Gewalt – die neusten Beiträge

Verwandter ist tumorkrank, ich bin nicht traurig

Ein naher Verwandter hat einen Tumor, die Prognose ist aktuell ungewiss.

Leider habe ich an ihn viele sehr negative Erinnerungen, die sich durch fast alle Kontakte mit ihm ziehen. Gut und Böse liegen sehr eng beieinander. Die Person hat gute Seiten und es gab schöne Momente, aber oft hatte ich große Angst vor der Person, litt unter körperlicher Gewalt, unter Aggressionen, Zorn, Frust, willkürlichen Wut- und Gewaltausbrüchen, ständigen Bestrafungen schon als Kind. Als Erwachsener behandelte die Person mich bisher oft wie einen Spielball. Die letzten Jahre waren besser, körperliche Gewalt gab es seit 2019 nicht mehr aktiv, aber Ende 2023 wieder einen extremen Wutausbruch, der gegen mich ging und mir Angst machte. Auch mit um die 30 habe ich bis zuletzt oft Angst gehabt und mied den Kontakt.

Ich weiß nicht, was ich denken, fühlen oder "machen" soll. Mein Gefühl sagt mir, ich müsste bedrückt, traurig und ängstlich sein, aber das kann ich nicht sein. Ich bin trotz meiner Familie sehr lebensfroh, offen und gelte als humorvoll und lustig.

Ich habe das Gefühl, jetzt nicht mehr so "sein zu dürfen", weil man es von mir sicher erwartet, dass ich geknickt und traurig bin. Aber das bin ich nicht.

Mich betrifft diese Sache nicht, ich habe mein eigenes Leben aufgebaut, aber ich mache mir Gedanken, ob ich nicht traurig sein sollte bei einem engen Verwandten. Ich kann es aber nicht sein, ich muss auch an mich denken und hatte von meiner Familie nicht viel Schönes, im Gegenteil, ich habe viel Gewalt erfahren.

Ich wollte von euch wissen, ob meine Gefühle "okay" sind oder ob ich mir was vorwerfen lassen müsste.

Ich weiß, es ist ein sensibles Thema, ich will keinen vor den Kopf stoßen, bitte einfach um einen Rat.

Familie, Angst, Gefühle, Trauer, Krankheit, Gewalt, Psychologie, Psyche, Tumor, tumorerkrankung

Was soll ich tun?

Hallo, Ich habe einen älteren Bruder, der mir alles mögliche verbietet, wie ich darf keine freund haben, ich darf mich nicht anziehen wie ich will, ich darf mit einigen meiner Freundinnen nichts zutun haben, ich darf nicht auf Partys und ich darf auch nicht in die Innenstadt oder so. Leider ist das schwer für mich, weil alle meine Freundinnen es dürfen nur ich nicht. Wenn ich irgendwas von diesen Sachen mache, fängt er direkt an mich zu bedrohen, dass er mich schlagen wird oder auch umbringen wird. Das Problem ist, dass ich ihm das alles glaube und er würde es auch machen. Ich habe keine strengen Eltern, jedoch versucht mein Bruder eine Vaterrolle einzunehmen, obwohl mein Vater mit uns lebt und mir viele Sachen erlaubt, versucht er mich immer zu bedrohen und schlägt mich auch manchmal. Ich habe 3 kleinere Brüder, die er manchmal misshandelt wenn sie ihm kein Respekt erweisen oder nicht das machen was er will. Mein Bruder ist einer, der selber sehr viel Kake baut und es ihn nicht interessiert, ob er da eine Anzeige bekommt oder ob er da was macht. Außerdem droht er mir, dass wen jemand etwas sagt, was ich gemacht hab womit er nicht einverstanden war schlägt er mich tot.

Ich weiß nicht, was ich machen soll und ob ich ihn anzeigen sollte, falls er es nochmal macht, oder ob ich abhauen sollte. Ich will das beides meinen Eltern und meinen kleineren Geschwistern nicht antun aber ich möchte auch glücklich sein und ein Teenagerleben, leben aber mit ihm geht das nicht. Also was soll ich tun?

ich bin 15 und werde bald 16

mein Bruder ist 19

ich bitte nur um ernst gemeinte antworten danke🙏

Angst, Gewalt, Bruder, Psyche

Denkt ihr, mein Vater hasst mich, oder bin ich einfach im Unrecht?

Hallo zusammen, ich bin 18 Jahre alt, weiblich und möchte eure Meinungen hören.

Mein Vater ist Borderliner und hatte eine sehr schwierige Kindheit. Meine Mutter ist bipolar. Sie leben zwar zusammen, sind aber nicht verheiratet und haben eine sehr schlechte Beziehung. Es gab viele Konflikte zwischen den beiden, sodass sie sich kaum ausstehen können.

Als ich 14 war, war ich wegen der Situation zu Hause sehr depressiv, aber ich habe trotzdem normal meinen Alltag bewältigt, bin zur Schule gegangen und habe mich nie beschwert. Trotzdem hat mein Vater damals gesagt, ich würde mich "in meinem Leid sonnen". Das hat sehr wehgetan.

Über die Jahre habe ich versucht, an mir selbst zu arbeiten, ohne viel Unterstützung. Momentan habe ich Schlafprobleme, schlafe oft kaum, aber ich gehe zum Arzt, achte auf meine Ernährung und übe Achtsamkeit. Meine Eltern wissen das, aber es interessiert sie kaum. Besonders mein Vater fragt nie nach meinem Wohlbefinden.

Heute blieb ich wegen Schlafmangels zu Hause. Mein Vater hat mich dann konfrontiert und gesagt, ich sei selbst schuld an meinen Problemen, und dass es ihm nicht leid tut. Ich habe gar nichts von ihm erwartet – nur, dass er mich nicht anmotzt. Trotzdem war ihm das egal, und er meinte, er hätte selbst Probleme und schon lange gesagt, dass ich etwas ändern soll.

Ich habe sogar Dinge unternommen, um ihn zu unterstützen: Vor etwa 1,5 Jahren war er wegen der Probleme mit meiner Mutter sehr suizidal. Ich bin damals ins Gym gegangen, weil er fitter werden wollte, und ich wollte ihn motivieren. Es war aber nicht das Richtige für mich, weil ich mich dort sehr unwohl fühlte. Stattdessen habe ich zu Hause trainiert. Trotzdem tut er so, als hätte ich nie etwas unternommen.

Er sagt oft, wie schlimm alles für ihn ist, und wenn ich mal sage, dass mir die Situation zu Hause nicht guttut, streitet er das ab. Doch wenn es ihm schlecht geht, bestätigt er plötzlich genau das, was ich vorher gesagt habe.

Heute habe ich mich zurückgezogen, weil ich keine Kraft zum Streiten hatte. Aber die Gedanken lassen mich nicht los: Hasst mein Vater mich?

Er zeigt kaum Interesse an meinem Wohlergehen, und oft geht es in Gesprächen nur um ihn. Er lässt niemanden ausreden, dreht die Themen zu seinen Problemen, beleidigt uns sofort, wenn etwas nicht nach seinem Willen läuft. Das geht nicht nur mir, sondern auch meinen jüngeren Schwestern so. Trotzdem habe ich das Gefühl, er mag sie mehr als mich, weil sie ihm weniger widersprechen und immer die Schuld bei sich suchen, genau wie ich als ich jünger war.

Mit meiner Mutter ist es auch schwer, aber ich habe trotzdem das Gefühl, dass sie mich liebt – sie fragt oft von selbst nach mir und zeigt Interesse.

Ich bin verwirrt. Liegt das Problem bei mir? Hat er vielleicht einfach keine andere Art, seine Gefühle zu zeigen? Oder hasst er mich

Ich hätte nich viel mehr zu erzählen, aber das würde viel zu lange dauern.

Beziehung, Vater, Eltern, Gewalt, Psychologie, Familienprobleme, Psyche, Streit

Verhältnis Tochter und Vater?

Heyy,

ich habe eine Frage. Und zwar betrifft das die Situation zwischen einer Tochter und ihrem Vater.
Situation: der Vater ist Heileurythmist und hat wohl mit kranken Leuten zu tun. Laut der Tochter kann er Menschen ganz gut lesen und beurteilen. Doch zu Hause ist die Situation folgende. Er hat wohl viele Stimmungsschwankungen. Manchmal ist er aber normal. Wenn er nicht normal ist, dann ignoriert er sie, also redet kein Wort mit ihr. Oder er macht sie runter und meint, dass sie eh immer alles falsch macht und nichts kann. Dies belastet die Tochter sehr. Sie hat versucht auch schon mit ihm zu reden, aber entweder ist sie laut dem Vater immer das Problem, oder er ignoriert sie. Aber sie ist auch sehr eingeschüchtert, da der Vater sie und seine Schwester auch früher gehauen hat. Also Ohrfeigen und so. Naja aber sie belastet die Situation von Zeit zu Zeit immer mehr. Und heute hat er ihr aktiv gezeigt, dass er gar nicht mehr mit ihr reden will.

Meiner Meinung nach ist der Typ psychisch krank. Aber wie gesagt sie traut sich nicht was zu tun. Jetzt ist meine Frage wie man ihr helfen kann. Ich habe ihr bisher viel zugehört, aber mich nervt es, dass ich ihr nicht wirklich helfen kann. Was soll man in der Situation machen? Was kann man machen, dass der Vater wieder mit ihr redet, oder er seine Psyche auf die Reihe bekommt?

Zudem ist das Problem, dass die Mutter selber nichts macht. Aber mir wurde erzählt, dass die Mutter den Vater mal heimlich vor der Tochter als egozentrisch bezeichnet hat.

Vielen Dank für jede einzelne ernsthafte Antwort!

Kinder, Mutter, Umgangsrecht, Angst, Erziehung, Beziehung, Vater, Trennung, Eltern, Gewalt, Psychologie, Familienprobleme, Jugendamt, Psyche, Streit

Klaasohm auf Borkum: Bleibt es heute friedlich, wird es jetzt langweilig?

Verkleidete Männer schlagen Frauen mit einem Kuhhorn – diesen Teil des Nikolausbrauchs Klaasohm soll es auf Borkum nicht mehr geben. Nach heftiger Kritik versucht die Insel nun einen Neuanfang. Heute Abend wird ganz Deutschland nach Borkum blicken.

Klaasohm: Archaiche Tradition und das höchste Fest auf Borkum.

Auf der Nordseeinsel Borkum soll keine Frau mehr mit Kuhhörnern geschlagen werden. Mit einem Gewaltverbot und einem Schutzkonzept will der Verein Borkumer Jungens von 1830 als Veranstalter einen Neuanfang für den umstrittenen Nikolausbrauch Klaasohm finden. Zu dem Fest am Vorabend des Nikolaustages werden heute Tausende Besucher auf der Insel erwartet. Jahrzehntelang sollten Auswärtige außen vor bleiben, es war ein Fest nur für die Insulaner. Doch dieses Mal werden Journalisten aus ganz Deutschland auf Borkum erwartet.

Ein Bericht des ARD-Magazin „Panorama“ hatte gewalttätige Übergriffe auf Frauen bei vorherigen Klaasohm-Festen auf der ostfriesischen Insel dokumentiert. Die Recherche löste vergangene Woche bundesweit Empörung aus. Die Borkumer Jungens von 1830 kündigten danach an, den „Brauch des Schlagens“ abzuschaffen.

Borkums Bürgermeister Jürgen Akkermann (parteilos) setzt darauf, dass die Zusage der Borkumer Jungens gilt. Dazu habe der Verein, wie in den Vorjahren schon, seinen Mitgliedern eine klare Ansage gemacht. „Das ist verboten und das ist dieses Mal noch eindringlicher gemacht worden“, sagt der Bürgermeister der Deutschen Presse-Agentur. „Wir wollen das nicht mehr, auch wenn es früher so war. Wir distanzieren uns da ganz klar von.“

Zusätzlich will die Stadt eine Telefonnummer und Räume einrichten, wo sich Frauen melden können, sollte es zu gefährlichen oder unangenehmen Situationen kommen. Auch die Polizei soll das Fest absichern. Niedersachsens Innenministerin Behrens (SPD) kündigte an, dass Polizisten deutlich stärker als in den Vorjahren auf der Insel präsent sein werden, damit alle Besucherinnen und Besucher ohne Angst vor Gewalt feiern können.

...

Eine solche Diskussion hält auch die emeritierte Historikerin an der Universität Oldenburg, Katharina Hoffmann, für nötig. Dass der „Brauch des Schlagens“ abgeschafft wird, begrüßt die Wissenschaftlerin, die unter anderem 2020 zu Klaasohm geforscht hatte. „Die Borkumerinnen und Borkumer sind spät dran. Aber es ist gut, dass sie jetzt diesen Schritt gemacht haben. Dennoch ist es wichtig, sich weiterhin mit dem Brauch auseinanderzusetzen und ihn weiter zu verändern“, sagte Hoffmann der dpa.

Quelle: https://www.noz.de/deutschland-welt/niedersachsen/artikel/borkumer-wollen-klaasohm-ohne-pruegeln-feiern-48078242

Meine Fragen an Euch:

  • Wie wird sich der 200 Jahre alte Brauch jetzt verändern?
  • Was könnte das Frauenschlagen ersetzen und trotzdem weiterhin Identität und Zusammenhalt der Borkumer erhalten?
  • Verlieren die Borkumer etwas, oder ist die angedachte Reform ein Gewinn?
  • Glaubt Ihr es gibt auch noch andere geheime Bräuche und Traditionen in Deutschland, oder ist mittlerweile alles öffentlich bekannt?
  • Wie findet Ihr den bisherigen Klaasohm-Brauch und hättet Ihr gerne mitgemacht als es ihn noch gab?
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Wie mit kaputter traumatisierter Familiengeschichte umgehen?

Hallo. Ich muss bisschen ausholen, aber versuche es kurz zu fassen. Ich wurde als kleines Kind misshandelt, missbraucht, geschlagen, eingesperrt usw. Und all das von meinen Eltern. So etwas wie Prügel wenn ich mir nachts in die Hose gemacht habe.
Oder einsperren in dunkle Räume und so etwas, war normal.

Danach kam ich in Pflegefamilien und diversen Heimen.
Meine Geschwister wurden adoptiert oder lebten auch in Heimen.
Nur mein kleiner Bruder. Der jüngste von uns wuchs bei unserer Mutter auf. Wir hatten immer mal wieder sporadisch Kontakt. Was schwer war weil unsere Mutter es nicht wollte und irgendwie immer wieder schaffte unsere Kontaktversuche zu zerstören. Auch machte Sie uns beinander schlecht.

Jetzt habe ich vor kurzem wieder Kontakt zu meinem kleinen Bruder, also den Jüngsten aufbauen können.
Und vor paar Tagen unterhielten wir uns lange darüber wie kaputt unsere Familie eigentlich ist. Dabei kam heraus das er das Selbe erlebt hat wie ich. Die Schläge fürs nächtliche Einnässen. Das einsperren. der sexuelle Missbrauch. Und das sie als er in Suizidaler Absicht auf dem Balkon stand nur meinte er soll einfach springen.
Oder als er Blutüberströmt mit einer Platzwunde nach Hause kam, rief sie erst einen Arzt als er ihr ewig weinend und bettelnd in den Ohren lag.
Sie hat auch ihm gegenüber lügen über mich erzählt. Zb das ich mit einem unserer Brüder Sex gehabt haben soll. Was gar nicht stimmen kann da wir so gut wie nie Kontakt hatten.

Und dabei stellte ich auch fest das die Hälfte von uns Kindern psychisch so kaputt ist das wir nicht mal arbeitsfähig sind. Wir haben mit ständigen Depressionen, Persönlichkeitsstörungen, Phobien usw zu kämpfen. Ständige Behandlungen gehabt und gelten quasi seit Schulende als arbeitsunfähig.

Ich sehe unserer Mutter extrem ähnlich und ehrlich gesagt habe ich total Angst das ich wie sie werde. Mein Bruder meint das bin ich auf keinen Fall. Er kennt mein Kind und wie ich mit ihm umgehe und wie ich selbst agiere und das unsere Mutter niemals so wäre.
Sie hatte keine Liebe für uns.

Das Gespräch geht mir seit dem nicht mehr aus dem Kopf. Ständig muss ich daran denken. An unsere zerstörte Familie. An die Traumata meiner Geschwister und mir. An unsere grausamen Eltern.
Ich weiß gar nicht wie ich damit umgehen soll.

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Kind wird von Mutter psychisch manipuliert

Mein Bruder ist in der Scheidung mit seiner Ex. Es sind nun einige Dinge vorgefallen und wir wissen nicht, was wir machen sollen und wie wir damit umgehen sollen.

Sie haben zusammen eine 9 jährige Tochter. Sie lebt bei ihrer Mutter und kommt jedes zweite Wochenende zum Vater.

Nun ist es so, dass die Mutter das Kind so manipuliert, dass es nicht mehr zum Vater möchte. Sie erzählt ihr, dass er sie im Stich lässt und dass er nichts für sie tut. Auch sagt sie ihr, dass solange das Internet auf dem Handy der Tochter nicht bezahlt wird, sie nicht mit ihrem Vater sprechen darf. Denn sie muss dabei das Internet der Mutter nutzen und das geht ja nicht, wenn sie mit dem Vater sprechen möchte.

Auch ist noch vorgefallen, dass die Ex zu meinem Bruder gegangen ist und sie verlangte, dass er ihr Auto repariert, weil er Mechaniker ist. Er hat das abgelehnt und seitdem versucht sie alles, um das Kind abzuhalten ihn zu mögen und zu ihm zu gehen. Ausserdem ist es nur eine Lampe die leuchtet und sie kann mit dem Auto fahren.

Wir wissen nicht was wir tun wollen. Die Frau ist doch psychisch total krank. Immer wenn etwas nicht so läuft wie sie es möchte, übeträgt sie es auf das Kind und stellt den Vater schlecht dar.

Dabei hat er nicht einmal verboten, mit der Mutter zu sprechen oder etwas in der Richtung.

Ich bin die Tante vom Kind und es tut mir so Leid, dass sie das alles miterleben muss. Ich finde es nicht richtig, wie das gehandhabt wird. Es ist einfach nicht gesund für das Kind.

Das macht mich psychisch so kaputt, dass ich mich in den Schlaf weine aus Angst, sie nicht mehr sehen zu können und dass sie uns nicht mehr gern hat.

Ich habe dem Kind schon einige Male eine Nachricht geschrieben und versucht anzurufen, jedoch kam nie eine Antwort zurück.

Die Ex hat auch unserem Vater rine Nachricht geschrieben, dass sie es nicht gut findet, dass er keinen Kontakt mit der Ex möchte und sich anscheinend nicht um seine Tochter kümmert.

Er möchte auch keinen Kontakt haben, da jedes Gespräch mit ihr zu einer Eskalation führt.

Was sollen wir tun?

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Meinung des Tages: Schlagen von Frauen als Teil eines Brauchs? Wie weit dürfen Traditionen gehen?

Die Bewohner Borkums feiern Jahr für Jahr ein für Außenstehende seltsames Fest. Auf diesem werden u.a. Frauen gefangen und geschlagen. Nun hat ein Bericht darüber allerdings für Wirbel auf Borkum gesorgt..

Ein fragwürdiger Brauch...

Auf der Nordseeinsel Borkum wird am 5. Dezember das "Klaasohm"-Fest gefeiert. Teil dieses Brauchs ist ein Umzug, bei dem Frauen gejagt, gefangen und von kostümierten Männern mit Kuhhörnern (Klaasohm) - zumeist auf das Gesäß - geschlagen werden. Ursprünglich geht das Ganze vermutlich auf die Zeit der Walfänger zurück, die gen Ende des Jahres auf die Insel zurückkehrten und den Frauen klar machten, dass sie das Sagen hätten.

Das Fest hat auf der Insel eine lange Tradition und wird von Borkumern und Borkumerinnen seit Generationen zelebriert. Außenstehende, Kameras und Bildaufnahmen jedoch waren stets unerwünscht.

STRG_F-Bericht schlägt hohe Wellen

Ein Bericht von STRG_F und Panorama allerdings sorgte jüngst für bundesweite Empörung. Einige Frauen berichteten von massiven Misshandlungen und Verletzungen, die sie durch die Schläge davontrugen. Im Bericht selbst wollten sich weder der Bürgermeister, noch Polizei oder Gleichstellungsbeauftragte zu den Vorfällen äußern.

Nach Kritik - Brauch wird geändert

Vor wenigen Tagen demonstrierten ca. 150-200 Frauen für den Erhalt des umstrittenen Nikolausbrauchs. Die Veranstalter hingegen beugten sich inzwischen dem Druck der Öffentlichkeit und versprachen, den "Brauch des Schlagens" abzuschaffen. Viel mehr wolle man sich künftig ausschließlich auf das konzentrieren, "was das Fest wirklich ausmacht: den Zusammenhalt der Insulanerinnen und Insulaner".

Unsere Fragen an Euch:

  • Wie weit dürfen Traditionen Eurer Meinung nach gehen?
  • Wie empfindet Ihr es, dass viele Frauen auf Borkum für ein Fortbestehen des Brauchs protestierten?
  • Wie bewertet Ihr es, dass der Brauch nach dem Medienbericht abgeändert wurde?
  • Welche Bedeutung haben Bräuche und Traditionen in Eurem Leben, z.B. für Euren Wohnort?

Wir freuen uns auf Eure Beiträge.

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

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Ist der Krampus bzw. Perchtenlauf noch zeitgemäß? Oder Vermächtnis /Relikt einer Epoche der dunklen pädagogischen Gewalterziehung als dunkler Vergangenheit?

Medienberichte:

https://www.rosenheim24.de/welt/news/rennweg-katschbergkaernten-schlaegereien-verletzte-perchtenlauf-laeuft-voellig-ruder-10555057.html 

 https://www.vice.com/de/article/mit-diesen-gruselgeschichten-jagen-europaeische-eltern-ihren-kindern-angst-ein-462/

https://www.derstandard.at/story/2000048744235/krampuslaeufe-es-geht-zum-teil-um-das-ausleben-von-aggressionen

https://kurier.at/chronik/oesterreich/junger-mann-fuegte-krampus-bei-lauf-in-salzburg-verletzung-zu/402250830

https://www.5min.at/5202312061425/kinderkrampus-9-ueber-absperrung-gezerrt-video-sorgt-fuer-empoerung/ https://www.derstandard.at/story/3000000246746/tumulte-mit-verletzten-bei-krampuslauf-im-tiroler-oberland?ref=niewidget

https://www.zeit.de/entdecken/2019-12/krampuslauf-oesterreich-volksfest-gewalt-maennlichkeitsbilder-brauchtum

https://jungefreiheit.de/kultur/gesellschaft/2019/brauchtum-trifft-testosteron-der-krampus-kommt-bruellt-und-schlaegt/

https://www.kleinezeitung.at/kaernten/17958657/nach-hausbesuch-vom-krampus-landete-38-jaehriger-im-krankenhaus

https://www.kleinezeitung.at/kaernten/19104464/junior-krampus-15-nach-uebergriff-eines-zusehers-im-krankenhaus

https://kurier.at/chronik/oesterreich/perchten-vorkehrungen-in-ooe-und-steiermark/299.001.212

https://kaernten.orf.at/stories/3282546/

Ja, Krampus ist (Leit) Kultur in Österreich, Bayern 75%
Nein, Krampus ist extremrechts 25%
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Wie denkt ihr über Gewalt in Beziehungen?

Ich werde gerade beim Dating mit dem Thema Gewalt gegenüber Frauen konfrontiert.. Und das ist natürlich direkt am Anfang erstmal sehr harte Kost..

Offen darüber reden ist ja ansich gut. Aber so ein Thema löst natürlich viele Fragen aus..Was ist da passiert ?..Wieso kam es so weit ?

Ich würde den Mann pauschal nich einbuchten wenn von Gewalt die Rede ist. Auch Frauen können gewalttätig werden. Es gibt natürlich Härtefälle, wo Alkohol und/oder Drogen im Spiel sind und sich Menschen öfters nicht mehr unter Kontrolle haben und schwere Gewalt anwenden. Sich tatsächlich schlagen, treten, blaue Flecke. Den jenigen würde ich sofort einbuchten.

Aber es gibt auch die Fälle, da benimmt sich eine/r von beiden absolut mies, erpresserisch oder aufdringlich... Dann schubst er sie im Streit weg, damit sie ihm nicht zu nahe kommt. Und später erzählt sie, er wäre ihr gegenüber handgreiflich geworden...Dann gerät der Mann natürlich sofort in den Fokus "oO Gewalt!?" und es wird vergessen, dass eigentlich 2 an so einem Ausbruch beteiligt sind...

Wie seht ihr das ? Hinterfragt ihr Szenarien?

In den meisten Fällen würde ich natürlich der Person Recht geben, die Gewalt erfahren hat. Auch wenn ihr 6 jahre zusammen wart und Kinder habt und ein schickes Leben muss man sich trotzdem im Streit zusammen reißen und höchstens fluchen und ne Vase auf dem Boden zerdeppern...aber niemals ein Menschen oder ein Tier verletzen..

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