er hinterlässt uns einen Einblick in die Stadtwelt des Expressionismus.

In der ersten Strophe werden die Geräusche beschrieben. "in ewigem Gebrüll" es wird darauf hingewiesen, dass die Stadt nie schläft, es ist immer was los. (Z.1) Die Geräusche sind unheimlich laut. Es ist schon fast so als würden die Straßenbahnen einen Rhythmus von sich geben, der Rhythmus der Strophe ist jedoch ein Daktylus: langsam und traurig. Es verstärkt die Emotionen des lyrischem Ich (Z.3).

Auf den Straßen herrscht Chaos, eine Vielzahl von Verkehrsmitteln und Menschenmassen überqueren die Straßen (Z.4). Die Menschen sind sehr beschäftigt, sie rennen von einer Straßenseite zu der anderen. Sie laufen umher als kämen sie vom Asphalt nicht mehr los, dieses Geschehen wird durch ein Vergleich verstärkt (Z.5 und 6).

In der zweiten Strophe verändert sich der Rhythmus von einem Daktylus zu einem Jambus, dadurch verändern sich wieder die Emotionen des lyrischem Ich, er ist entsetzt vom Geschehen, seine Blicke wandern so schnell wie von einem Jambus.

"Stirne und Hände, von Gedanken blink", die Menschen die umher laufen sind wie hypnotisiert, sie merken schon gar nicht mehr was sie hier tun (Z.7). Ihre Gedanken schwimmen wie Sonnenlicht immer mehr in die Industrialisierung "dunklen Wald" hinein. Sie werden von dem ganzen beeinflusst (Z.8). Es ist dunkel geworden auf dem Potsdamer Platz. Der vorhandene Regen lässt die Stadt wirken als sei es eine Höhle, dies wird anhand von einem Neologismus "Nachtregen" verstärkt (Z.9).

Der Rhythmus des Gedichts verändert sich in der dritten Strophe wieder, zu einer Anapäst. Die Emotion des lyrischem Ich wird dadurch verschlechtert. "Lila Quallen liegen - bunte Öle" dieser Vers ist eine Metapher für die Menschen, die Müll auf den Straßen wegwerfen. Lila ist eine Farbe die aus Rot und Blau besteht. Die Farben Rot und Blau stehen für gut und böse. Das "bunte Öl" ist der Müll auf der Straße (Z.11).

"Vom Rauch der Nacht wie Eiter einer Pest" es kommen immer mehr Leute in die Stadt. Sie werden von dem jetzigem Verhalten der angesteckt, wie eine Pest (Z.14). Das Reimschema von dem Gedicht ist nicht gleichmäßig, sowie der Inhalt. Was darauf hinweist, dass das lyrische Ich, sich nicht sicher ist, ob ihm Berlin gefällt.

Ich persönlich finde, dass das Gedicht auch in unserer heutigen Zeit geschrieben sein könnte. Es hat sehr viel mit dem heutigen Berlin gemeinsam. Am Ende stellt sich heraus, dass es sich nicht um einen gemütlichem Nachmittag auf einer Terrasse handelt, sondern um den Chaos der Gefühle eines Menschen, sowie der Stadt Berlin.

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