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Ausländer: gutes Hochdeutsch aber kein Dialekt?

Hallo zusammen.

Ich möchte euch etwas erzählen und bitte euch um eure Meinung oder um euren Ratschlag.

Ich habe bei einem Discounter als Kassierer in der Schweiz für ein Jahr gearbeitet. Ich komme eigentlich aus Osteuropa. Obwohl ich Deutsch vorher nur in meinem Land gelernt habe, spreche ich Hochdeutsch sehr gut und fliessend.
Gerade, weil ich vorher nur wenig Zeit in der Schweiz verbracht hatte (9 Monate) war es mir oft mühsam, Schweizerdeutsch zu verstehen.
Zum Glück habe ich mit Deutschen gearbeitet. Sie und die deutschen Kunden, die keinen Dialekt gesprochen haben, habe ich immer verstanden. Mit ihnen ging die Kommunikation vica versa problemlos.
Aber mit Schweizern war es anders. Falls sie mit mir Schweizerdeutsch gesprochen haben, war es immer eine entweder-oder Situation. Also entweder ich habe sie verstanden oder gar nicht.
Als ich zurückgefragt hatte, haben sich viele anders ausgedrückt, bzw. sie haben gleich ins Hochdeutsch gewechselt.
Aber andere sind immer noch bei ihrem Dialekt geblieben.
Es wäre aber klar gewesen, denke ich. Der Junge spricht Hochdeutsch, er hat einen Akzent und er ist noch neu hier, deshalb versteht er uns noch nicht so. Er gibt sich Mühe, aber wenn es ihm noch nicht so geht, könnten wir uns dann vielleicht auch ein bisschen Mühe geben... Es war aber nicht so. Sie haben weiter auf ihrer Weise geredet und oft musste mir jemand aushelfen.
Sowas ist oft vorgekommen und es war mir sehr peinlich.
Ich konnte ja nichts dafür. Ich war am Lernen. Von Tag auf Tag habe ich immer mehr verstanden. Aber nach einem Jahr gab es immer noch viele, die ich gar nicht verstehen konnte. Kein Wunder! Sie verstehen ja nicht einmal einander!

Es gibt nur ein Problem. Ich habe Angst vor solchen Situationen. Ich kann in mir meine Hemmung nicht so verarbeiten und es nervt mich. Klar, der Dialekt kommt mit der Zeit. Aber wie kann ich aushalten, bis ich ein hoches Niveau erreiche? Es demotiviert mich nur beim Sprachenlernen. Hat jemand etwas ähnliches erfahren?

Ich warte auf eure Antworten!

Tschüss

Daniel

Deutsch, Schule, Freundschaft, Sprache, Schweiz, Ausländer, Dialekt, Hochdeutsch, Liebe und Beziehung, Mundart, Schweizerdeutsch, standarddeutsch

Russischen Dialekt abtrainiern?

Ich bin in eine sprachschule wo ich mir den Dialekt angewöhnen muss weil ich nach Deutschland gekommen bin, und Deutsch lernte, jetzt wo deutsch perfekt klappt, bin ich zu dumm den Dialekt abtrainiern? Ich wurde am ersten Tag freundlich empfangen bis ich lächelte und sagte das es noch ziemlich schlimm ist mit Dialekt, dann hat er mich aggressiv angesehen und gesagt das es nicht lustig ist weil mich mit Dialekt niemand als Arbeiter Einstellen will weil es sich dumm anhört. Außerdem werde ich mit dem klicheerussen Vergleicht mit Vodka und adidas(Adidas stimmt;))

den nächsten Tag werde ich wie Abfall behandelt und sogar beleidigt vom Lehrer, er meint ich bin zu dumm für deutsch und fliege ab Montag raus wenn ich bei ,,wie gehts,, keine Verbesserung zeigt ich spreche es noch so aus ,,wjie gjiets?,, ihr wisst was ich meine ,Doch es ist ziemlich schwer ich bekomme das nicht hin... Ich verzweifel, er meinte zu mir das ich so dumm bin weil jeder Russe sich die Gehirnzellen Wegtrinkt, deshalb bin ich dumm. Aber ich trinke nicht. Der Lehrer meint es gibt Leute die einen mit klichee vergleichen und sagen ist ja sowieso Russe der säuft und ist holzrusse das hört man raus, und das findet der Arbeitgeber natürlich schlecht meint jeder, man muss schon deutsch können, ich habe zwar den deutschen Pass erworben und kann lesen und schreiben nur der Dialekt stört wirklich jeden. Wie kriege ich das weg? Komplett geht nicht aber wenigstens das ich mich wie ein deutscher anhöre , Spass beiseite das ist nicht Lustig. Nein es stört wirklich jeden.. ich mache mich richtig unbeliebt dadurch.

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Warum sind die Dialekte so "willkürlich" verteilt?

Ich hatte mal eine Karte über unsere Dialekte gefunden, ja grob hätte ich das auch ungefähr so eingeschätzt, hätte aber jetzt nicht gedacht, z.B. daß in Teilen Bayerns schwäbisch und im nördlichen Drittel Baden-Württembergs fränkisch gesprochen wird.

Was mich da am meisten wundert, ist die Verteilung, die sich über Gebirge hinweg streckt. Klar, Bundesländer sind "moderne" Erfindungen, aber die Völker die früher mal unser Land besiedelten (bzw. unsere Vorfahren), hatte ich eigentlich eher die Vorstellung, daß diese sich am Verlauf der Flüsse und Täler orientierten, als sie das Land besiedelten.

Aber z.B. zwischen bairisch und fränkisch verläuft die Trennlinie mehr oder weniger quer über Flüsse (siehe Karte). Daß man wenig östlich von Nürnberg bairisch spricht, hätte ich z.B. auch nicht gedacht, ich hielt immer die Donau für die Grenze.

Oder BaWü, da wird südfränkisch bis dan den Rhein gesprochen, dürfte der Raum Karlsruhe sein. Während das gelbe, pfälzisch, hessisch usw. die Grenze wohl auch für heutige Verhältnisse "willkürlich" scheint.

Daß von jedem Ort zum anderen ein klein wenig anders gesprochen wird ist ja klar, aber daß es so teilweise schafe Trennlinien gibt erstaunt doch ein wenig. Ich vermute mal, das entspricht etwa den Grenzen, die die früheren germanischen Stämme hatten, oder täusche ich mich da?

Aber warum verlaufen die Grenzen dann so komisch und nicht z.B. entlang von großen Flüssen oder Gebirgen, sondern quer übers Land?

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Deutsch, Geschichte, Sprache, Deutschland, Dialekt, Germanen, Mittelalter, Völkerwanderung

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